• Siquijor

    3–10 apr., Filippijnen ⋅ ☀️ 30 °C

    Tricycle, 2 Stunden Bus, Tricycle, 30 Minuten Fähre, Tricycle, 1,5 Stunden Fähre und dazwischen natürlich Wartezeiten. Nur so können wir das kleine, verträumte Naturjuwel Siquijor erreichen. Nach der mühsamen Reise finden wir eine günstige Unterkunft am Berg, von der wir einen wahnsinnig schönen Ausblick auf die halbe Insel Siquijor, Negros und Cebu (Nachbarinseln) genießen dürfen. Wir wohnen in einer kleinen Hobbithütte mit Geckos zusammen. Mit unserem geliehenen Roller geht es noch in die Stadt zu einer local Eatery (welche wir fast jeden weiteren Tag aufsuchen), wo wir Reis mit Gemüse essen. Der Sonnenuntergang von unserer Hobbithütte ist atemberaubend.

    Wir fahren über einen Bergpass zur Südseite der Insel, wo wir zwei Wasserfälle besuchen. Den Locong Fall und den Cambugahay Fall. Beide sind mit ihrem warmen, milchigblauem Wasser perfekt zum abkühlen und ein wenig verweilen. In der „Stadt“ (noch kleiner als Vils) Lazi fahren wir an einer der ältesten Kirchen der Philippinen vorbei und weiter zu einem Strand, den wir allerdings nie zu Gesicht bekommen, da uns ein Local mit garstigen Handbewegungen wegscheucht. So genießen wir die Rückfahrt durch die paradiesische Landschaft der Westseite.

    Am nächsten Tag gehen wir am Caticugan Marine Sanctuary (eines der vielen Naturschutzgebiete hier auf Siquijor) schnorcheln. Wir sehen bunte, lebendige Korallen, viele Clownfische in ihren Anemonen und zahlreiche andere farbenfrohe Fische. Große Muscheln mit Perlen waren ebenfalls da unten am Grund. Den restlichen Tag verbringen wir am Paliton Beach in weißem Sand.

    Früh am nächsten Morgen machen wir uns zum Tulapos Marine Sanctuary auf. Dort kann man riesiege Barrakkudaschwärme beobachten. Leider teilt uns die Lady am Ticketstand mit, dass diese dort schon seit fünf Monaten nicht mehr gesichtet wurden. Eine andere Fischart hat sie wohl vertrieben. Da die Sicht im Wasser auf dieser Seite der Insel an diesem Tag auch nicht gut sein soll, fahren wir auf die andere Seite zum Tubod Marine Sanctuary. Was wir da beim Schnorcheln sehen ist nochmal ein ganz anderes Level. Das Riff ist bunt und strahlt in allen Farben, es wimmelt vor Fischen und wir können sogar eine Schildkröte beobachten. Der Solangon Beach gibt uns danach noch perfekte Bedingungen zum Entspannen & einen der schönsten Sonnenuntergänge der gesamten Reise. Spiegelglattes Wasser und pudriger Sand laden zum verweilen ein. Leider verlieren wir unseren Schlüssel fürs Hobbithaus.

    Der Lugnason Fall ist der größte der Wasserfälle bis jetzt. Wieder perfekt zum Abkühlen. Auf dem Weg dahin schauen wir nochmal am Strand vorbei, wo wir den Schlüssel vermuten und finden ihn tatsächlich. Zwei Jungs die gerade große Pause haben, holen uns zwei Kokusnüsse von einer Palme runter, eine davon knacken wir an Strand und genießen die frische Frucht. Danach fahren zum Seashell Museum wo wir aufgrund eines Stromausfalls wieder verschickt werden. Dann geht es halt wieder zum Solangon Beach und beschließen unseren Aufenthalt auf Siquijor um zwei Tage zu verlängern. Am Abend essen wir ein gegrilltes Huhn von einem Straßenstand und die zweite Kokusnuss.

    Wir wollen wieder ins Seashell Museum, leider wieder Stromausfall (passiert auf Siquijor recht häufig) und so verschlägt es uns an den weit entfernten Monkey Beach. Danach fahren wir noch zum Salagdoong Beach und genießen die Nachmittagssonne.

    Beim letzten Versuch klappt es mit dem Museum. Dort bewundern wir die großen und kleinen Muscheln, Krabben, Fische etc. Sophia findet ein neues Armbändchen. Danach schnorcheln wir nochmal am Tupod Riff. Ein letztes mal essen wir Reis und Nudeln mit Essig und bewundern den Sonnenuntergang vom Berg aus. Es war schön, etwas langsamer am Weg zu sein, deshalb wollen wir auf Bohol unser Visum verlängern, um uns mehr Zeit zu lassen.

    Um 14:30 Uhr geht die Fähre zur Insel Bohol. Wir geben unser Moped zurück und blicken nochmals auf die beeindruckende und doch so kleine Insel Siquijor. Bis jetzt einer der schönsten Orte.
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