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- Day 34–35
- October 28, 2024 - October 29, 2024
- 1 night
- ☁️ 28 °C
- Altitude: 1,125 m
UgandaKagondo0°2’24” N 29°54’12” E
Die Stakeholder Sitzung

Montag morgen zogen wir uns schnell an, um die Fortschritte der Wassergräben zu inspizieren und den Arbeitern gleich neue Anweisungen zu geben.
Wir waren zufrieden und hofften endlich auf Regen um alles in Aktion zu sehen.
In der Main Hall war an diesem Tag eine große Sitzung angesetzt, bei der alle vom Projekt unterstützten Familien anwesend sein sollten. Also z.B. diejenigen, die eine Milchziege erhalten hatten. Es dauerte eine ganze Weile bis sich alle eingefunden hatten, denn manche der Teilnehmer*innen mussten von weit her anreisen.
Die Sitzung begann mit einem gemeinsamen Gebet, gefolgt von der Begrüßung des Vorsitzenden, welcher auch Pfarrer ist. Er sprach über die Bedeutung der Zusammenarbeit und erklärte, was „Give a Goat“ im Kern ausmacht – die Unterstützung der Gemeinschaft und die Entwicklung jedes Einzelnen. Geofry, einer der Vorsitzenden, kam als Nächstes zu Wort und betonte, wie wichtig die Initiative für die Familien vor Ort sei. Auch der Projektleiter Jimmy, stellte sich vor. George berichtete anschließend über die Fortschritte des Projektgebiets: die Anzahl der Schüler*innen, die neuen Mädchenschlafräume, die neue Solaranlage von Leopold, die angebrachten Regenrinnen und die erfolgsversprechende Kaffeeplantage.
Es folgten Fragen und eine lebhafte Diskussion der Familien, die sich über die Unterstützung, ihre Sorgen und Wünsche austauschten.
Nach einem Abschlussgebet gingen wir gemeinsam mit den Mitarbeitern und den ranghöchsten Vertreter*innen von „Give a Goat“ in Uganda zur Mitarbeiterküche Essen. Einige von ihnen waren bis zu drei Stunden angereist. Geofry z.B. ist extra von Hoima gekommen. Er würde sich auch gerne nochmal mit uns treffen. Vielleicht schaffen wir das ja :)
Nach dem Essen verabschiedeten wir uns und machten uns auf den Weg zurück aufs Feld, um die Verbindungen zwischen den Trenches abzustecken, dass die Arbeiter am nächsten Tag schneller mit ihrer Arbeit beginnen konnten.
Dienstag morgen lag Luisa wieder krank im Bett, sodass Anton alleine zu den Arbeitern auf dem Feld ging.
Nach einem kurzen Austausch über die nächsten Schritte erzählten die Arbeiter, dass sie auf den Farmmanager Robert warten möchten, bevor sie mit der Arbeit beginnen können. Später stellte sich heraus, dass die Verträge der Arbeiter abgelaufen waren, weshalb sie nicht weitermachen wollten. Drei der Arbeiter gingen also nachhause. Nur der vierte Arbeiter und Anton blieben zurück. Obwohl sie sich sprachlich nicht verstanden, konnten sie trotzdem gut kommunizieren und fanden einen Weg, um an dem nächsten Wassergraben zu arbeiten. Zuerst steckten sie die Fläche ab und begannen dann zu buddeln. Nach einer halben Stunde schwitzte Anton so arg wie noch nie in seinem Leben. Als Anton nach dem Mittagessen und einer kurzen Pause zurück aufs Feld kam und weitermachen wollte, grinste ihn der Arbeiter an, nahm ihm die Schaufel ab und bedankte sich. Er hatte wohl gemerkt, dass der Muzungu nicht mehr konnte.
Also machte Anton sich auf zu James, um ein paar Blumeneimer zu holen. Wir möchten uns nämlich gerne paar Pflanzen ins Haus holen; für die gemütliche Jungle Atmosphäre.
Plötzlich erhielt Anton einen Anruf von Jimmy: Die Jugendlichen, in der Kaffeplantage, sollten fotografiert werden. Anton wurde von Moreen im Guesthouse abgeholt und machte sich sofort auf den Weg. Diese Jugendlichen sind zwischen 16 und 19 Jahren alt und hatten die Schule aus finanziellen Gründen oder aufgrund schlechten Verhaltens abbrechen müssen. Nun werden sie unter anderem im Imkern ausgebildet, um später einmal Geld verdienen zu können. Anton wurde mit Fragen überhäuft – Wie alt bist du? Wie heißt du? Bist du verheiratet?
Es war ne lustige Bande.
Auf dem Rückweg traf er Noorah unter einem Neembaum, und sie unterhielten sich eine Weile. Ihr Sohn kam mit seinem neuen Boda vorbei, Noorah erwähnte, dass er jetzt einen Sitzüberzug möchte, Noorah lachte, ihrem Sohn war nicht zu lachen zumute :D
Sie erzählte auch, dass ihr Sohn erst seit wenigen Tagen Boda-Fahrer sei, und Anton bot ihm an, ihn das nächste Mal anzurufen, wenn sie wieder einen Fahrer benötigten.Read more
Toll! Freuen uns schon auf euren nächsten Bericht und wünschen Luisa eine schnelle gute Besserung! [Heide und Fritz]