• Tag 100: Nusa Lembongan II, IDN

    2024年7月23日, インドネシア ⋅ ☀️ 28 °C

    Dieser Morgen wird mir wohl lange in Erinnerung bleiben... Nachdem wir unseren Tisch, in erster Reihe am Meer wieder eingenommen hatten, genossen wir ein super leckeres Frühstück. Das besondere daran? Während wir genüsslich speisten, konnten wir viele große und kleine Schildkröten im Meer dabei beobachten, wie sie durch die Wellen schwammen und immer wieder an die Wasseroberfläche kamen. Ich war völlig aus dem Häuschen und konnte mich nur schwer von diesem Moment lösen. Wie wundervoll und besonders ist das denn bitte?? Wir hatten allerdings Pläne für den Tag, also mussten wir irgendwann los...
    Mit einem gemieteten Roller ging's auf Erkundungstour. Da man auf Lembongan die Möglichkeit hat, über die 'Yellow Bridge' auf eine weitere kleine Nachbarinsel 'Nusa Ceningan' zu fahren, erkundeten wir erst Ceningan. Hier führte uns unsere Tour an vielen wunderschönen Orten vorbei. An geheimen Stränden, hohe Klippen, an denen die Wellen zerschellen und durch kleine Dörfer, in denen links und rechts am Straßenrand tonnenweise Seegras getrocknet wurde. Dank des türkisblauen Wassers konnte man die Seegrasfelder im Meer sehr gut erkennen. Diese werden von den Einheimischen, besonders bei Ebbe, fleißig geerntet. Dieser Anblick war für uns beide neu und hatte uns sehr beeindruckt.
    Zurück auf Lembongan erkundeten wir vor allem die Nordinsel. Mitten während unserer lustigen Fahrt wurden wir aus dem Nichts von einem Mann ausgebremst - Wir müssen hier parken. Ab hier geht's nur mit dem Boot weiter... Na gut, warum auch nicht?... Wohin auch immer uns dieses Boot bringen würde. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Mann hatten wir herausgefunden, dass wir uns unmittelbar vor einem Mangrovenwald befanden. Gegen eine entsprechende Gebühr könne man sich hier durchfahren lassen. Wir entschieden uns jedoch für die Alternative - Man gebe uns ein Kajak, wir fahrn selbst! Für umgerechnet 8,50€ konnten wir uns ein entsprechendes Gefährt ausleihen und beliebig lange durch den Mangrovenwald cruisen. Zugegen das Wasser war dunkelbraun und wirkte mit einer zunächst recht starken Strömung nicht wirklich einladend. Schon nach kurzer Zeit waren wir mit unserer Entscheidung aber sehr glücklich. Beeindruckt von der Natur genossen wir die Stille. Denn, außer Insekten, Vögeln und dem Gluckern des Wassers, gab es keine weiteren Geräusche. Auch waren nur sehr wenig andere Boote anzutreffen. Was für eine schöne und überraschende Erfahrung - Das erste Mal Mangrovenwald!
    Nachdem wir wieder aus dem Kajak geklettert waren, ging es mit dem Roller weiter querfeldein. Dabei fuhren wir an einer riesigen Müllhalde vorbei, die ohne irgendwelche Sicherungen direkt an der Rückseite des Mangrovenwalds angrenzte. Da waren sie wieder... Die zwei Seiten, die uns hier auf Bali und den Nachbarinseln von Anfang an begleiten: Zu jedem wundervollen Aspekt, gibt's auch mindestens einen negativen. So schön die Natur im Mangrovenwald auch war, so erschreckend war der Anblick von der 'Rückseite' und das Thema 'Müllproblem' war mit einem Mal wieder präsenter denn je.
    Auf dem Weg zu unserem letzten Ausflugsziel für diesen Tag, gab es nochmal viel Armut zu sehen. Das hatte uns einerseits etwas getroffen. Andererseits war es schön zu sehen, was die Menschen hier aus 'wenig' alles zaubern können und wie viel Spaß die Kinder dabei haben. Für uns waren das unglaublich wertvolle Eindrücke.
    Nach ca. 30 Minuten kamen wir an unserem letzten Ziel an: Devil's Tears. Hierbei handelt es sich um Klippen, an denen regelmäßig hohe Wellen zerschellen. Durch die Felsformatierungen spritzt das Wasser hoch in die Luft - Wunderschön anzusehen und Ricos bisheriger Lieblingsplatz auf unserer Reise über die indonesischen Inseln. Nachdem wir uns hier noch den Sonnenuntergang angesehen hatten, ging es zurück zur Hütte. Schließlich knurrten die Bäuche langsam. Diesen letzten Abend auf Lembongan ließen wir mit einem Drink am Meer ausklingen und fielen danach müde und zufrieden ins Bett.
    Gute Nacht!
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