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  • Day 49

    What happens in Las Vegas…

    May 2, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 24 °C

    Nach dem doch recht anstrengenden Vortag mit unzähligen Kilometern auf dem Strip und Nebenstraßen ließen wir den heutigen Tag etwas ruhiger angehen. Was auch daran lag, dass wir kurzfristig und spontan keine weitere kindertaugliche und halbwegs bezahlbare Show mehr identifizieren konnten. Zudem musste ich mich, nachdem ich den Tag vorher bereits eine knappe Stunde die Warteschleifenmusik von Hertz genießen durfte, meinen Dämonen in persona stellen: Unser treuer Weggefährte gab ja bereits seit mehr als 3.000 Meilen pünktlich mit jedem Start ein Zeichen, dass er hungrig nach frischem Öl sei. Nachdem wir dies mit Erlaubnis von Hertz lange ignoriert hatten, wollte ich nun die Gelegenheit zu einem Wagenwechsel nutzen. Zugegeben, unser Mitwagen hatte zwischenzeitlich auch anderweitig gelitten und in ich Stand vor der Wahl: Wagenwäsche oder Umtausch. Die Fahrt zum Flughafen Las Vegas lag also nicht nur geografisch nahe. Entgegen aller Befürchtungen, die Referenzen an Tom Hanks in The Terminal enthielt, wurde ich nicht nur von einem freundlich motivierten und zudem noch kompetenten Einweiser in Empfang genommen und auch seine Kollegin am Schalter wusste bereits von meinem Anliegen, so dass der Umtauschprozess keine 10 Minuten dauerte. Noch immer bass erstaunt bestieg ich also unseren neuen (nicht wirklich) Toyota, der zwar kleiner und deutlich zerbeulter aber dafür auch sauber war und fuhr wieder ins Hotel zurück. Die Familie hatte die freie Zeit zum gemütlichen Abhängen genutzt, war aber bezüglich Nachmittagsprogramm noch nicht wirklich weiter. Daher zunächst Frühstück beziehungsweise Lunch jagen. Dies nicht in einem der Prachthotels und auch nicht am Circus Circus Buffet, obwohl ich diese Erinnerung an Oppulenz und Schlaraffenland aus dem Jahr 1989 eigentlich gerne noch einmal besucht hätte. Aber die Kritiken waren inzwischen tatsächlich so verheerend und nachdem es dort vor nicht allzu langer Zeit auch noch eine Schiesserei gegeben hatte, bedurfte es nicht mehr viel Überzeugungsarbeit. Stattdessen in die „Altstadt“ von Las Vegas, dem Arts District, vom STRAT Hotel circa 1.5 Kilometer entfernt, was allerdings in der Mittagshitze schon mehr als genug war in einen flach bebauten Bereich der Stadt führte, wo es aber Micro-Brauereien, kleine Shops und Neigbourhood-Projekte gab. Ein gänzlich anderes Bild, was mir aber per se näher lag. Auch das Restaurant Ester`s Kitchen wirkte von außen unscheinbar, was auch daran lag, dass der komplette Strassenabschnitt vor dem Restaurant komplett aufgerissen und die Bauarbeiten in vollem Gange waren. Dennoch war der Laden mit einem Publikum gut gefüllt, dass irgendwo zwischen Banker, Hipster und Touri anzusiedeln war. Im Patio nahmen wir Platz, bestellten die große Vorspeisenplatte, die mit einem ganzen Laib Brot kam und zwei überschaubare Portionen Paste, von der zumindest eine den berühmten Las Vegas Mafiosi Al Dente noch persönlich kannte. Dennoch sehr gut und ein kleiner Ausflug nach Europa. Nach dem Essen war mit mir nicht viel anzufangen und der Rest der Familie tat gut daran mich im Hotelzimmer zurückzulassen und im Kino bewaffnet mit einer Tonne salzigem Popcorn den Film „Bad Guys“ anzusehen. Ich war selbst Abends noch nicht wieder ansprechbar. Nachdem geklärt war, dass wir unser nächstes Frühstück als Buffet im Wicked Spoon des Cosmopolitan Hotels zu uns nehmen, habe ich auch den Rest des Abends verschlafen.Read more