• Tag 136 - 142: Cenang / Langkawi, MYS

    28 août–3 sept. 2024, Malaisie ⋅ ☁️ 28 °C

    Nach unserer späten Ankunft auf Langkawi, haben wir uns für die erste Nacht eine Unterkunft in Hafennähe gesucht. Abendessen gab es auf dem nahegelegenen Nachtmarkt.
    Am nächsten Morgen ging es dann weiter zu unserer finalen Unterkunft in 'Pantai Cenang'.
    Da wir unsere Touren meist auf eigene Faust planen und umsetzten, und man als Paar scheinbar nochmal weniger leicht in Kontakt mit anderen Reisenden kommt, haben wir uns mittlerweile doch etwas 'sozial ausgehungert' gefühlt. Aus diesem Grund wählten wir in unserer neuen Unterkunft einen kleinen Bungalow, der sich unmittelbar neben der Bar und somit auch mitten im Geschehen befand. Außerdem hatten wir uns hier für ca. eine Woche eingebucht. Wenn wir hier also nicht in Kontakt mit anderen Leuten kommen, wo denn bitte dann??
    Und dann kam es wie erhofft, wenn auch etwas intensiv: Nach einem kurzen Dartspiel zu zweit, gesellten sich gleich zwei ziemlich betrunkene Herren zu uns... Da die beiden irgendwann etwas anstrengend wurden, flüchteten wir uns an den fußläufig erreichbaren Strand. Hier konnte man ewig entlang schlendern und den Leuten beim Wassersport zuschauen. Vom Jetski über Kitesurfen, Bananaboat, usw. bleiben hier keine Wünsche offen. Recht schnell hatten wir einen freien Tisch an der einzigen schönen Strandbar ergattert und genossen die Aussicht bei Aperol Spritz und nem kühlen Bier. Den Abend verbrachten wir dann mit einem der zuvor kennengelernten 'Nachbarn'. Trey ist ein Koch aus Neuseeland und aktuell auf Weltreise, um sich kulinarisch inspirieren zu lassen. Und wie sich herausgestellt hat, bilden wir drei das perfekte Reisetrio... Dazu aber später mehr. 😉
    Am nächsten Tag unternahmen Rico und ich mit einem gemieteten Roller einen kleinen Ausflug. Der Roller war unterirdisch... Alles war klapprig und kaputt, die Anzeigen zeigten nichts mehr an und wirklichen Zug hatte der auch nicht. Für unser Vorhaben hat er aber ausgereicht und so ging's für uns an zwei Strände im Norden der Insel. Der eine war sehr einsam und verlassen und bot somit das perfekte Zuhause für hunderte von kleinen Krabben und Einsiedlerkrebsen... Wir waren total entzückt. Der zweite Strand war wunderschön gelegen und man konnte eine gefühlte Ewigkeit ins seichte Wasser laufen. Das war ein wirklich schöner Strandtag. 😊
    Am darauf folgenden Tag wollten wir einen weiteren Ausflug unternehmen. Nachdem wir allerdings lange geschlafen und den Vormittag zu langsam gestartet hatten, waren wir noch da, als neue Gäste anreisten. Einer davon, Max aus Villingen (Schwarzwald), gesellte sich direkt zu uns an den Tisch... Einige Stunden später und ein paar Bier weiter, hatte sich das mit dem Ausflug dann ganz offensichtlich erledigt. Und auch die darauf folgenden Tage schaffte es keiner von uns, zu einem ernsthaften Ausflug aufzubrechen. Gemeinsam genossen wir die Tage in unserem 'Ferienlager'. Kleine Spaziergänge zum Strand, zur Bar oder auch mal um was zu essen zu organisieren waren natürlich drin. 😉 Immer wieder verabschiedeten sich 'alte' Gäste oder es stießen neue dazu. Der Kern aus ca. sieben Personen bestand, blieb allerdings erhalten. Hier und da kochte Trey oder einer der Hostelmitarbeiter was. Manche machten Musik und andere glänzten lediglich mit ihrer Anwesenheit. Auch nen kleinen Tanzkurs gab es, bei dem uns Amin die Kunst der lateinamerikanischen Tanzkunst näher brachte. Wir hatten sehr viel weniger unternommen, als ursprünglich geplant und dennoch hatten wir unglaublich viel Spaß und waren einfach nur glücklich und zufrieden. Um unseren sozialen Akku wieder aufzuladen hätten wir es uns vermutlich kaum besser vorstellen können.
    Nach einer Woche hieß es dann aber auch für uns, Abschied nehmen. Das viel uns dieses Mal tatsächlich etwas schwer. Aber ohne Aufbruch, keine neuen Abenteuer. Somit ging es für uns nach einer kurzen Zwischenlandung inkl. Übernachtung auf Penang, weiter nach Phuket - Thailand.
    Unser Fazit zu Malaysia? Hmm... Malaysia glänzt mit viel bunter Street Art und ganz viel Streetfood. Auch allgemein hat es uns gefallen, jedoch nicht wirklich begeistert. Zudem handelt es sich um ein sehr konservatives Land, das außerdem zu großen Teilen muslimisch geprägt ist. Diese Kombination stellte sich für uns als Party und Freiheit liebende Menschen eher als 'Spasbremse' heraus. Da von der lokalen Bevölkerung kaum Alkohol getrunken wird, ist abends auch kaum jemand auf den Straßen unterwegs. Eine Ausnahme bieten die Nachtmärkte, die allerdings auch spätestens zwischen 22:00 und 23:00 Uhr schließen. Halligalli und Remmidemmi gibt es hier also kaum. Und auch auf die 'Kleiderordnung' wird hier peniebelst geachtet... Wenn man keine bösen bzw. abwertenden Blicke ernten möchte, sollte man sich zumindest ein bisschen danach richten (ist aber auch ortsabhängig) und der malayischen Kultur den entsprechenden Respekt entgegen bringen. Kurzgefasst: Unser Lieblingsland wird es zwar nicht, wir hatten aber trotzdem eine schöne Zeit in Malaysia.
    En savoir plus