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- Dag 16–18
- 10. oktober 2024 - 12. oktober 2024
- 2 nætter
- ☁️ 28 °C
- Højde: 1.125 m
UgandaKagondo0°2’24” N 29°54’12” E
Computerkurs und das privilegiert Sein

Donnerstag
Da der Kochlehrer Marcel immer nur Donnerstags seine Kurse gibt und uns eingeladen hatte, die Stunden von ihm zu besuchen, stellten wir uns am Morgen darauf ein.
Da Anton allerdings auf der Baustelle gebraucht wurde ging es für Luisa alleine in Kochtheorie. Die fing erstmal damit an, was Essen eigentlich ist. Nach langwierigen 1,5 h, welche leider nicht sehr Erkenntnis bringend waren (außer zu lernen was „Leber Lyonnaise“ ist), ging es zum Glück in die Mittagspause.
Anschließend statteten wir dem PC Raum einen Besuch ab, um uns auf den Computer Kurs am Abend vorzubereiten. Auf dem Weg zurück, wollten wir nur kurz einen Blick in die Küche werfen. Doch als Marcel uns entdeckte, wurden wir sofort herein beordert. Dort drückte er uns einen Teller mit „Banana Filters“ (in Ei und Mehl frittierte small small Bananas) in die Hand und ließ uns wieder ziehen. Da der große Teller nur für uns gedacht war, fühlten wir uns schlecht und teilten auf dem Weg zum Gästehaus die Bananen mit einigen Mitarbeiter*innen.
Nach einem weiteren Baustellen-& Recherchetag, trafen wir, wie mit dem Schulleiter George vor einer Woche ausgemacht, ein paar Lehrer*innen um ihnen den ersten von weiteren Computer Kursen zu geben.
Mit einem groben Schlachtplan, unseren Laptops und einem bereitgestellten Whiteboard kamen wir alle im Computer Raum zusammen (eine Dreiviertelstunde später als geplant, weil alle noch beim vorgezogenen Freitagsgebet waren. Die Zeit nutze allerdings ein anderer Lehrer namens Eriksana aus und stellte uns viele Fragen über das deutsche Schulsystem. Wir gaben unser Bestes).
In Sachen des Computer Kurses, hatten wir keine Ahnung auf was wir uns einstellen sollten, da wir ja auch keine wirklichen Profis in Word, Powerpoint oder Exel sind :).
Zum Start gab es eine kurze Kennenlernrunde mit Kreppband (weil wir Landschaftsarchitekt*innen sind und überall mit unserem Kreppband und unserer Skizzenrollen hingehen) um allen Namensschilder zu machen. Wir gingen darauf ein, wieso und weshalb man das Programm Word überhaupt benutze, wo man es fand und wie man es öffnet. Die Lehrer*innen amüsierten sich sehr darüber, machten aber super mit. Gegen Ende stellten wir fest, dass sich alle Teilnehmer*innen lieber auf die Programme Powerpoint und Exel konzentrieren wollen würden, da schon so gut wie alle wussten wie man mit Word umgeht. Waren trotzdem lustige 1,5 Stunden :D
Freitag
Mittlerweile der 5. Baustellentag und fast alle Dachrinnen waren am Haus. Morgens besuchte uns Jimmy (Projektmanager) im Gästehaus, um mit uns einen groben Plan für nächste Woche zu gestalten.
Mittags brachte uns Moreen in einer großen Wanne noch einige Teller und Besteck, die sie für das Meeting am Dienstag geborgt hatte wieder zurück. Luisa saß am Tisch und recherchierte. Auf einmal lief Moreen ganz langsam rückwärts aus der Haustür raus und rief nach James. Dieser lachte und kam ins Haus. Er nahm ganz ruhig die große Wanne und brachte sie nach draußen. Luisa hielt ihm verwirrt die Tür auf. Mit einem Blick in die Wanne, klärte sich das Verhalten aller ziemlich schnell. Mehrere kleine Rattenbabys und ihre Mutter hatten sich einen der Teller als Zuhause gewählt. Gemischte Gefühle kamen beim Anblick auf :D
Am Abend erwarteten wir Tussime, unsere Begleiterin auf den Markt letzte Woche Samstag, zum Abendessen. Sie hatte angeboten, uns beizubringen wie man Gnut-Sauce (Erdnusssoße) zubereitet. Als sie nach einer Stunde immer noch nicht da war, akzeptierten wir, dass sie nicht mehr kommen würde und versuchten es, zusammen mit Google, selber. Das Ergebnis hat selbst Anton geschmeckt, der eigentlich kein wirklicher Erdnussfan ist. (Ob Tussime uns vergessen hat oder einfach doch keine Lust hatte. Vielleicht finden wir’s noch heraus :)
Samstag
Für Anton sollte es auch heute auf die Baustelle gehen, doch als auch nach 2 Stunden kein Arbeiter kam, beschloss er sich einen entspannten Samstag zu machen.
Luisa entschied sich Wäsche zu waschen und kam nach 2,5 h Handwäsche mit kraftlosen Armen völlig erschöpft aus dem Bad.
Anton übernahm. Wir bändigten auch den starken Wind an der Wäscheleine (mit Tipps der Einheimischen) und waren danach Stolz auf unsere Arbeit. Wie privilegiert wir Zuhause doch sind mit unseren Waschmaschinen und Trocknern.
Das Leben auf dem Projektgebiet ist ein total anderes, als wir es gewohnt sind. Abgesehen von anderen Lebensumständen und die regelmäßige Konfrontationen mit diversen Krabbeltieren ist die Geräuschkulisse nicht zu unterschätzen. Neben den Grillen und Vögeln, hört man besonders nach Schulende und am Wochenende die Schüler*innen draußen toben, spielen, stundenlang trommeln und singen. Besonders mit dem anstehenden Besuch des Königs in Kasese am 19.10., bei dem alle Schulen, wie uns gesagt wurde, etwas aufführen sollen, gehen die Gesangs- und Trommelproben oft bis 22 Uhr. Was am Anfang noch schön war, zerrt mittlerweile schon etwas an den Nerven. Wenn man keine Lust mehr hat, gibt es ja zum Glück Noise Cancelling Kopfhörer :)Læs mere
Auf dem NGO- und Schulprojekt-Hügel herrscht bei Veranstaltungen wie Totenwachen, die tief in der Kultur verankert sind, oft erhebliche Lärmbelastung. Diese Feiern, bei denen etwa 100 Menschen zusammenkommen, finden im gut besiedelten Tal regelmäßig statt. Durch die starke Lautsprecher-Musik, die kilometerweit hörbar ist, werden Internatsschüler und Gäste stark gestört. Es scheint, als ob in der Gemeinschaft eine soziale Pflicht zur Teilnahme besteht, da selbst unser Klempner Eri einmal gefragt wurde, warum er bei einer früheren Veranstaltung gefehlt hatte. [Leopold]