Philippinen

December 2023
A 22-day adventure by SuseS Read more
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  • Day 1

    Los geht's

    December 1, 2023 in Germany ⋅ ☁️ -1 °C

    Gestern noch Barcelona Krimi in der ARD geschaut und in Erinnerungen an meine Oktoberreise geschwelgt. Heute auf dem Weg ans andere Ende der Welt, jeder mit etwas mehr als 10 kg Gepäck.
    Mittwoch war ich noch beim Zahnarzt. Ob das langwierige Problem jetzt behoben ist, wird sich zeigen. Sicherheitshalber habe ich schon mal geschaut, ob es auf Palawan einen Zahnarzt gibt, der mehr zu bieten hat als der, den wir in China gesehen haben: Klappstuhl und auf einem Campingtisch ausgelegte Instrumente. Aber es scheint da laut Fotos für den Notfall was Richtiges zu geben.
    Zu Hause Sonne, aber Minusgrade und Schnee. Wir wollten aber nicht mit Pelzjacke reisen. Da war Zwiebellook angesagt.
    Bus und Bahn taten, was sie sollten und wir waren pünktlich am BER. Eine Stunde an der Sicherheitskontrolle gewartet. Dann noch ein Bier für die Bettschwere. Abflug nach Istanbul verspätet. Für alle Interessierten, es ist ein Airbus 330-300, 5 Jahre alt. Dann in Istanbul fast 6 Stunden Aufenthalt. Bald haben wir die Hälfte der Reisezeit von 28 Stunden, erstmal bis Manila, hinter uns. Hoffentlich geht es nachher pünktlich weiter.
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  • Day 3

    Über Manila nach Palawan

    December 3, 2023 on the Philippines ⋅ ☁️ 30 °C

    Gestern saßen wir 11 Stunden im Flieger nach Manila (A 350-900 für die interessierten Mitleser:). Um mehr Platz zu haben, hatten wir uns für Sitzplätze am Notausgang entschieden. Schon beim Buchen wurden wir auf eine lange Liste von Anforderungen hingewiesen, die diejenigen, die hier sitzen wollen, erfüllen müssen: Sprachkenntnisse Englisch oder Türkisch, Fitness, keine Behinderung, gutes Seh- und Hörvermögen etc. Wir hatten Sorge, dass wir Tests absolvieren müssten, bevor wir uns setzen dürfen. Aber wir mussten weder Sprach- noch Gesundheitszeugnisse vorzeigen und auch nicht probeweise den Notausgang öffnen :D Dafür konnten wir unsere Beine richtig ausstrecken und auch mal ein paar Lockerungsübungen machen. Nach hinten raus wurde es etwas lang. Aber eingelullt mit schöner Entspannungsmusik konnte ich zwischendurch sogar immer wieder schlafen. Zu essen gab es auch genug und es schmeckte sogar. Turkish Airlines war also auch eine gute Wahl. In Manila waren es zu unserem Appartement auf der anderen Seite des Highways 900 m. Die Verkehrslage war aber so unübersichtlich, dass wir am Ende doch ein Taxi nahmen, das dann erstmal im Stau stand. Das Appartement, na ja, es stank stark nach irgendwelchen Reinigungsmittel. Wir liefen noch erfolglos auf der Suche nach einem Schlummerdrink umher, diskutierten und recherchierten eine Stunde, wie wir am Morgen zum Terminal für den Weiterflug kommen und legten uns kurz nach Zwei für vier Stunden hin und schliefen sogar etwas. Die Airportumgebung bei Tageslicht: pulsierendes Leben, Straßenstände mit Essen, einfache Behausungen und viele Ecken mit Abfällen. Die Fahrt zum Flughafen war ganz einfach, wir winkten uns ein Tricycle ran. Ist ja nicht für großes Gepäck ausgelegt, aber es passte alles. Der Fahrer sprach kaum ein Wort Englisch. Wir konnten aber bei Google sehen, dass er in die richtige Richtung fuhr. Am Flughafen erstmal Frühstück, Chicken Mami, eine wirklich gute Nudelsuppe für 2 €. Jetzt hatten wir das Gefühl, dass wir angekommen sind und der Urlaub begonnen hat.
    Der Flug nach El Nido, Palawan (Propellermaschine ATR 72-600), war pünktlich. Dort nahmen wir wieder ein Tricycle und erreichten unsere Unterkunft El Gordo's. Das letzte Stück Weg ging über Holzbohlen und über einen felsigen Weg vorbei an einfachen Behausungen der Einheimischen. Ein Glück, dass wir nicht mit Koffern unterwegs sind. In der Pension wurden wir herzlich begrüßt und erstmal rumgeführt. Dann "Stadtbesichtigung" und Rast mit einem einheimischen Bier für Andreas und einem Buko Juice für mich, Kokoswasser einer jungen Kokosnuss.
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  • Day 4

    Strände und Wasserfall

    December 4, 2023 on the Philippines ⋅ ☀️ 30 °C

    Heute war der erste Urlaubstag, an dem wir nicht gereist sind. Nach dem Frühstück in unserem Guesthaus mit herrlichem Ausblick wurde Andreas von Gordon, unserem Gastgeber, über Sehenswertes in der Umgebung informiert. Dann mieteten wir uns einen Roller bei einem Verleiher, den Gordon empfohlen hatte. Teils über Betonstraßen, aber auch über ausgefahrene Schotterpisten fuhren wir zum Lio Beach. Andreas fuhr und ich machte als Sozia die Navigation. Das war durchaus herausfordernd, weil ich mit dem Smartphone rumhantieren und mich gleichzeitig festhalten musste. Im Laufe des Tages gingen sowohl das Fahren als auch das Navigieren besser. Ich ließ mir dann die Route über Kopfhörer ansagen und rief Andreas zu, wann er wo abbiegen sollte.
    Am Lio Beach fanden wir unter Palmen einen schattigen Platz in einer bequemen Sitzgruppe. @Anna+Clemens, die Palmen waren abgeerntet, also keine Gefahr.😀 Endloser Strand, einige Imbisse und Restaurants, ansonsten aber erfreulich wenig erschlossen. Sitzgelegenheiten sogar kostenfrei.
    Wir fuhren weiter nach Norden. Am Weg zu einem Wasserfall wurden wir an den Straßenrand rangewunken. Und ehe wir uns versahen, hatten wir einen Guide für die Wanderung zum Wasserfall gebucht, weil es ohne angeblich nicht gehen soll. Unser Guide meinte, Andreas könne mit seinen Turnschuhen nicht mitlaufen, weil ein Flusslauf zu queren sei. Er bekam ein paar ausgetretene Badelatschen geliehen, mit denen er dann die 5 km unterwegs war. Ich zog zunächst zum Queren des Flusslaufes meine Sandalen aus. Beim dritten Mal ließ ich sie an. Am Ende der Tour waren sie total durchweicht. Ein Paar Badeschuhe oder Flipflops wären heute hilfreich gewesen. Der Guide war ein bisschen überrascht, dass wir tatsächlich ins Wasser wollten. Aber er wusste ja nicht, dass ich in jeder Pfütze schwimme :) Wir fuhren dann noch weiter zum Nacpan Beach, der zu den schönsten Stränden der Welt gehören soll, aber da, wo wir waren, war uns das schon zu touristisch, Liegen gegen Gebühr und so. Dann ging es in eiliger Fahrt zurück in unser Quartier, denn hier ging es mit einer einstündigen Massage weiter, für Andreas auf unserem (ziemlich harten) Bett. Für mich wurde eine Matratze auf unseren Balkon gelegt und ich konnte die Massage bei Meeresrauschen genießen. Dann noch zum Abendessen in den Ort und früh ins Bett. Das Video zeigt erst einen Teil des Weges vom Guesthouse in den Ort und abends spielende Kinder an diesem Weg.
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  • Day 5

    Action und Ruhe

    December 5, 2023 on the Philippines ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute waren wir schon früh wach und um 6:30 beim Frühstück. Dann haben wir die nächsten Aktivitäten und die Weiterreise geplant und gebucht.
    Im Übrigen ist Internet zumindest in El Nido und Umgebung überall verfügbar. Die Telekom oder wer auch immer haben sich hier also besser um den Netzausbau gekümmert als das zu Hause der Fall ist. Da muss man dann auch mal einen Funkturm in Kauf nehmen, der das Panorama stört. In Bars und am Strand wird auch Free WiFi angeboten. Auch an Geldautomaten mangelt es nicht mehr. Das ist wichtig, weil viel in bar zu bezahlen ist. Den ersten Geldautomaten gab es hier aber erst 2015.
    Unsere Ausflugswünsche für den nächsten Tag und die Möglichkeiten zur Weiterfahrt haben wir mit Christina, unserer Gastgeberin, besprochen. Sie kümmerte sich im Laufe des Tages um die Buchungen. Die beiden Hosts bieten wirklich einen Rundum-Sorglos-Service.
    Wir waren dann nochmal mit dem Moped unterwegs, diesmal zu den Stränden südlich von El Nido. Diese waren allerdings gar nicht leicht zu erreichen, weil hier direkt an der Küste ein Ressort am anderen steht. Auf der Suche nach dem Marimegmeg Beach standen wir plötzlich am Start einer Zipline. Da ich ja auch mal Paragliding machen will, dachte ich, dass so eine lange Seilabfahrt eine gute Mutprobe sein könnte. Gedacht, gebucht und schon wurde uns das Geschirr angelegt. Helm auf, kurze Einweisung und los ging's. Einmal 750 m weit rüber nach Depetdet Island und nochmal ein Stück runter in die Gegenrichtung. Das war mal ein Insellhopping der besonderen Art. Wir machten einen Stop an einem Markt und kauften Obst. Allein die Mangos hier sind eine Reise auf die Philippinen wert. Dann fuhren wir nochmal zum Lio Beach zum Baden und Chillen.
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  • Day 6

    Ausflug zum Bacuit Archipel

    December 6, 2023 on the Philippines ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute machten wir eine Bootstour zum Bacuit Archipel, die Inseln, für die viele Touris extra nach El Nido kommen. Die Inselwelt ist ein großer Wassernationalpark. Wir buchten eine Privattour, nur wir Zwei, der Captain, der Guide und ein Helfer. Dass das eine gute Entscheidung war, sahen wir, als die Boote mit den Gruppentouren zu den einzelnen Stops kamen. Als Massen den kleinen Strand bevölkerten, konnten wir sagen, dass wir weiter wollen. Die erste Station war eine Lagune, durch die Andreas uns paddelte. Wir waren ziemlich früh gestartet und hier war es noch nicht so voll. Dann ging es weiter zur secret lagoon, einer Lagune, zu der man nur durch ein relativ kleines Loch im Fels gelangte, nichts für Leute mit Bewegungseinschränkungen. Nächste Station war ein Stop zum Schnorcheln. Da gab es wirklich viele bunte Fische zu sehen und ich hätte nicht gedacht, dass mir in dem warmen Wasser kalt werden würde. Aber man bewegt sich beim Schorcheln auch nicht so viel. Dann ein Stop zum Chillen am Strand. Als die Gruppentouren ihre Picknicks aufbauten, ergriffen wir die Flucht. Letzte Station war ein kleiner Strand, an dem das Buffett für uns beide aufgebaut wurde. Dann ging es zurück.Read more

  • Day 7

    Fahrt nach Port Barton

    December 7, 2023 on the Philippines ⋅ ⛅ 30 °C

    Heute ging es nun weiter. Nach dem Frühstück schaute Christina verschlafen aus der Tür und sagte, dass das Tricycle zum Busbahnhof früher kommen würde. In der Stadt werde gerade mit Moskitonetzen der erste Malariaausbruch seit Jahren gefeiert(!) 😲 Bisher hatten wir kaum mit Mückenspray rumhantiert, weil alle auch abends kurzärmlig und unbeschwert unterwegs waren.
    Dann rückte doch die ursprünglich verabredete Abfahrtszeit heran, ich wurde schon ein bisschen unruhig. Unsere Hosts hatten sich die Tage aber schon über uns Germans lustig gemacht: Everytime in time. Hier seien die Spanier gewesen und das heiße Mañana, Ruhe bewahren und den Urlaub genießen.
    Schließlich kam der Fahrer gemütlich zum Guesthouse geschlendert, um uns abzuholen und dann doch pünktlich am Busbahnhof abzuliefern. Wir zeigten unser handschriftliches Ticket vor und wurden im Wartebereich platziert. Ist schon alles leichter, wenn man sich verständigen kann. In Myanmar saßen wir einmal mit freundlichen Einheimischen an einer Haltestelle. Sie machten auf der kleinen Bank Platz für uns, sprachen aber kein Wort Englisch und uns erschloss sich zunächst nicht, wie wir den richtigen Bus erkennen würden, weil es an keinem der haltenden Busse eine Anzeige des Ziels gab. Jemand inspizierte unser Ticket und winkte immer wieder ab, wenn ein Bus vorfuhr. Dann ging es damals aber doch los. Der Bus war am Nummernschild zu erkennen.
    Hier wurden wir im Wartebereich abgeholt. Bisschen Trouble gab es mit einer jungen deutschen Blondine, die auf unseren Plätzen in der ersten Reihe saß und nicht aufstehen wollte. Aber Christina hatte zum Abschied extra nochmal gesagt, dass die besten Plätze für uns reserviert seien. Da kann ich dann ja auch mal hart sein😆 Ungläubig und widerwillig räumte die Dame den Platz und nachdem das Gepäck auf dem Dach verstaut war, ging's los. Über gut ausgebaute, teils neu asphaltierte Straßen, links und rechts viel Grün, erreichten wir Port Batong nach 3,5 Stunden flotter, aber sicherer Fahrt. Hier ist es sehr viel beschaulicher als in El Nido. Zwei Schotterstraßen parallel zum Strand, an denen Restaurants und Unterkünfte stehen. Nach dem Einchecken wollten wir baden. Dann sahen wir bei einer Agentur für Bootsausflüge Schilder, die vor Jellyfish (Quallen) warnten. Wir dachten erst, das wäre eine Masche, um die Leute auf die Boote und zu anderen Stränden zu locken. Aber dann trafen wir eine Frau, die rote Streifen mit Cortison eincremte: Jellyfish-Kontakt. Wir gingen dann lieber in eine Poolbar, tranken mal wieder Mangojuice und genossen das Hiersein.
    Dann suchten wir uns ein Plätzchen für den Abend. Das Schöne hier ist, dass der Strand die Promenade ist von der aus Restaurants, Bars und Massagesalons direkt zu erreichen sind. Wir ließen uns ein paar Sachen auf den Grill legen. Mit dem übrig gebliebenen Reis fütterten wir die wenig aufdringlichen Hunde, die bereits an unserem Tisch saßen. Etwas Besonderes hier ist, dass immerzu an jeder Ecke Musik läuft und abends leidenschaftlich Karaoke gesungen wird. Mehr oder weniger schräges Singen ist dann nicht nur aus den Bars, sondern auch aus den Hütten der Einheimischen zu hören. Telepromter, Lautsprecher und Mikro scheint es also in vielen Haushalten zu geben 🙂
    Als es in unserer Strandbar mit dem Karaoke losging und ich mir das Ganze aus der Nähe betrachtete, wurde ich zum Mitsingen eingeladen. Aber dafür hatte ich heute doch noch einen Cocktail zu wenig😀
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  • Day 8

    Ruhetag

    December 8, 2023 on the Philippines ⋅ ☀️ 31 °C

    Heute mussten wir mal nicht morgens pünktlich fertig sein. Wir überlegten, mit einem Kajak ein Stück die Küste entlang zum nächsten Strand zu paddeln. Dann erfuhren wir aber, dass es dort auch die gefährlichen Quallen geben sollte. Deshalb entschieden wir uns noch einmal für einen Ausflug zu einem Wasserfall. Aber erstmal in Ruhe frühstücken. Wir aßen Lomi, eine phillipinische Eiernudelsuppe mit Gemüse und Fleisch, sehr lecker. Dazu einen großen Teller Ananas, Mango und Banane. Ich bin sonst ja nicht der Obstfreund, aber wenn es hier nichts anderes gebe, ich wäre zufrieden. Dann bestellten wir uns ein Tribike, auch Tuktuk genannt, und ließen uns in die Nähe des Wasserfalls fahren. Die Schotterstraße wird gerade ausgebaut und die Claims für die hier geplanten Ressorts sollen schon abgesteckt sein. Da wird es im Ort wohl bald mit der Ruhe vorbei sein.
    Von der Straße dann 20 min Weg, auf dem wir wieder nasse Füße bekamen. Am Wasserfall waren wir wider Erwarten fast allein. Man konnte schwimmen. Das Wasser war schön kühl und garantiert quallenfrei. Zurück im Ort lümmelten wir wieder in der Poolbar rum, lasen endlich mal und ich schrieb Tagebuch. Langsam wird es Zeit, dass wir uns um die Weiterreise kümmern, zum nächsten Ort auf Palawan und dann zur nächsten Insel.
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  • Day 9

    Turtle Alarm

    December 9, 2023 on the Philippines ⋅ ☀️ 31 °C

    Als wir vorgestern nach der Ankunft am Strand lang liefen, waren wir mehrfach gefragt worden, ob wir nicht eine Bootstour buchen wollen. In der Strandbar, in der wir Abendbrot aßen, kamen wir mit dem Kellner Rey ins Gespräch, der tagsüber auch als Tourguide arbeitet und auch Bootstouren an den Mann bringt. Er erzählte uns von seinem großen Traum, mal in Europa zu arbeiten. An der Erfüllung dieses Traums wollten wir gerne Teil haben und buchten bei ihm für heute unsere Tour zu den vorgelagerten Inseln. Rey versicherte uns, dass wir auf jeden Fall Meeresschildkröten sehen würde. Es gebe hier eine weibliche und eine männliche Schildkröte, die etwa 15 Jahre alt seien. Man wisse immer, wo die beiden gerade unterwegs seien. Nach dem guten Frühstück mit Meerblick, aber im Schatten, die Sonne brannte schon wieder, ging's los, wir zwei und vier Mann Besatzung. Mich interessierte, wieviel von den 6000 Pesos (100 €) die Mannschaft bekommt: 350 für Rey als Guide, 450 für den Kapitän. Ein größerer Betrag wird für das Essen und Sprit ausgegeben. Der größte Batzen geht an den Schiffseigner. Ein junger Mann wurde als "Ringboy" vorgestellt. Er würde beim Schnorcheln die Nichtschwimmer mit Schwimmweste durchs Wasser ziehen. Na, auf unserer Tour hätten sie den an Land lassen können 🙂 Zuerst hielten wir zum Schnorcheln an einem Korallenriff (hier Twin Reef genannt). Dieses war sehr viel schöner als die Korallen, die wir in El Nido gesehen hatten. Und soo viele bunte Fische, größere und auch Schwärme von kleineren, die in der Sonne glitzerten. Dann ging es weiter zum Turtle Spot. Rey bot uns an, dass wir an Bord warten könnten. Sie würden ins Wasser gehen und die Schildkröten suchen. Natürlich beteiligte ich mich an der Suche und schnorchelte mit umher. Leider ohne Erfolg. Die Turtles machten wohl gerade Pause. Die Crew schlug vor, dass wir erstmal Mittag machen und dann nochmal zurückkehren. Wir fuhren zu einer Insel und legten an. Alle anderen Schiffe legten auf einer über eine Sandbank auch zu Fuß erreichbaren anderen Insel an. Unsere Crew begann, Fisch und Hähnchen zu grillen, Salat zuzubereiten und Obst aufzuschneiden. Rey stellte uns seinen Bekannten vor, der hier in einer Hütte lebt, sich selbst mit Strom und Regenwasser versorgt und einen kleinen Kiosk betreibt. Weil Rey den Mann gut von seiner Heimatinsel Cebu kenne, dürften die Passagiere seiner Touren als VIPs ihr BBQ hier abhalten. Das Essen schmeckte toll und mit dem Anrichten des Obstes hatten sie sich besonders viel Mühe gegeben. Dann plötzlich Hektik, Turtle Alarm. Die Schildkröten 🐢 waren gesichtet worden. Wir fuhren zu der vorherigen Stelle zurück und tatsächlich, einer von der Crew sah sie, besser, ihn, den Schildkrötenmann zuerst. Er soll der Hektiker sein und auch schnell wegschwimmen, wenn Stress ist. "Sie" soll gelassener sein. Man muss schon wirklich wissen, wonach man sucht. Die Schildkröte ist noch ziemlich klein. Aber wie majestätisch sie sich durchs Wasser bewegte, das war schon ein toller Anblick.
    Dann kamen weitere Boote und tatsächlich wurden die Gäste eines Bootes mit Schwimmwesten bekleidet an einem Seil durchs Wasser gezogen. Das Turtle-Watching wuchs sich zu einer Turtle-Hatz aus. Die Schildkröte machte aber einen relativ entspannten Eindruck, soweit ich das beurteilen kann. Sie verschwand einfach immer mal wieder in der Tiefe. Ich an ihrer Stelle würde allerdings über einen Umzug nachdenken. Als die Schildkröte auftauchte, gab es von der Nichtschwimmergruppe großes Geschrei. Ich schwamm zum Boot zurück und wir fuhren jetzt an einen Strand. Beim Waten an den Strand hatte einer von der Crew eine der gefährlichen Quallen gefunden und am Kopf aus dem Wasser gezogen. Vom Baden hatten sie schon vorher abgeraten, aber jetzt war klar, dass wir das lieber lassen sollten. Es blieb nur Chillen am Strand. Das war bei der Hitze nicht so einfach, aber im Schatten ging's. Dann noch ein Stop an einer Sandbank, auf der es große Seesterne zu sehen gab. Pünktlich zur Happy Hour erreichten wir die Bar, in der es einen guten Mango Mojito gibt. Morgen soll es weiter gehen. Hoffentlich hat die Buchung der Vans geklappt.
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  • Day 10

    Weiterreise nach Sabang

    December 10, 2023 on the Philippines ⋅ ⛅ 31 °C

    Wir hatten bis gestern noch überlegt, welches das nächste Reiseziel sein soll. Wir könnten sicher die ganzen drei Wochen auf Palawan bleiben. Ein großer Teil der Insel ist als Schutzgebiet ausgewiesen, seit 1991 ist die gesamte Insel zudem ein Biosphärenreservat. Die Insel taucht regelmäßig in Rankings der schönsten Inseln der Welt ganz weit vorne auf, neben den Malediven, Mauritius und Ischia. Letztere wäre ja mal ein näher gelegenes Ziel.
    Nun geht es heute nach Sabang. Bustickets und Hotel haben wir gestern noch gebucht.
    Heute Nacht weckte uns wieder mehrfach ein Gecko mit seinem Geschrei und Geknarze (Video ist von YouTube). Am ersten Abend hatten wir einen an der Hauswand gesehen, ca. 35 cm lang. Der Tokay Gecko lebt eigentlich in den Bergen, hat sich inzwischen aber auch in den Siedlungen eingerichtet. Er ist die zweitgrößte Geckoart und wird bis zu 50 cm groß. Da ist man schon gut beraten, wenn man die Türen geschlossen hält. Gefährlich ist er aber nicht.
    Das Hotel in Sabang hatte uns darüber informiert, dass es im Ort keinen Geldautomaten gibt, was sich später als Falschmeldung herausstellte. Auf dem Weg zum Busbahnhof deckten wir uns sicherheitshalber noch mit zusätzlichem Bargeld ein. Die Bargeldbeschaffung ist sicher leichter als früher, aber man muss immer damit rechnen, dass die Automaten nicht funktionieren oder kein Geld mehr haben. Außerdem geben die meisten nur 10.000 Pesos raus, ca. 160 €. Damit kommt man zwar ziemlich weit. Das nächste Hotel kostet für drei Nächte nur 100 €. Aber die privaten Bootsausflüge haben z.B. 100 bzw. 170 € gekostet.
    Zum Busbahnhof war es nicht weit und wir liefen zu Fuß. Dort herrschte Ordnung. Die Tickets wurden kontrolliert und dann wurde angezeigt, welches der richtige Bus ist. Wir waren zeitig da und ich beobachtete wieder fasziniert das Verladen des Gepäcks auf dem Fahrzeugdach. Auch wenn das Fahren oder Fliegen von A nach B oft lange dauert und mit Wartezeiten verbunden ist, ich liebe es einfach, zu sehen, wie Menschen unterwegs sind, hier auch z. B. mit zwei Kleinkindern zu viert auf dem Moped, dichtgedrängt auf einem Kastenwagen oder einem überladenen Tricycle. Ein für die Phillipinen sehr typisches, beliebtes und preiswertes Transportmittel sind bunt bemalte Jeepneys, die ursprünglich von den Amerikanern nach deren Abzug zurückgelassen und von den Filipinos umgebaut wurden. Heute werden diese Fahrzeuge auch hier nachgebaut.
    Von Port Barton fuhren wir in 2,5 Stunden bis Puerto Princesa. Wir hatten mit einer längeren Reisezeit gerechnet. So hatten wir hier mehrere Stunden Aufenthalt. In den nahe gelegenen Markt verirrt sich sonst wohl nur selten ein Tourist. Die Händler ließen sich gern fotografieren. In einer Garküche hieß man uns sehr freundlich willkommen und wir aßen hier sehr lecker, für einen Euro pro Person. Nach dem Essen durfte ich mir sogar in der Küche die Hände waschen. Dann war Warten angesagt, erst in einem Restaurant bei einem Mangoshake, dann im Wartebereich des Busunternehmens. Wir fragten uns die ganze Zeit, ob hier wirklich um 16 Uhr ein Van abfahren würde. Das Ganze sah eher wie eine Schrotthalde aus und außer uns wartete hier niemand. Wir hatten das Ticket im Internet gebucht, das schien zunächst ganz ok. Dann kamen zwei junge Frauen, die um 15 Uhr nach Port Barton wollten. Unsere Hoffnung wuchs, als die beiden, zwar mit Verspätung, aber immerhin, abgeholt wurden. Und tatsächlich fuhr um 16 Uhr ein Van vor, der eigentlich gar nicht mehr Platz für zwei Personen hatte. Aber vier schlanke Filipina setzten sich auf eine Dreierbank, da waren dann doch noch zwei Plätze für uns frei. Außer uns waren im Van nur Einheimische. Es ging nun nicht, wie bei den anderen Touren, nonstop zum Ziel, sondern, wir hielten mehrfach, weil dieser und jener noch dies und jenes einkaufen wollte. Vom vermutlich besten Bäcker der Stadt wurden große Tüten mit Brötchen geholt. Diese mussten dann auch noch hinter die letzte Rückbank, weil dieser Van keine Lademöglichkeit auf dem Dach hatte. Unsere Unterkunft erreichten wir nach zwei Stunden Fahrt und einem kurzen Fußmarsch. Dort nahm gleich eine der vielen gut gepflegten Katzen mit uns Kontakt auf. Zum Abschluss des Tages gab es Pizza, die gar nicht mal schlecht war.
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  • Day 11

    Taschenlampe im Einsatz

    December 11, 2023 on the Philippines ⋅ ⛅ 30 °C

    Nachts lärmte wieder ein Gecko rum. Unser Quartier hat zwar Seeblick, ist aber von Grün umgeben. Morgens kam das Krähen vieler Hähne hinzu. An vielen Hütten ist jeweils ein Hahn angebunden und wird vermutlich für einen Hahnenkampf herangezogen. Manche Hähne sahen schon sehr zerfleddert aus. Das sind womöglich die Überlebenden eines solchen Kampfes. Einer bleibt jedenfalls bei einem solchen Kampf immer auf der Strecke.
    Frühstück wurde heute auf unserer Terrasse serviert. Bisschen dürftig, dafür in toller Umgebung.
    Für heute hatten wir eine Tour zum Underground River geplant. Der gehört zu den vom New7Wonders Projekt gekürten "Weltwundern der Natur", wie z. B. auch der Regenwald des Amazonas oder die Iguazu Wasserfälle an der Grenze zwischen Brasilien und Argentinien. Diese Weltwunderwahl war nicht unumstritten, aber auf jeden Fall ist der Underground River Weltkulturerbe.
    Wir wollten möglichst früh unterwegs sein, um nicht den vielen Tagesausflüglern zu begegnen. Wir fragten unsere Wirtin nach Tickets. Sie begleitete uns zum Schiffsanleger, kümmerte sich um die Tickets und übergab uns an eine Frau, die sich um freie Plätze auf einem Boot zum Höhleneingang kümmerte. Wir wurden einer Gruppe von 6 Filipinos zugeordnet. Am Anleger nahe der Höhle sahen wir einen Waran, der in Angesicht der beginnenden Hektik des Tages gerade dabei war, die Flucht zu ergreifen. Dann wurden Helme und ein Audioguide ausgeteilt und wir fuhren mit einem Paddelboot ca. 1 km in die Höhle hinein. Mehrfach wurde darauf hingewiesen, beim Blick zur Decke den Mund geschlossen zu halten (wegen der mit Fledermauskot veunreinigten Wassertropfen). Und wir sollten die Hände nicht ins Wasser halten (wegen der Schlangen, die womöglich denken könnten, die Fütterung habe begonnen). Nur der Guide, der uns durch die Höhle paddelte, hatte eine Stirnlampe. Da war es gut, dass ich die Taschenlampe mit hatte. Sie war schon oft umsonst mit auf Reisen. Heute hatte sie aber ihren großen Auftritt. Der Ausflug dauerte etwas mehr als zwei Stunden. Dann gönnte ich mir noch eine sehr gute Massage. Andreas checkte derweil die Flüge für übermorgen. Zurück in der Unterkunft gaben wir noch Wäsche zum Waschen ab. Wir waschen sonst im Urlaub ja immer selbst, haben immer Leine und Klammern dabei, aber bei der hohen Luftfeuchtigkeit hier bekommt man die Wäsche einfach nicht trocken.
    Dann wollten wir eigentlich noch an den Strand, blieben am Ende aber bei einem Imbiss am Marktplatz sitzen. Hier gab es Mangoshake und Free WiFi. Wir buchten den Flug nach Cebu und den Bus zum Airport. Dann schaute Andreas nach Aktivitäten für die nächsten Tage und ich schrieb Tagebuch. Nach und nach verließen die Busse mit den Tagesausflüglern den Ort und wir beobachten das Treiben der Einheimischen. Die mobilen Stände, die die Touristen versorgt hatten, wurden weggeschoben. Ein Moped wurde mit so etwas wie einer zum Strick gerollten Gardine abgeschleppt. Die Töpfe mit den fertigen Gerichten wurden vor den Garküchen aufgestellt. Langsam verschwand die Sonne hinter den Bergen und die Hitze ließ nach. An einer mobilen Garküche kauften wir uns frisch Frittiertes. Die beiden Verkäufer, wohl Mutter und Sohn, ließen sich gern fotografieren. Zum Abschluss gab Abendbrot in der Bar von gestern. Ich hatte Tortang Talong, ein Auberginenomlett, Andreas hatte Chicken Sisig, auch ein philippinisches Gericht.
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