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    2–3 ott 2024, Uganda ⋅ ⛅ 27 °C

    Mittwoch morgens waren wir mit dem Architekten Sam, der die Häuser des Projektgebiets damals geplant hatte verabredet. Als dieser allerdings nach 1h noch immer nichts von sich hören ließ, bot Jimmy netterweise an uns die Plantagen zu zeigen. Von Kaffee zu Bananen und Kakao, über ausgebüchste Kühe und die Honigproduktion im Eukalyptuswald war alles dabei.
    Zwischen den Bananen, am untersten Ende des Gebiets, liegt eine kleine Lichtung mit einem Brunnen, an welchem wir für zwei Nachbar*innen Wasser gepumpt haben. Größte Bewunderung zollten wir einer Mutter, welche nicht nur ihr Baby, sondern auch einen vollen 20 Liter Kanister und ihre Harke von der Feldarbeit nach Hause trug.

    Nachdem wir mit Jimmy besprochen hatten, dass wir unseren Projektfokus auf das Regenwasser Management legen möchten, kam eine Mitarbeiterin namens Faith zu uns und präsentierte uns eine riesige Jackfruit, welche sie für uns mitgebracht hatte. Zusammen mit den Büro- und Farmangestellten wurde die Frucht aufgeschnitten. Es war eine tolle und leckere Erfahrung :) Man bekommt ganz klebrige Hände, welche schwer zu waschen sind, wenn man das Fruchtfleisch anfasst ohne die Hände in Öl eingerieben zu haben. Obwohl uns Jimmy vorwarnte, standen wir danach trotzdem lange am Waschbecken.
    Zum Mittagessen wurden wir eingeladen mit den Angestellten zu essen und es war richtig gut! Es gab Reis, mit gebratenem Weißkohl, gekochter Süßkartoffel, Avocado und weil wir vergessen hatten zu sagen, dass wir uns vegetarisch ernähren, Rindfleisch in Fleischbrühe.

    Am Nachmittag kam Evelin vorbei und kochte mit uns. Wir bereiteten eine Bohnen-Kartoffel-Tomatensoße/-Eintopf mit Süßkartoffeln zu. Während der Wartezeit zählte sie uns die verschiedensten Soßen auf, die wir probieren sollten. Das war der Moment als wir beschlossen ugandisch kochen zu lernen :D

    Am Donnerstag waren wir um 7 Uhr mit James verabredet auf die Hügelspitze zu laufen. Doch James kam erst eine Stunde später, nachdem Robert, der Farmmanager, ihn anrief um zu fragen wo er denn sei. Er hatte es vergessen.
    Der Anstieg ging nicht lange, vielleicht 15 Minuten, die Aussicht aber war beeindruckend. Sanft geschwunge Hügel, die langsam immer höher wurden um tief im Nebel Richtung Grenze zum Kongo zum Rwenzori Gebirge zu werden und gegenüber das Flusstal und die Weiten des Queen Elizabeth Nationalparks.
    Von oben konnte man das gesamte Projektgebiet und die Gebäude mit ihren grünen Dächern sehen.
    Nach dem Abstieg fing uns Robert ab und fragte führte uns in die Mangoplantage. Dort stellte er uns die Aufgabe eine Lösung zu schaffen, das Regenwasser bei stärkeren Regenereignissen in die Felder leiten zu können. Wir setzten uns gleich an die Planung.
    Nach einiger Zeit wurde Anton von Jimmy angerufen, ob er Bilder machen könnte von der Schule, der Farm und den Plantagen für die Homepage von "Kasese Give a Goat". Und mit dieser Aufgabe verschwand er für 2h im Gebiet.
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