Satellite
Show on map
  • Day 16

    the Etosha part one

    December 22, 2019 in Namibia ⋅ ⛅ 34 °C

    Jetzt stand nur noch ein sehr leckeres Omelett zwischen dem Etosha und uns. Eine Stunde Fahrtzeit, Parkgebühren bezahlt und dann rein in zweitgrößten Nationalpark der Welt. Diese Durchfahrt sollte auch gleich unsere Tagesroute darstellen, 230 Kilometer, davon 90% durch den Park. 2 Fliegen mit einer Klappe. Wir folgten der Hauptstraße von Südwesten Richtung Osten und machten dabei immer wieder halt bei diversen Wasserlöchern. Zu Beginn überquerten direkt vor uns eine Familie Giraffen die Straße. Wir sahen die uns bekannten Wildtiere, wie Springboks, Dikdiks, Gnus, ein Börstenhörnchen, aber auch einen Schakal.

    Dann war der Moment gekommen. Ein grauer Riese. Unser erster Elefant in freier Wildbahn. Dieser bewegte sich nicht und beobachtete, was die drei Autos vor ihm machen würde. Bis er plötzlich seinen Gang am Straßenrand fortsetzte. Wir gewährten den anderen Tierfans unseren Platz in der ersten Reihe und fuhren weiter. Einer der Big Five, im Etosha gibt es aber keine Wasserbüffel - somit 1/4 und weiter ging es.

    Das nächste Wasserloch stand an, doch auf dem Weg überholte uns eine Frau und fragte, ob wir die Löwenfamilie gesehen hätten, wir verneinten und ließen uns den Weg von ihr grob beschreiben. Wir mussten am Elefanten wieder vorbei. Nur bevor wir zu der bekannten Stelle kamen, entdeckten wir den Elefanten auf der Straße. Er steuerte gemächlich geradeaus auf uns zu. Ich haute den Rückwärtsgang rein und hielt einen Mindestabstand von 20 Metern. Wir fuhren bis zur nächsten Weggabelung, dort konnten wir dem Elefanten ausweichen. So trottete er keine 10 Meter an unserem Auto vorbei. Das war spannend. Wir passierten den Elefanten und machten uns auf die Suche nach den Löwen, leider erfolglos.
    Ein paar Wasserlöcher und diverse Springsboks sowie eine Zebrafamilie später entschieden wir uns für den „Rhino Weg“. Und tatsächlich direkt am Beginn des Weges spottete Jeanine zwei Rhinos nahe des Straßenrandes, die wir ganz für uns hatten. Fernglas gezückt und Beobachtungsmode an. 10 Minuten später verschwanden sie im Dickicht. 2/4 - check.

    Ansonsten hatte der Rhino Weg weniger Tiere zu bieten, dafür um so mehr Rhino/ Elefanten Kacka! Wir fanden noch Kudus und natürlich Springboks. Dennoch war durch die vielen Wasserlöcher auf der Straße Action geboten, hier hätte man an der ein oder anderen Stelle mit einem normalen PKW alt ausgesehen. Dann war es geschafft, die Straße wurde wieder ebener. In einer Kurven sahen wir direkt noch zwei Giraffen, die wir anschließend noch ausgiebig studierten.
    Das sollte es dann auch für heute gewesen sein. Wir mussten noch ca. 30 min zur Etosha Aoba Lodge außerhalb des Parkes fahren und waren somit rund 9:00h im Auto.

    Auch in dieser Lodge schien wenig los zu sein. Eine Frau nahm sich unser mit Welcome Drink usw. an und führte uns zu unserem Bungalow mitten im Wald. Schon auf dem Weg dort hin, summte, zirpte und quietschte alles. Auf dem langen Weg fragte ich die Frau zwecks Moskitos, worauf sie meinte: jede Menge, aber kein Malaria. Das sagte bisher jeder... Am Bungalow angekommen traf uns der Schreck. Der Eingang sowie das ganze Häuschen war voller Raupen, die vereinzelt auch im Bungalow zu finden waren. „Cheesus“ sagte, Albertina und holte einen Besen und Wischmob, um unsere Eingang zu befreien.
    „Oh man, das gibt was haha“ dachte ich, Jeanine dachte seit 30 min nichts mehr.

    Auch beim eigentlich romantisch Abendessen mit Blick auf ein Wasserloch blieben wir nicht von der Caterpillars verschont. Diese krabbelten auch relativ schnell die Tischbeine oder auch an uns hoch. Etwas kritisch, da man beim Kerzenschein nicht immer alles sehen konnte. „Das Essen wird hierdurch nur proteinreicher“, dachte ich, Jeanine dachte nun schon seit 2h nichts mehr. Das Essen sowie die Bedingung war hier sehr gut. Während des Essen durften wir am Wasserloch einen Karakal, einen namibischen Luchs, beobachten. Erschöpft vielen wir anschließend ins Bett und ... 😴
    Read more