Satellite
Show on map
  • Day 82

    Fahrt nach Monterrico

    June 4, 2022 in Guatemala ⋅ ⛅ 29 °C

    Nachdem der Besuch beim Zahnarzt so reibungslos verlaufen und auch unsere Wäsche pünktlich und duftend um 9 Uhr bereit stand, gab es für mich nicht viel zu tun als unseren freundlichen Fahrer zu begrüßen und den Wagen vollzuladen, der wie gewohnt zehn Minuten vor der geplanten Abfahrt auf dem Hotelparkplatz wartete.

    Die Fahrt nach Monterrico an die Pazifikküste führte uns zunächst erstmal wieder einige Serpentinen hoch bis sich Miss I meldete und um eine ruhigere Fahrt bat. Anders als ich nahm der Fahrer dann auch Rücksicht und so schlängelten wir uns gemütlich durch zunächst die Berge hoch und wieder hinunter bis wir im Regen in dem Küstenort Monterrico ankamen. Als Surfer-Spot Nicaraguas beschrieben, war es zunächst mal nur ein eher schmutziges und heruntergekommenes Kaff mit einem sehr lokalen Angebot an Speisen und Waren. Auch unser Hotel war sehr einfach, die grob verputzten Wände schon vom Blut einiger Moskitos gefärbt und insgesamt mal wieder auf der Charmeskala eher Backpacker-Hostel. Bier und Sprudelwasser gab es zur Selbstbedienung mit Anschreiben und Bestellungen im Restaurant benötigten eine Stunde Vorlauf. Dafür waren es aber auch nur 5 Meter bis zum gut 10 Meter langen Pool und knappe 30 Meter bis zum Strand. Die vermeintlich kurze Strecke über den schwarzen Lavastrand hatte es allerdings in sich. Zumindest wenn man versuchte diese barfüßig zu sprinten, dann zumindest bestand durchaus die Gefahr sich die Hornhaut von den Sohlen zu brennen. War man erstmal in dem wellenüberspülten Bereich, war der feine Sand dann allerdings sehr angenehm. Nur über die verschiedenen als Treibgut an Land gespülten Meeresbewohner inklusive Kofferfischen und großen Krabben musste man einen Bogen machen. Dafür waren die Wellen allerdings fantastisch.

    Die Zeit vor Ort verbrachten wir im Wesentlichen mit Lesen, Schwimmübungen und gelegentlichen kurzen Spaziergängen in den Ort (nicht wirklich sehenswert und lediglich für die Suche nach dem einzigen Geldautomaten notwendig) oder in das unmittelbar neben uns gelegene Luxusresort um etwas Abwechslung in den Speiseplan zu bekommen. Der Rest war Faullenzen at its best, wobei über uns der anstehende Flug nach Managua wie ein Damoklesschwert schwebte, war doch für die Einreise nach Nicaragua (als einzigem Land in Centralamerika) ein bis 72 Stunden vor Abreise erfolgter negativer PCR Test notwendig, was uns beziehungsweise das Reisebüro vor logistische Herausforderungen stellte, da die nächstgelegene Teststation erst in Guatemala City lag. Laut Planung sollten wir Montagmorgens sehr zeitig aus Monterrico aufbrechen um direkt den Test zu machen und unseren Flug am Dienstagmorgen um 6:30 Uhr antreten zu können. Auch nach den Thailand-Erfahrungen waren wir hinsichtlich des Tests recht entspannt, lediglich der Zeitplan erschien schon ambitioniert. Den Gedanken einen Tag früher abzureisen und den Test entsprechend vorzuziehen schrieben wir dennoch wieder ab, da nicht klar war, ob wir Sonntags getestet werden konnten. Wir schon alles gut gehen…… Und ansonsten: füge Dich den Dingen die Du nicht ändern kannst und bei allem anderen hilft ein Sprung in den Pool!
    Read more