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  • Day 60

    Abenteuer Honolulu

    October 4, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 25 °C

    Wir wachten gegen 5 Uhr auf, zogen uns Badesachen an und gingen zum zwei Block entfernten Waikiki Beach. Es war jetzt schon ziemlich warm und eine angenehmer Wind wehte, während hinter den Bergen die Sonne aufging. Wir hüpften ins angenehme Wasser und beobachten die ersten Surfer bei dem Versuch eine Welle zu erwischen. Um 7 Uhr gingen wir zurück ins Hostel, um unsere Handtücher anzulegen und kurz nach Aktivitäten und eine Unterkunft für die nächsten Tage guckten, da wir in diesem Hostel nur für eine Nacht bleiben konnten. Da es erst um 9 Uhr Frühstück gab, entschlossen wir uns Waikiki zu Fuß zu erkunden. Wir kamen in einen Keks Laden, in dem man Kostproben essen durfte. Viel zu lecker, vorallem mit leerem Magen. Wir schafften es jedoch den Laden ohne Kekse zu verlassen und kamen kurz darauf in das schönste Einkaufszentrum. Riesige Bäume und kleine Palmen säumten Bachläufe die in den Gängen unter offenem Himmel plätscherten. Überall lief typisch hawaiianische Musik und kleine Sitzecken luden zum Entspannen ein. Bald war es 9 Uhr und wir gingen zum Frühstück zurück ins Hostel. Toast mit peanut butter und Erdbeermarmelade erwartete uns und wir suchten weiter nach einer Unterkunft, nachdem wir gegessen hatten. Marie schrieb Leute über Couchsurfing an, ich suchte Campingplätze raus, bis mir gesagt wurde, es sei zu spät für eine Reservierung eines Campingplatzes. Also suchte ich zur Not ein Airbnb raus, welches wir buchen wollten, wenn sich am Mittag niemand bei Marie gemeldet hätte.
    Wir mussten auschecken und verstauten unser Gepäck in einem extra dafür vorgesehenen Raum, um anschließend den Strand Richtung Vulkan Diamond Head. An einer Rampe, die ins Wasser führte übten wir ein wenig surfen und rannten dann an einem kleinen Strandstück ins Wasser. Nachdem wir ein wenig das Wasser, die Sonne und den Sand genossen hatten, aßen wir unsere Brote und entschlossen zu einem WLAN zu gehen, um die Unterkunft zu buchen und den weiteren Tag zu planen. Bei Starbucks angekommen, hatte Marie keine Rückmeldungen, weshalb ich ein Airbnb anfragte und wir uns auf den Weg Richtung Honolulu Downtown machten, um ein Shave Ice zu essen. Auf dem Weg kamen wir an einem Katzencafé vorbei, in dem man gegen Eintritt mit 30 kleinen Katzen kuscheln konnte. Wir drückten jedoch nur für einige Zeit unsere Nasen gegen die Scheibe. An der nächsten Ecke stießen wir auf einen Vintageladen, der sich auf Hawaii Hemden spezialisiert hatte und kämpften uns durch die Stoffberge. Dann kamen wir zu dem kleinen Laden und genossen die hawaiianische Eisspezialität. Ganz fein geraspeltes Eis mit Sirup. „Wie Kratzeis, nur ohne kratzen“ ~Marie. Als wir kurz darauf in einen Laden mit WLAN kamen, bekam Marie eine Nachricht, dass wir sehr wahrscheinlich bei einem Couchsurfer schlafen dürften, weshalb ich schnell meine Airbnb Anfrage zurückzog. Wir kauften uns eine weitere Eisspezialität, kleine Bällchen Eiscreme, umhüllt von einer gummiartigen Zuckermasse. Die Sonne brutzelte, wir schwitzten und beklagten uns schon über den ersten Sonnenbrand. Trotzdem entschieden wir uns wieder zum Waikiki Beach zu gehen, wo wir uns mit Marie's Schnorchelausrüstung abwechselten. Ich entdeckte Seeigel, diwerse große und kleine Fische, unteranderem auch ein Kugelfisch und einen Aal. Als wir etwas später zu Starbucks gingen, um zu klären, wann wir zu dem Couchsurfer dürften, bekamen wir eine Absage. Es war 17 Uhr und wir hatten keine Unterkunft für die nächste Nacht. Ich fragte mich einmal ein Airbnb an, Marie schrieb in eine Couchsurfing Gruppe, ich googelte nach Hostels, Hotels und Bed and Breakfasts, doch alles war ausgebucht, oder überstieg unser Budget. Also klapperten wir persönlich ein paar Hostels ab und fragten nach, doch es war alles ausgebucht. Grade als wir begannen die Hoffnung zu verlieren bekam Marie eine Nachricht und wir durften mit den Telefon eines Hostels den Couchsurfer anrufen. Er meinte, dass er zwar schon Gäste habe, wir jedoch bei ihm schlafen dürften, worauf er uns seine Adresse gab. 2 ½ Std Busfahrt entfernt, fast auf der anderen Seite der Insel, doch ein kostenloses Bett in der Nähe vom Strand. Glücklich bedankten wir uns bei ihm, holten unsere Koffer und uns erstmal eine Pizza um durchzuatmen. An der Bushaltestelle fuhr der Bus nicht so, wie Google es sagte, weshalb wir die Busfahrerin fragten und sie uns, ohne ein Ticket zu verlangen, anwies uns vorne hinzusetzen und sie uns Bescheid sagen würde, wann wir aussteigen sollten. Dankbar verabschiedeten wir uns 20 min später von ihr und hüpften nach weiteren 20 min Wartezeit in den nächsten Bus. Mit Kopfschmerzen stiegen wir nach 1 ½ Std Fahrt in einer dunklen Straße in Mākaha aus und liefen ins Unbekannte, jemandem den wir nicht kannten. Doch nach 100 Metern kam uns schon Danny entgegen und entschuldigte sich mehrmals, dass er uns nicht hatte abholen können. Wir stellten uns kurz vor und er führte uns zu einer Einzimmerwohnung, die er als Airbnb vermietet. Da er jedoch erst ab morgen Gäste bekommt dürfen wir eine Nacht hier verbringen. Er war total zuvorkommend, zeigte uns alles, fragte, ob wir noch Hunger hätten und bot uns an mit ihm noch etwas zu trinken. Er sprach sehr schnell und wiederholte alles fürsorglich, doch er merkte schnell, dass wir kaputt und müde waren und wünschte uns eine gute Nacht.
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