- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日4–5
- 2024年9月28日 12:00〜2024年9月29日
- 1泊
- ☁️ 26 °C
- 海抜: 1,484 m
ウガンダMuhokya0°7’52” N 30°0’17” E
Kasese

Am Samstag frühstückten wir ziemlich dekadent süßes Toastbrot mit von uns mitgebrachter Schokolade und kleine Bananen. Just als wir fertig waren mit Spülen, klopfte es an der Türe und Dezanji (gesprochen: Desansch) bot an, uns über das Projektgebiet zu führen.
Wir liefen an der Mensaküche vorbei, hin zur Schule und schauten uns Klassenräume, das Chemie Labor und den Computerraum an. An diesem Tag waren viele Grundschullehrer*innen aus der Umgebung eingeladen worden, um die Schule des Projektes als weiterführende Schule zu bewerben.
Wir wurden ohne Vorwarnung in einen Raum geschoben und standen plötzlich vor dutzenden neugierigen Augenpaaren. Etwas zögerlich und unsicher murmelte wir einige Begrüßungen und verließen schnell wieder den Raum. Anschließend ging es zum Administrations Gebäude der Schule, in welchem wir George den Schulleiter kennenlernen. Er drückte uns gleich sein Gästebuch in die Hand zum ausfüllen und meinte wir sollten doch nachher in einer Pause nochmal hoch zu den Lehrern gehen und sie herzlich bei "Kasese Give a goat" begrüßen (wir haben es nie getan, weil es keine Pause gab)
Als nächstes wurden uns die Angestelltenunterkünfte, die Werkstatt für Workshops in Elektronik und Metallarbeiten und die Schreinerei gezeigt. Das Highlight des Morgen waren allerdings die Ziegen und deren Jungen, welche wir in ihrem Stall besuchten.
Danach setzte Dezanji sich mit uns unter den Baum der vor dem Gästehaus steht und wir warteten auf Jimmy, der mit uns nach Kasese einkaufen fahren wollte. Zwischendrin, als der Trupp Grundschullehrer*innen an uns vorbei lief, schälte sich ein Lehrer aus der Gruppe, dankte uns für die Führung (bei der wir nicht einmal mitgewirkt hatten) und wollte ein Selfie mit uns.
Jimmy wollte eigentlich mit dem Projekteigenen Auto fahren, da dieses jedoch nicht ansprang und auch die 5 Leute die drumherumstanden nichts dazubeitragen konnten, dass es wieder läuft, wurde ein Fahrer engagiert, der uns kurz darauf abholte.
Zu sechst (außer Dezanji, Jimmy und uns waren noch 2 fremde Männer dabei) ging es also nach Kasese. Auf dem Weg dahin sahen wir wieder einen Elefanten und hielten sogar extra kurz an, damit Anton ein nicht verwackeltes Bild machen konnte.
Endlich in der Stadt angekommen stiegen die Männer und unser Fahrer zu deutscher Verwunderung aus und Jimmy übernahm das Steuer.
Zuerst ging es in SIM Karten Laden vom Anbieter MTN. Dort verbrachten wir fast eine Stunde, da es überraschend lange dauerte uns Karten zu aktivieren. In dieser Stunde unterschrieben wir Dokumente, gaben unseren Pass zum Fotografieren her und es wurde ein Bild von uns zusammen mit unseren SIM Karten gemacht.
Darauf folgend brauchten wir wieder Geld und klapperten kurz eine Bank ab, in der wir die ersten Weißen seit 2 Tagen wieder sahen.
Im Supermarkt deckten wir uns mit den Basics wie Haferflocken, Mehl etc. ein.
Das Highlight des Tages war (zumindest für Luisa) der Markt. Man gelangte durch einen schmalen Gang, in welchem bereits Menschen saßen und ihre Ware anboten auf einen Innenhof voller verschlissener Sonnenschirme. Die schmalen Trampelpfade zwischen den Plastikplanen und kleinen Tischen waren mehr kleine Gräben. Von allen Seiten wurde man gerufen, musste sich unter den Schirmen ducken und Obst und Gemüse in allen Formen und Farben wurde angeboten. Zwischendrin lagen Personen, ob alt oder jung und schliefen.
Wir kauften 20 Tomaten, 15 Süßkartoffeln, 6 Auberginen, 1 Ananas, 1 riesige Avocado, Zwiebeln, frische rote Bohnen und 8 Passionsfrüchte. Schon einiges oder? Dezanji wollte uns eigentlich zu noch mehr überreden.
Antons Highlight hingegen waren die zwei Hochzeiten die im Abstand von einer Stunde an uns vorbei fuhren. Viel Gehupe, viel ausladene Dekoration und das Brautpaar entweder in einer Limousine stehend oder in einem großen Safari Auto sitzend und winkend.
Als wir mit allem fertig waren blieb Dezanji in Kasese um ihre Familie zu besuchen und wir holten unseren Fahrer wieder ab.
Jimmy wurde in einem Ort vor dem Projektgebiet abgesetzt und wir vor unserem Gästehaus.
Sonntag war dagegen ein recht entspannter Tag. Wir schliefen aus, frühstückten opulent und zeichneten und lasen den ganzen Tag. Gegen nachmittag kamen zwei Jungen Arnold (12 Jahre alt) und Jo-Kim (18) vorbei und fragten Luisa ob sie einen Fußball für sie kaufen könnte. Danach wollten sie noch ein Selfie mit ihr machen, zur Erinnerung. (Ob sie den Fußball jemals bekommen werden, ist unklar) Alles in allem ein guter Tag, bis wir ins Bett gehen wollten... Dann nämlich lief uns eine Kakerlake über den Weg... Innerhalb von 20 Minuten hatten wir 2 erfolgreich unter je einem Becher gefangen genommen und waren überzeugt im Schlaf von ihren Kindern gefressen zu werden. Was uns zudem am einschlafen hinderte, war der miauende projekteigene Kater, der es sich in Kopf gesetzt hatte unsere Wohnung zu stürmen. Sein Name: Chapati. (gesprochen: Tschapatti)もっと詳しく