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  • Day 22

    Fritz around the world: Papa`s view #3

    December 11, 2021 in Thailand ⋅ ⛅ 27 °C

    13:30 Uhr und ich sitze mit meinem ersten Bier auf der Terasse des Sea-Love Resorts im Dörfchen Ban Tai. Wer nun denkt dies sei per se erwähnenswert, so hat derjenige beziehungsweise diejenige recht. Nicht, dass etwas dagegen spräche sich zu einem ausgezeichneten Mittagessen (Summer-Rolls und Pad Thai serviert mit kölschen Zungenschlag von der Inhaberin Dagi, die erst seit Februar auf der Insel ist aber nicht ohne Grund ordentlich für ihr tolles Resort und die angeschlossene Küche trommelt. Nach drei Wochen unterwegs bin ich noch eher im Thai-Modus und der Schmacht nach Schnitzel und Burgern hält sich in Grenzen, aber wenn es soweit ist, dürfte hier ein guter Ort sein, sagt zumindest mein Fitnesstrainer Özkan). Und damit sind wir beim eigentlichen Punkt, denn Özkan ist ein liebenswerter aber mit geschätzt 120 Kilo davon ein relativ hoher Muskelanteil respekteinflössend genug, dass man auf die Worte „Ralph, I understand your Problem, from now on you eat no more white rice and drink no more alkohol. Together we get there“ nur still nickt und nach dem Eintritt der Wucht, nämlich kein Reis in der Thai-Küche, will sagen kein Sticky Rice….und keine ausschweifenden Cocktail-Parties zum Sunset auf der Terasse….. all seinen Mut zusammennimmt um zumindest einen Cheat-Day (also einen Tag an dem man alles Verbotene tun darf) herausverhandelt. Glücklicherweise hat auch Özkan seine Schwächen und so sind wir verblieben. Und heute ist Samstag und jawoll, Cheat-Day! Der erste (und einzige) Tag diese Woche, an dem ich mir das mit dem Bier erlauben kann. Und es sei noch dazu gesagt, dass ich heute morgen schon eine Stunde Functional Fitness mit Özkan und eineinhalb Stunden Muai Thai hinter mir habe. Und bei letzterem habe ich im Sparring mit einer jungen Australierin und einem motivierten Isländer ordentlich was auf die Nase beziehungsweise die Brust bekommen. Insofern hoffe ich um Euer Verständnis und Wohlwollen, liebe Lesende.

    Also Fitness, ja, ein wesentliches Ziel dieses ersten Reiseziels und mit Pascal und seinem erst im Oktober eröffneten Muai Thai Club Martial Arts Academy hatte ich die perfekte Ausgangsbasis. Nachdem ich mir gleich in Woche eins bei unserem kleinen Moped-Umfaller das linke Bein aufgeschremmelt hatte um mir dann nach dem zweiten Training auch noch einen Nagel in den Fuß zu rammen, war ich zwar etwas gehandicapt, aber das eigentliche Problem waren meine Muskeln, die diese Art von Training schlicht nicht mehr gewohnt sind. Seit dem ersten Training schmerzt meine Pobacke derartig, dass es mir jetzt, wo ich Euch diese Zeilen schreibe, schier nicht möglich ist in einem eigentlich sehr bequemen Stuhl (mit Kissen!) zu sitzen. Aber man(n) quält sich und der Weg ist bekanntlich das Ziel und so versuche ich mindestens einmal am Tag (an guten Tagen auch dreimal ) zum Training zu gehen.

    Ich denke mit dieser Zusatzinformation sei es mir gestattet noch ein Singha zu bestellen, also „Dagi, tust`de mich noch eins. Dankeee“

    Und Euch ein schönes drittes Adventswochenende!

    Dr Dre
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