Satellite
  • Day 62

    Kenia Bustrip

    December 3, 2016 in Kenya ⋅ ⛅ 22 °C

    Nach gut zwei Monaten in Uganda, habe ich das Land zum ersten Mal verlassen und konnte gleich mehrere Dinge verbinden. Erstens habe ich mir bei der Einreise nach Kenia ein East-Africa-Visa für drei Monate ausstellen lassen, sodass mein genehmigter Aufenthaltszeitraum bis zu meinem Rückflug nach Deutschland (Ende Januar) verlängert ist. Mein ursprüngliches Single Entry Visa für Uganda wäre nämlich Anfang Januar ausgelaufen. Zweitens habe ich eine weiteren afrikanische Kulturkreis kennengelernt und mir fällt es wieder ein Stück leichter zu Differenzieren. Und der Hauptgrund: Corinna treffen und zusammen mit ihr die Gegend erkunden :)

    Freitags früh um 7 Uhr ist mein, mit sehr bequemen Sitzen und (zumindest auf der Hinreise) kleinen Bildschirmen ausgestatteter, Reisebus von Kampala Richtung Osten gestartet. Auf Grund eines ca. vierstündigen Staus kurz vor Nairobi bin ich leider erst kurz vor Mitternacht an meinem Ziel gelangt, statt der beanschlagten 12-14 Stunden waren es dann 16. Aber auf Grund der tollen Busausstattung und diverser Podcasts und abgespeicherter Texte, lies sich auch dies gut ertragen. Ich hatte nur Mitleid für die vielen tausend Menschen, die in diesem Megastau auf kleinstem Raum (bei Nacht & kaltem Regenwetter) in ihren Autos und Transportern saßen und denen es nicht möglich war von diesem Luxus zu profitieren.

    Am Samstag lernte ich viel Neues zum Status quo des Landwirtschaftsektors der unterschiedlichen afrikanischen Länder. Es war der letzte Tag einer 4-tägigen Konferenz auf die Corinna geschickt wurde, um die Ergebnisse einer Studie vorzustellen. Der Fokus hierbei lag auf der Mechanisierung, also der Förderung und dem Ausbau der Nutzung landwirtschaltlicher Maschinen. Mit kleinen Safari-Bussen ging es direkt nach dem Frühstück ca. 200 km von Nairobi Richtung Norden. Eine Organisation, die sich auf das Verleihen von Traktoren und deren Anhänger zum Umgraben, Säen und Düngen spezialisiert hat, erläuterten ihr Vorgehen. Zudem teilten Kleinbauern, die diesen Service nutzen ihre Erfahrungen mit uns und die Funktionsweise der verschiedenen Gerätetypen wurden vorgeführt. Man kann nur hoffen, dass diese Gerätschaften schnell eine größere Verbreitung in Ostafrika finden, denn man sieht vielen Leuten die schwere Feldarbeit ihrer Körperhaltung an.
    Read more