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  • Day 22

    Grün tanken

    April 12, 2021 in Spain ⋅ ☀️ 16 °C

    Ich entschied mich noch einmal den Lorbeerwald im Nationalpark zu genießen, weshalb ich zur Laguna Grande fuhr.
    Dies ist keine richtige Lagune, doch eine große natürliche Lichtung, die schon von den Ureinwohnern als Versammlungsort genutzt wurde.
    Ich hielt auf dem großen Touri-Parkplatz und entschied mich für die Wanderroute 6, nachdem ich mir einige Schilder über die heimische Flora durchgelesen hatte.
    Ich genoss jeden Schritt im Wald und versuchte die verschiedenen Pflanzen zu bestimmen.
    Als ich aus dem Wald heraus trat, empfing mich ein blühender Seitenstreifen und ich langte beherzt zu. Ich konnte mir den Namen der Pflanze nicht merken, doch ihre weißen Blüten schmeckten genau wie Radieschen.
    Ich folgte dem Weg wieder in den Wald hinein, der hier etwas offener war. Auf einer Bank gönnte ich mir dann einen Muffin und blieb dort für eine längere Zeit, um zu schreiben.
    Als ich wieder fast bei der Lagune war veränderte sich der Wald schlagartig. Das Blätterdach der älteren Bäume war um einiges höher als zuvor und von jedem Ast hing dickes Moos herunter.
    Ich fand noch einen kleinen Rundweg mit Lehrschildern und schlenderte diesen entlang.

    Der Wald besteht hauptsächlich aus Lorbeerarten, Myrica und Heide, welche hier bis zu 20 m groß werden kann.

    Zurück am Parkplatz legte ich mein Rucksack ins Auto, ging auf die Lichtung und suchte mir ein schönes Plätzchen.
    Dort legte ich mich ins summende und brummende Grün und versank im Meer aus Klee und Gräsern, während Schmetterlinge über mir kreisten. Die Sonne brannte, doch der weiche, kühle Miniwald ließ mich Grasengel machen. Ich sog alles in mich auf und bewunderte die kleinen Blüten des Klees.
    So lag ich dort eine Weile, bevor ich noch einmal mit den Händen durch das saftige Gras strich und mich verabschiedete.
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