Satellite
Show on map
  • Day 7

    Fahrt nach Port Barton

    December 7, 2023 on the Philippines ⋅ ⛅ 30 °C

    Heute ging es nun weiter. Nach dem Frühstück schaute Christina verschlafen aus der Tür und sagte, dass das Tricycle zum Busbahnhof früher kommen würde. In der Stadt werde gerade mit Moskitonetzen der erste Malariaausbruch seit Jahren gefeiert(!) 😲 Bisher hatten wir kaum mit Mückenspray rumhantiert, weil alle auch abends kurzärmlig und unbeschwert unterwegs waren.
    Dann rückte doch die ursprünglich verabredete Abfahrtszeit heran, ich wurde schon ein bisschen unruhig. Unsere Hosts hatten sich die Tage aber schon über uns Germans lustig gemacht: Everytime in time. Hier seien die Spanier gewesen und das heiße Mañana, Ruhe bewahren und den Urlaub genießen.
    Schließlich kam der Fahrer gemütlich zum Guesthouse geschlendert, um uns abzuholen und dann doch pünktlich am Busbahnhof abzuliefern. Wir zeigten unser handschriftliches Ticket vor und wurden im Wartebereich platziert. Ist schon alles leichter, wenn man sich verständigen kann. In Myanmar saßen wir einmal mit freundlichen Einheimischen an einer Haltestelle. Sie machten auf der kleinen Bank Platz für uns, sprachen aber kein Wort Englisch und uns erschloss sich zunächst nicht, wie wir den richtigen Bus erkennen würden, weil es an keinem der haltenden Busse eine Anzeige des Ziels gab. Jemand inspizierte unser Ticket und winkte immer wieder ab, wenn ein Bus vorfuhr. Dann ging es damals aber doch los. Der Bus war am Nummernschild zu erkennen.
    Hier wurden wir im Wartebereich abgeholt. Bisschen Trouble gab es mit einer jungen deutschen Blondine, die auf unseren Plätzen in der ersten Reihe saß und nicht aufstehen wollte. Aber Christina hatte zum Abschied extra nochmal gesagt, dass die besten Plätze für uns reserviert seien. Da kann ich dann ja auch mal hart sein😆 Ungläubig und widerwillig räumte die Dame den Platz und nachdem das Gepäck auf dem Dach verstaut war, ging's los. Über gut ausgebaute, teils neu asphaltierte Straßen, links und rechts viel Grün, erreichten wir Port Batong nach 3,5 Stunden flotter, aber sicherer Fahrt. Hier ist es sehr viel beschaulicher als in El Nido. Zwei Schotterstraßen parallel zum Strand, an denen Restaurants und Unterkünfte stehen. Nach dem Einchecken wollten wir baden. Dann sahen wir bei einer Agentur für Bootsausflüge Schilder, die vor Jellyfish (Quallen) warnten. Wir dachten erst, das wäre eine Masche, um die Leute auf die Boote und zu anderen Stränden zu locken. Aber dann trafen wir eine Frau, die rote Streifen mit Cortison eincremte: Jellyfish-Kontakt. Wir gingen dann lieber in eine Poolbar, tranken mal wieder Mangojuice und genossen das Hiersein.
    Dann suchten wir uns ein Plätzchen für den Abend. Das Schöne hier ist, dass der Strand die Promenade ist von der aus Restaurants, Bars und Massagesalons direkt zu erreichen sind. Wir ließen uns ein paar Sachen auf den Grill legen. Mit dem übrig gebliebenen Reis fütterten wir die wenig aufdringlichen Hunde, die bereits an unserem Tisch saßen. Etwas Besonderes hier ist, dass immerzu an jeder Ecke Musik läuft und abends leidenschaftlich Karaoke gesungen wird. Mehr oder weniger schräges Singen ist dann nicht nur aus den Bars, sondern auch aus den Hütten der Einheimischen zu hören. Telepromter, Lautsprecher und Mikro scheint es also in vielen Haushalten zu geben 🙂
    Als es in unserer Strandbar mit dem Karaoke losging und ich mir das Ganze aus der Nähe betrachtete, wurde ich zum Mitsingen eingeladen. Aber dafür hatte ich heute doch noch einen Cocktail zu wenig😀
    Read more