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- Day 10–11
- October 4, 2024 at 9:00 AM - October 5, 2024
- 1 night
- ⛅ 23 °C
- Altitude: 1,166 m
UgandaKabiti0°5’24” N 29°55’2” E
Ugandische Küche

Am Donnerstag Abend kam Marcel, der Kochlehrer der Schule bei uns vorbei und erzählte uns, dass er am Freitag gerne Frühstück und Mittagessen für uns zubereiten möchte. Wir waren natürlich begeistert!
Er fragte uns ob wir gerne Rolex mit Toast zum Frühstück hätten. Eine Luxus Uhr dachten wir? Warum nicht :D
Am nächsten Morgen freuten wir uns sehr auf das Frühstück. Als wir Marcel mit drei Schülern in Kochkleidung etwas zu uns rübertragen sahen, ging es los: Zwei Teller überzogen mit Frischhaltefolie und eine große Thermoskanne mit zwei Tassen wurden auf unseren Tisch gestellt.
Auf den Tellern fanden sich süßer Toast mit Omelett im belgischen Waffeleisen-Stil und gerollte Pfannkuchen auch mit Omelett gefüllt. Den Ingwertee in der Thermoskanne sollten wir mit Pfeffer trinken, laut Internet um die Schärfe zu reduzieren. Man könnte behaupten es war ein kleines abgerundetes Meisterwerk. Wir waren begeistert und sehr gesättigt!
Weil wir unbedingt dabei sein wollten beim Zubereiten des Mittagessens holte uns Marcel um 12 Uhr ab und nahm uns mit in die Schulküche. Wir gingen davon aus, dass wir tatkräftig mitarbeiten könnten und es ein learning by doing sein würde. Es wurde ein learning by watching. Marcel hatte bereits alles geschnippelt und wir fühlten uns wie in einer Kochshow und beobachteten wie er, mit Erklärungen untermalt, Sachen anmixte, anbriet und umrührte. Wir waren nicht lange die Einzigen die zuschauten: es fing mit 2 Schülerinnen am Fenster an und endete mit 20 Schüler*innen in der Küche und einem Selfie auf das Marcel bestand (und das wir dieses Mal nicht beisteuern können).
Mit unseren Hauptgängen bewaffnet liefen wir zurück zum Gästehaus und setzten uns draußen an den Tisch (vor unsere mühseelig von Hand gewaschenen, trocknenden Socken). Kurz darauf folgte uns Marcel mit unserer Vorspeise und der Nachspeise, sowie einem Ananas-Avocado-Melonensaft.
Es ging also los mit einem kleinen Zwiebelsüppchen in einer Teetasse.
Danach folgte ein Gericht aus Kochbananen, Kartoffeln, Reis mit Avocado und einer Schüssel mit Bohnen-Gemüse-Tomatensoße. Sooo viel, dass wir nur die Hälfte schafften und uns den restlichen Tag im Food-Koma befanden. Nichtmal die geplante Fahrradtour mit James runter zum Fluß schafften wir ^^
Der Nachtisch bestand aus einem Obstteller mit Ananas, Melone und Papaya.
Am Samstag versuchten wir die am Freitag versäumte Recherche für unsere Arbeit am Projekt nachzuholen. Um 14 Uhr waren wir verabredet mit Tusime um zum Markt zu fahren. Um 16 Uhr klopfte sie an der Tür und es ging los. Zwei bestellte Boda Bodas (Motorräder mit nach hinten verlängerter Sitzfläche) holten uns unten am Tor des Projektgebiets ab. Tusime auf dem ersten und wir zu dritt auf dem zweiten. Der Fahrer hatte Lust die Offroad Strecke zu nehmen und wir fuhren über schmale Feldwege mit Schlaglöchern, durch kleine Siedlungen immer an Plantagen und Wäldern entlang. Kleine Kinder riefen uns unglaublich aufgeregt "Mzungus!!" zu. Das Wort für Weiße. Es bedeutet wörtlich übersetzt (laut Wikipedia) "jemand der ziellos herumwandert“ oder „Wanderer“".
Der Markt dieses Mal, war wesentlich kleiner und auch etwas übersichtlicher. Wir waren schnell fertig mit unseren Besorgungen, welche mit Untermalung eines Disco LKWs stattfanden. Es war ein offener LKW mit DJ Pult und Tänzer*innen, bisschen wie beim CSD, nur ohne Regenbögen. Warum er da stand, werden wir nie erfahren.
Obwohl wir ohne Helme gefahren sind, kamen wir gut wieder am Projektgebiet an und Tusime brachte uns noch Tomaten von ihrem Feld vorbei.
Abends wandte Luisa wie man auf dem Bild sehen kann, unsere klassische Telefoniertechnik an, um guten Empfang zu haben.Read more
Lecker! Bestimmt auch ohne Royco Beef flavour 😄. O. K. mit Grüßen von allen Bonnern [Klaus]