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  • Tag 13

    Ausflug nach Ubud

    14. Juli 2022 in Indonesien ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute mache ich einen Ausflug nach Ubud und besuche Hanja! So eine Freude!
    Die Reise beginnt direkt nach dem Frühstück und ist sehr komfortabel für mich, da mich einer der Fahrer in die etwa 2,5h entfernte Stadt fährt und später wieder zurück bringt. Das kostet mich nur ca. 10€ und weil das so günstig ist, gebe ich dem Fahrer am Ende sehr gerne ein gutes Trinkgeld dazu, denn der Service ist fantastisch. Nyoman oder auch Pa Nyoman zeigt mir die Gegend und bringt mich zwischendurch zu besonders schönen Aussichtspunkten, z.B. mit Blick auf einen großen See, damit ich dort Fotos machen kann. In Ubud angekommen, ist der Kontrast zum Norden, aus dem wir gefahren kommen, groß. Hier ist es deutlich touristischer, voller, lauter. Die Straßen sind voller Autos sowie Roller und überall sehe ich eindeutig erkennbare Touristen, die sich im Trubel Ubuds zurechtfinden.
    Es ist wunderbar, Hanja nochmal auf Bali wiederzutreffen und so gemeinsam etwas in Ubud zu unternehmen. Da wir aus Zeitgründen in der Anzahl der möglichen Unternehmungen beschränkt sind, entscheiden wir uns für einen Besuch im Monkey Forest, Shopping und natürlich Essen gehen.
    Der Monkey Forest ist, wie der Name sagt, ein Wald, in dem Affen leben und frei herumlaufen. Das ist eine sehr spannende Angelegenheit, denn da ich im Vorhinein bereits einige Geschichten über das Verhalten der Affen gehört habe, bin ich ziemlich aufgeregt und vorsichtig. Ich nehme vorsorglich meine Ohrringe und Sonnenbrille ab und verstaue sie in der Tasche, über die ich mit Argusaugen wache. Es ist nämlich schon oft passiert, dass ein Affe derartige Dinge, die ihm auffielen, für etwas Essbares hielt und deshalb flink stibitzte. Das sollte mir nicht passieren! Schauen in Distanz ist toll, aber mir soll kein Affe zu nah kommen. Von daher sind wir beide auf der Hut, als wir durch den Monkey Forest spazieren. Es ist durchaus faszinierend, die Affen frei um sich herum zu sehen und besonders die Familien mit den Babyaffen sind entzückend anzuschauen.

    Nach einem späten, aber leckeren Mittagessen mit erfrischendem Wassermelonensaft (den brauchen wir unbedingt auch in Deutschland!) gehen wir auf Shoppingtour durch verschiedene Marktstände und Boutiquen. Handeln ist angesagt! Das fällt mir jedoch hier besonders schwer, weil es allgemein bekannt ist, dass Bali sehr unter dem fehlenden Tourismus während der Pandemie gelitten hat. Zum Teil merkt man es den Leuten an, die geradezu verzweifelt ihre Ware anpreisen und verkaufen möchten.
    Ich kaufe eine kleine runde Handtasche, zwei Sarongs und eine Hose und bin sehr zufrieden mit meiner Ausbeute für insgesamt ungefähr 20€.
    Irgendwann wird es Zeit sich wieder zum mit Nyoman vereinbarten Treffpunkt zu begeben, um zurück ins Resort zu fahren. Auf diesem Weg nehme ich plötzlich eine Bewegung aus dem Augenwinkel wahr: Ein Affe nähert sich und rennt neben mir her die Augen auf meine Plastiktüte mit den Einkäufen fixiert. Ich kenne seine Absicht und erschrecke mich laut und wild mit dem Arm rudernd. Dies lässt ihn seine Zähne fletschen, aber er lässt mich, Gott sei Dank, in Ruhe! Nichts wie weg ins Auto!
    Einige Tage später macht auch Hanja eine unangenehme Erfahrung mit einem Affen. Dieser reißt ihr in einem unerwarteten Moment blitzschnell das Handy von der Handykette und läuft damit weg, um hineinzubeißen. Glücklicherweise bleibt er in der Nähe und ein Wächter kann ihn dazu bringen, vom Handy abzulassen, indem er ihm einige Süßigkeiten hinwirft. Das ging also nochmal gut, dennoch: Achtung vor hungrigen Affen! Sie sind flink und geschickt und schneller als man denkt! ⚠️
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