• Gemischte Gefühle

    23 November 2024, Uganda ⋅ ☁️ 25 °C

    Noorah überbrachte uns Mitte der Woche die Nachricht, dass die Schneiderin, die unsere Kleider nähen sollte ins Krankenhaus musste, weil es ihrem Sohn nicht gut ging. Das Abholen der Kleider mussten wir also auf nächste Woche verschieben.

    Die anfängliche Euphorie über die beiden Hundewelpen schlug leider schnell in Sorge um. Vor allem Rafiki, der Welpe, der von Anfang an dünner und träger war, wurde immer schwächer, bis er schließlich gar nicht mehr fressen oder trinken wollte. Am Donnerstag mussten wir uns dann leider schon von ihm trennen.

    Wir wollten Simba nicht alleine in seinem kleinen Raum auf der Farm lassen und entschieden uns am Freitag, ihn mit ins Gästehaus zu nehmen, denn auch er wollte jetzt nicht mehr fressen.
    Also machten wir die Wohnung welpensicher und versuchten ihm eine Entwurmungstablette zu geben. Leider mit wenig Erfolg…
    Auf Rat von Antons Mama gaben wir ihm dann jede halbe Stunde eine Spitze mit Süßkartoffel Karotten Brei in den Mund.
    Wir bastelten ihm einen kleinen gemütlichen Platz aus einem Karton, den er in der ersten Hälfte der Nacht hütete, und dann doch lieber den unteren Zipfel von Luisas Hose bevorzugte. Am nächsten Tag setzten wir unser Intervall mit der Flüssignahrung fort, und Ericana, der Imker Lehrer, der auch mal Tierarzthelfer war, kam mit einem Antibiotikum und einer Entwurmungsspritze vorbei.
    Es scheint, als ginge es Simba jetzt schon etwas besser und ab und zu springt er wieder ein wenig herum und hüpft mit wedelndem Schwanz auf uns zu.

    Gleichzeitig zur ersten Nacht mit Simba hielten die Schüler in der Main Hall eine kleine Abschlussfeier, bei der sie traditionelle Tänze aus der Region tanzten und einstudierte Lieder vorsungen.

    Nun ist es hier auf dem Projektgebiet schon ein wenig ruhiger geworden.
    Wir sind gespannt, wie sich das Projektgebiet Mitte nächster Woche anfühlt, wenn dann alle Schüler wieder bei ihren Familien sind.
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