Satellite
Show on map
  • Day 15

    Tok Tokkie Trail "the end"

    November 2, 2017 in Namibia ⋅ ⛅ 17 °C

    Mirka schreibt:
    Die letzte Nacht war einiges ruhiger, obwohl immer ein Lüftchen über die Dünen und uns zog, konnte ich sehr gut schlafen. Um etwa 5 Uhr bin ich aufgewacht und der Mond war untergegangen. Da habe ich gleich Andy geweckt und wir bestaunten beide ohne grosse Worte den wunderschönen Sternenhimmel. Wenig später fing schon merklich die Dämmerung zum Sonnenaufgang an. Wir legten unsere Brillen wieder auf das Nachttischli und schliefen nochmals ein paar Minuten bis Ricardo mit dem morgendlichen 6-Uhr Kaffee und Willie mit dem heissen Wasser für unsere Morgenkatzenwäsche anstapften. Was will man mehr?
    Schon fast ein wenig routiniert zog ich mich um und wusch mir allen Sand aus dem Gesicht und ab zum Frühstück. Dazwischen noch 2-3 Fotos vom Sonnenaufgang schiessen.
    Nach der Stärkung das letzte Mal die tolle Aussicht vom WC geniessen, Wasserflaschen nochmals auffüllen und ab der Sonne entgegen.
    Ricardo meinte 2-2.5h für 6km ... ok. Ganz in der Nähe von unserem Camp fand Ricardo Spuren von einem Leoparden. Aber keine Panik die tun nichts... na dann weiter... und nur wenige Minuten später fand Ricardo Schlangenspuren (CapeCobra und Puffotter) und er wollte sie suchen, da die Spuren auch frisch waren. Oh somit lief ich einfach genau dort wo Ricardo lief, zum Glück hatte er keine gefunden. Der letzte Gang auf dem Sand und über die Ebene, dann nochmals ein paar Dünen. Dazwischen sahen wir noch Oryx mit Babys und dann waren wir schon wieder an der Base von TokTokkie Trail und somit auch wieder bei unserem Auto. Es gab noch Kaffee und Kuchen und feinen hausgemachten kalten Icetea und dabei verabschiedete und trennte sich unsere kleine Tokkie-Family wieder. Alle gingen ihren Weg und Ricardo hat heute gleich wieder einen Trailstart. Wir suchten unsere 7 Sachen wieder zusammen, schauten wohin der Weg zur Winery geht und los geht’s. Oh ja, ich habe Winery geschrieben, es gibt tatsächlich so Verrückte die in Namibia Wein produzieren und wir wollen die besuchen. Der Weg am Schluss ist ziemlich hügelig, bei solchen kommt es mir immer vor wie beim Segeln mit viel grossen Wellen, rauf und runter...rauf und runter und irgendwann schreit mein Beifahrer und ich bekomm ein halbes „Herzkriesi“ ... naja der Weg war unten etwas uneben und ich etwas schneller als es mein Beifahrer *räusper* wünschte, aber Frau hats im Griff und nix passiert. Alle sind gut in der Winery angekommen und wir wurden von Rebecca empfangen, welche mich sehr unmotiviert begrüsste. Dann kurz warten auf die persönliche Führung, die Zeit etwas ausnützen und kurz auf die Toilette. Rein in die Kabine, und als ich schon fast auf dem Topf sass merkte ich das die Tür ja noch offensteht. haha ... wollte dann die Türe zu ziehen, das ging gar nicht - Tür passt da nicht in den Rahmen... TIA! Und dann kam ER, unser Winery Führer, etwa in meinem Alter, gross, stämmig, Dutch und er kennt Zermatt und konnte „guet“ in schweizerdeutsch perfekt aussprechen und erzählte von Frau Aufdenblatten. Er führte uns zu den Reben, zeigte ihre Wasserquellen und alte Reben vom Grundstück die etwas über 100 Jahre alt sein müssen. Das Bewässerungssystem der Reben funktioniert wie zur Steinzeit, aber bewährt und warum soll man da was ändern. Auch die Geschichte der Farm hat er uns erzählt, wie viele Vorbesitzer hier waren und was da alles so passiert ist. Den alten und neuen Weinkeller wie auch die Schnapsbrennerei, welches wohl sein Baby war. Bei uns ist immer noch eine Dame mitgelaufen die uns als Volunteer vorgestellt wurde. Am Tisch (mit Käseplatte... die kam wie gerufen, denn mein Magen knurrte so das ich schon erschrak) nach der Wein- und Rumverkostung habe ich die Volunteer dann etwas ausgequetscht, sehr interessant. Draussen hats übrigens auch während der Führung geregnet! Andy hat sich noch entschlossen 2 Rotweine zu kaufen und Mirka zahlt mit Kreditkarte - deswegen musste ich sogar ins Büro und die Angaben wurden in den PC getippt. Ungewöhnlich, aber es passte alles irgendwie zusammen, das Ganze war so skurril!
    So jetzt gings endlich zurück zu unserer neuen Lodge, wir freuten und so auf eine Dusche! Ganz vorsichtig fuhr ich den gleichen Weg zurück 😂 und irgendwann waren wir auf der „Hauptstrasse“ C19 und irgendwann kam der Punkt als mein Beifahrer zurecht Stopp rief! Auf unserer „Linken“ Seite hatte es die Strasse weggespült und ausweichen ging genau NICHT da mir ein Bus entgegenkam. Dazu muss man sagen, dass wir bis jetzt nirgends sooo viel Traffic hatten wie auf dieser C19, und das nur wegen Sossusvlei!
    Alles gut gegangen und auf dieser Strecke hatten wir dann noch ein paar Mal solche RIESEN Löcher, aber jetzt waren wir gefasst.
    Kaum angekommen in der Lodge wurden wir schon von weitem mit Winken begrüsst (später erfuhren wir, dass sie jemand anderen erwartet hatten). Auf jeden Fall gab’s frische feuchte Tüechli als Empfang mit Drink und einem sehr sehr gesprächigen und lustigen Lodge Besitzer. Ach und das WiFi ist ausgefallen - TIA! Egal, wir wollten einfach unter die Dusche.
    Geschafft und dann gemütlich Abendessen - Berichtschreiben der letzten Tage und endlich schlafen! 😴
    Read more