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  • Day 61–63

    Haiphong

    October 2, 2023 in Vietnam ⋅ ☀️ 33 °C

    Nach mehreren Abwägungen bezüglich Konstis Gesundheit, haben wir uns dazu entschieden, am nächsten Tag weiterzufahren.
    Wir saßen keine halbe Stunde im Bus, als Konsti gesagt hat, dass er gerne in der nächsten Stadt aussteigen würde, um zum Arzt zu gehen. Die Klimaanlage im Bus hat für zusätzliche Ohrenschmerzen gesorgt, was nicht gerade hilfreich war. Wir sprachen also mit unserem Busfahrer. Dieser organisierte uns direkt einen anderen Bus, der uns nach Haiphong gefahren hat. Einmal ausgestiegen, sind wir direkt weiter zu einer internationalen Klinik gefahren. Die Klinik bot den bei weitem besten Service, den ich je in einem Krankenhaus bekommen habe. Es handelte sich ja auch ein privates Krankenhaus.
    Die Person, die uns bei unserer Ankunft für Sonnenschutz mit einem Schirm entgegenkam, war allerdings ein wenig zu viel des guten. Ansonsten lief alles wie am Schnürchen. Direkt von der Anmeldung ging es weiter in die passende Abteilung ins Arztzimmer. Ein paar Untersuchungen und vielleicht insgesamt eine halbe Stunde später, waren wir schon unten in der Apotheke um Konstis Medikamente gegen seine soeben diagnostizierte Mittelohrentzündung abzuholen.

    Wir beschlossen zur Erholung erstmal zwei Nächte vor Ort zu bleiben. Haiphong ist zwar eine wichtige Wirtschaftsstadt, allerdings keine Touristenstadt. Sie ist deutlich sauberer und neuer als die meisten Städte, die wir bis jetzt gesehen hatten. Sehr gefreut hat uns, dass wir das erste mal in Süd-Ost-Asien als Unterkunft ein ganzes Apartment gefunden hatten. So konnten wir endlich mal wieder etwas selber kochen und uns ein wenig zuhause fühlen. Die perfekte Unterkunft für einen Krankheitstag. Auch die Umgebung der Unterkunft war sehr ungewöhnlich für die Region. Lauter neue und schöne Häuser im westlichen Stil prägten das Bild. Sie sahen alle praktisch gleich. Auch die Straßennamen waren sehr kreativ. Sie alle hießen “Manhatten” und wurden durchnummeriert. Zwei Straßen weiter war ein Einkaufszentrum, das nur teure Markenläden enthielt. Kurz gesagt: Wir waren in einem sehr wohlhabenden Teil der sowieso schon wohlhabenden Stadt gelandet.

    Den darauffolgenden Tag nutzte ich hauptsächlich zum Arbeiten. Konsti ging es schon deutlich besser, aber immer noch nicht gut. Hoffentlich die nächsten Tage dann.
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