- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 22–23
- 16. oktober 2024 - 17. oktober 2024
- 1 natt
- ☁️ 29 °C
- Høyde: 1 125 m
UgandaKagondo0°2’24” N 29°54’12” E
Wanderung, Daddies und Außenpolitik

Mittwoch
Morgens um 9:00 Uhr trafen wir uns erneut mit Robert (Farmmanager) um das gesamte Projektgebiet abzugehen. Da wir eine Karte erstellen möchten, in welcher wir die verschiedenen Nutzungen einzelner Flächen aufzeigen, brauchten wir die genaue Grenze des Gebiets und vereinzelt auch eine Erklärung, zu den Pflanzen auf dem Feld. Wir starteten am obersten Punkt des Gebiets und liefen langsam alles ab. Es war schon so früh sehr warm und nicht nur uns konnte man das Klima im Gesicht ansehen. Vorbei ging es an der Schule, den Mitarbeiter*innen Unterkünften, dem Health Center, raus in die Bananen und Kaffee Plantagen, immer entlang gepflanzter Bäume, die die Grundstücksgrenze darstellen. Wir sahen die Holzhütte eines sogenannten "Witch Doctor", eine Art Schamane, zu dem nach wie vor Menschen gehen, wenn sie denken sie sind besessen von einem bösen Geist. Wir liefen an Cassava Felder entlang und Äckern welche aus einer Mischkultur aus Bananen, Avocados, Mais und Bohnen bestanden. Zwischendurch wuchs vereinzelt eine Jam-Pflanze. Diese Pflanzen haben ganz tolle große spitz zulaufende Blätter und wir entschieden uns, mit Roberts Erlaubnis natürlich, irgendwann welche auszubuddeln und mit ins Gästehaus zu nehmen, um es dort grüner und hübscher zu machen.
Nach fast drei Stunden und ca. 100 gefühlt aber 200 Höhenmetern und Schweiß, der uns bis in die Socken lief, waren wir endlich wieder dort angekommen, wo wir angefangen hatten. Gegen Ende besuchten wir noch die Schweinchen im Stall.
Nachdem wir uns von Robert verabschiedet hatten gingen wir zurück ins Haus und werteten die Daten aus. Aber vor die Türe gingen wir nicht mehr. Wir waren fertig.
Donnerstag
Heute wollten wir ein bisschen länger schlafen. Sogar Anton musste heute nicht auf die Baustelle und wir frühstückten gemütlich Toast mit Spiegelei und Avocado.
Da am Dienstag ja keiner zum Computerkurs gekommen war, aufgrund von Fehlkommunikation, rechneten wir heute mit vielen Teilnehmer*innen. Wir bereiteten also den Kurs für heute weiter vor und schrieben Skripte für Word und Powerpoint, damit auch ohne unsere Hilfe selbstständig an den Programmen gearbeitet werden kann.
Wir erstellten zusätzlich einen QR Code mit dem man die Skripte ganz einfach auf sein Handy laden kann, ohne sie ausdrucken zu müssen.
Der Kochlehrer Marcel, kam uns im Haus besuchen und fragte uns, ob wir zum heutigen Kochkurs kommen möchten.
Wir zögerten nicht lange und sagten ihm direkt zu. Um kurz nach 11 trafen wir uns in der Schulküche um zusammen „Daddies“ zuzubereiten. Nach kurzem Vorstellen der Zutaten, fing Marcel mit den Schülern an zu kochen.
———————————————————————
Rezept Ugandische „Daddies“
Für alle die gerne eine Videoanleitung hätten: https://youtu.be/YyaWhmosyoc?feature=shared
In einer großen Schüssel verrühren:
-Zitronenschale (nach Geschmack)
-Zucker(3/4 Tasse Zucker)
-Schokoladen Extrakt (5 Tropfen)
-Backpulver (2 Esslöffel)
-Maismehl (1/2 Tasse)
-Weizenmehl (2 Kg)
Langsam Wasser/ Milch hinzufügen und mixen, bis ein gleichmäßiger Teig entsteht.
Den Teig auf einer Fläche mit Mehl weiterkneten. Wenn er am Tisch klebt, mehr Mehl hinzugeben. Teig ausrollen und anschließend in gleich große Gnocchiartige Stücke teilen.
Einzeln in mittel heißes Frittieröl geben.
Frittieren, bis sie wie Kroketten aussehen.
Außen kross braun und innen medium kross.
———————————————————————
Marcel verabschiedete uns mit einem vollen Teller, den wir wie letzte Woche wieder mit einigen Angestellten draußen teilten. Nach einer kurzen Pause, machten wir uns auf den Weg zum Computerraum. Als wir ankamen, trafen wir auf viele Schulkinder, die noch Aufgaben am Computer bearbeiteten. Von den Lehrer*innen war niemand zu sehen. Nach einer halben Stunde kamen zwei Lehrer vorbei, die uns erklärten, dass die meisten Lehrer*innen leider schon nach Hause fahren mussten, weil sie einen langen Nachhauseweg hätten. Die Stunden am Abend, seien also für die meisten nicht so ideal. Wir gaben ihnen die Aufgabe, sich nochmal untereinander abzusprechen und nach dem besten regelmäßigen Termin für unseren Kurs zu schauen. Statt über Powerpoint, haben wir dann mit dem Lehrer Ericana, lange über die deutsche / ugandische Politik, den Ukraine Krieg, Traditionen und über Olaf Scholz geredet. Er fragte uns, ob wir am Samstag nicht mit nach Kasese kommen wollen, um den König zu sehen.
Wir würden eigentlich sehr gerne gehen, obwohl uns tatsächlich abgeraten wurde auf politische Veranstaltungen zu gehen. Ericana sieht da allerdings kein Problem und würde uns sogar gute Plätze reservieren.
Wir werden mal eine Nacht drüber schlafen.Les mer

Liebe Luisa und lieber Anton! Mit Neugier und Spannung verfolge ich nun Euren Blog. Doch dieser Ball hat mich getroffen, da meine Frage sowieso oft ist: Was spielen Kinder in Afrika?, wo in Deutschland dagegen die Kinderzimmer übervoll sind. Afrika hat so viel wunderbare Natur und doch auch alle Herausforderungen von Zivilisation und Kapitalismus zu bearbeiten. Toll, dass Ihr Zwei Euch auf dieses Projekt eingelassen habt und auch so viel Gastfreundschaft erleben dürft. Herzliche Grüße von Kerstin, Karen s Mama🙋♀️🌈🍀♥️ [Kerstin]