• Trincomalee

    13–16 Jan, Srilanka ⋅ ☁️ 29 °C

    Um 05.10 Uhr gehts aus dem Haus von dem uns der Besitzer vom Mike Cook Inn abholt. Er sagt wir sollen uns beeilen, da die Busse oft zu früh kommen. An der Bushaltestelle quatschen wir noch mit ihm und stellen fest, dass er wie Sophia Krankenpfleger ist. Ein sehr freundlicher, herzensguter Mann der uns beim einsteigen das beste wünscht und uns nochmal sagt, dass wir uns ja melden sollen wenn es Probleme oder Fragen gibt.

    Nach einer langen, engen Busfahrt kommen wir in Trincomalee an und sind erstmal nicht so begeistert. Wir gehen ungefähr die Hälfte der 4 Km zum Hostel zu Fuß und beschließen dann ein Tuktuk zu nehmen. Am Hostel ist erstmal keiner. Da mich ein kleines Hüngerchen plagt, suchen wir die Straße nach etwas essbarem ab. Wir finden eine kleine Hütte mit der Aufschrift „Nina Restaurant Breakfast Lunch Dinner“. Ein junger Mann steht an der Tür und er schüttelt den Kopf und sagt sie haben geschlossen. Als wir gehen wollen kommt eine Dame in ihrem Sari ums Eck geschossen und winkt uns zurück. Sie macht und ein Frühstück, Tee und Kaffee und erklärt uns, dass sie eigentlich erst später öffnen wollte, da heute ein Feiertag ist und sie in den Tempel wollten. Wir essen auf, entschuldigen uns für die Umstände und gehen. Vor dem Hostel ist noch immer gähnende Leere doch bald kommt ein junger, sehr freundlicher Mann. Wir dürfen unser Gepäck schonmal in das Zimmer stellen obwohl wir viel zu früh sind und gehen an den Strand. Der Strand von Trincomalee ist wunderschön. Weißer Sand und bunte Fischerboote so weit das Auge reicht. Dahinter ist leider, kaum zu übersehen, sehr viel Müll. Wir schwimmen zum ersten Mal im Indischen Ozean, Fidl lernt von einem alten Mann Fischen und fängt sogar einen. Nur mit einer Fischerleine. Er lädt uns am nächsten Tag um 09.00 Uhr nochmal zum Fischen ein. Wir bleiben den ganzen Tag am Strand und gehen am Abend Sri Lankisch essen.

    Wir treffen uns um 9 Uhr mit dem Fischer Ahamed, der uns deutlich macht, dass bei dem Wellengang das Fischen unmöglich ist. Er hat uns ein Frühstück mitgebracht, bestehend aus einem traditionellen Sakari Pongal und Kokosnuss. Passend zum heutigen Erntedankfest der Hindus. Er holt seine Fischerleine ein, steckt die große Portion Frühstück in unsere Tasche und winkt uns richtung sein Haus. Dort lernen wir seine Familie kennen und bekommen erneut was zu essen. Wir verbringen etwas Zeit mit ihnen und sagen ihnen dann pfiat enk.
    Weiter geht es zu dem Hinduistischen Sri Lakshmi Narayana Tempel. Sehr schön und prunkvoll, golden und blau. Am Rückweg finden wir noch einen kleinen Tempel und genießen die kurze Ruhe. Wir gehen trotz der vielen Tuktukfahrer die uns immer fragen „Need Tuktuk?“ zu Fuß. Danach gibt es noch einen frischen Papaya- und Bananensaft.

    Am letzten Tag in Trinco beschließen wir das Fort Frederiks und den darin liegenden Thirukoneswaram Kovil Tempel anzusehen. Nach einem langen Fußmarsch erreichen wir das Ziel und lassen uns von dem mächtigen Fort, mit Kanonen und Sri Lankischem Militär und dem bunten Hindutempel mit der riesen Statue von Shiva beeindrucken. Dort fragt uns auch eine Familie ob sie mit uns Fotos machen dürfen und sind ganz aus dem Häuschen als wir ja sagen. Zuvor sehen wir uns aber noch einen Fischmarkt und den Spotted Deer Park an, in dem man freilebende Rehe füttern und streicheln kann. Auf dem hinweg sind wir nochmal unserem alten Fischerfreund Ahamed begegnet der uns nochmal einladen wollte und am Rückweg treffen wir einen neuen Fischerfreund namens Godwin. Er sieht uns nahe des Meers unsere Ananas verspeisen und bittet uns in sein Fischerhüttchen auf einer Anhöhe, da die Flut bald kommt. Godwin ist 26 und spricht 6 Sprachen. Er hat in Bangkok Studiert und ist der Liebe wegen wieder nach Sri Lanka. Wir bewundern seine Katze „Puss“ und unterhalten uns lang mit ihm. Am Abend essen wir bei Nina noch ein Tunfisch Steak und planen dann unsere Weiterreise.
    Baca selengkapnya