• Gletscherseen am Mount Cook

    October 27 in New Zealand ⋅ 🌧 4 °C

    Mittlerweile habe ich mich von den faszinierenden Landschaften des Milford Sound langsam mental verabschieden können und bin weiter Richtung Mount Cook gefahren. Dieser ist Teil der neuseeländischen Alpen und mit fast 4000 Metern der höchste Berg Neuseelands. Natürlich war hier nicht nur der Berg an sich interessant sondern auch die Route dahin. Man fährt an einem See vorbei der so faszinierend blau ist, dass ich bei dem Anblick Mühe hatte, mich auf das fahren zu konzentrieren. Ich war wieder einmal so erstaunt wie schnell sich hier die Landschaft verändern kann. Zum Glück gibt es hier überall sogenannte Look out Spots bei denen man anhalten kann. Dort kann man das Panorama in Ruhe genießen und die Eindrücke auf sich wirken lassen.

    Als ich am Berg dann ankam, ging ich den hooker Valley track entlang. Dieser Weg führt an eisigen Gletscherseen vorbei und man überquert mehrere Male eine Hängebrücke. Beim überqueren der Hängebrücke war ich eher mit schlotternden Knien unterwegs. Dies lag selbstverständlich an der Kälte und nicht an meiner Höhenangst 😉

    Während der Wanderung fing es dann auch tatsächlich an zu schneien und kalt war es ebenfalls. Auch wenn das manche Menschen wohl anders sahen. Vor mir lief ein junger Mann in kurzen Klamotten und mir sind allein bei dem Anblick die Gliedmaßen eingefroren. Ich hingegen war eher mit 2 Jacken und einer dicken Wollmütze unterwegs 😄
    Als man dann am Ende der Wanderung angelangt war, bot sich einem ein toller Blick auf einen der Gletscherseen.

    Nachdem ich wieder am Parkplatz halb erfroren ankam, wurde es plötzlich so neblig und windig, dass ich froh war in meinem Camper mich erstmal ein wenig aufwärmen zu können. Bei dem Nebel hätte man nicht viel sehen können von der wunderschönen Natur.

    Anschließend fuhr ich dann an einen traumhaften, kostenlosen Platz zum übernachten direkt an einem See. Hierbei kam ich auch noch rechtzeitig um den Sonnenuntergang in aller Ruhe beobachten zu können und mir währenddessen mein Abendessen zu zubereiten.

    Es ist einfach unbeschreiblich schön diese Freiheit zu genießen und an jedem Tag einen anderen tollen Ort zum übernachten zu finden.
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