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- Gün 78
- 11 Aralık 2024 Çarşamba
- ☁️ 27 °C
- Yükseklik: 1.432 m
UgandaMbarara0°36’25” S 30°39’42” E
Es Weihnachtet sehr?

Die Weihnachtstage rückten näher, doch bei über 20 Grad wollte die Stimmung nicht so recht aufkommen. Selbst die Weihnachtsmusik schaffte es diesmal nicht, den Funken überspringen zu lassen. Unsere letzten Tage vor der geplanten Weihnachtsreise verbrachten wir damit, unsere Projekte zu planen und fertig zu visualisieren, um sie schließlich mit dem Architekten Sam, dem Project Manager Jimmy und dem Vorstand von „Schenke eine Ziege“ zu besprechen. So pendelten wir zwischen dem Arbeitstisch auf dem Balkon und drinnen hin und her, hielten zwischendrin unsere Online-Präsentationen für den Englischkurs an der Uni und schmiedeten Pläne für den Urlaub.
Als schließlich die Präsentationen gehalten und die Hotels gebucht waren, wartete die nächste Herausforderung: Unser Visum lief am 26. Dezember aus – wie sollten wir es verlängern?
Nach intensiver Recherche und Gesprächen mit Einheimischen entschieden wir uns, nach Mbarara zu fahren. Dort sollte es eines der modernsten und bestausgestatteten Immigration Offices in Südwestuganda geben. George organisierte freundlicherweise alles für uns, von der Fahrt bis zum Kontakt vor Ort.
So standen wir um 4 Uhr morgens auf, um das Taxi in Kiburara gegen 6 Uhr zu erwischen. Zwei Bodas holten uns am Tor ab und fuhren uns durch die Dunkelheit, begleitet von einem beeindruckenden Sternenhimmel und ungewöhnlich ruhigen Straßen. Den öffentlichen Nahverkehr hier muss man sich in Kategorien vorstellen: Motorräder für kurze Strecken von 30 Minuten bis zu einer Stunde; Minivans für mittlere Distanzen bis zu vier Stunden; und Busse für längere Fahrten. Wobei viele Minivans auch längere Strecken auf sich nehmen, was dann gut mal die doppelte Zeit in Anspruch nehmen kann. In so einem Kleinbus, fährt immer ein Fahrer, der das Geld managed und ein Mitfahrer (nennen wir ihn Menschen Manager), dessen Aufgabe es ist, in jedem Ort neue Mitfahrer anzuwerben und das Auto möglichst vollzubekommen. Je nach Motivation des Menschen Managers kann es also gut vorkommen, dass dieser das Auto so vollstopft, dass man sich irgendwann auch gar keine Gedanken mehr um die fehlenden Anschnallgurte macht, weil man sozusagen sowieso irgendwie weich oder gepolstert fällt.
So tuckerten wir also mit einem halb motivierten Menschen Manager durch die vielen kleinen Dörfer des Landes über unzählige Bodenwellen, Schlaglöcher…. bis der Po gekribbelte und die Wirbelsäule schmerzte. Nichts für Lärm- oder Stressintolerante Mitfahrer*innen also. Da muss man sich nach 4 Stunden Fahrt schon manchmal selbst beruhigen und klar machen, dass es nicht schlimm ist das wir zu 6 auf einer 3er Bank Sitzen, während 4 Menschen im Auto telefonieren, das Radio läuft, Handymusik abgespielt wird und die nächste Bodenwelle in Sicht ist. Luisas Nerven lagen blank und Anton konnte einfach nur noch über die Situation lachen.
In Mbarara angekommen, nahmen wir den nächsten Boda zum Immigration Office. Dort trafen wir Yona, einen Freund von George, der uns begleitete. Im Gebäude warteten wir, bis wir schließlich ins Büro einer Sachbearbeiterin gerufen wurden.
Mit allen benötigten Dokumenten und der digitalen Bestätigung unserer Visumsverlängerung waren wir optimistisch, dass alles schnell erledigt wäre. Doch die mürrisch wirkende Mitarbeiterin zeigte wenig Begeisterung. Wir erzählten ihr, warum wir in Uganda sind und was wir noch alles sehen wollen (als offizielle Touristen mit Touristenvisum).
Leider konnten wir sie nicht überzeugen. „Was wollen Sie 15 Tage vor Ablauf Ihres Visums hier?“, fragte sie nur. Trotz unserer Bemühungen blieben wir ohne Verlängerung und mussten enttäuscht die Rückreise antreten.Okumaya devam et
Gezgin
Schönes Sitzpolster