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- Jour 199–203
- 30 octobre 2024 - 3 novembre 2024
- 4 nuits
- ☀️ 31 °C
- Altitude: 5 m
Sri LankaAlesgarden8°36’49” N 81°12’59” E
Tag 199-203: Trincomalee, LK

Trincomalee... hier hatten wir eine so schöne und entspannte Zeit, in der wir dennoch viel erlebt haben, viel Kontakt zu den Einheimischen und somit mehr Einblicke in das Leben vor Ort hatten. Für mich persönlich war es eine ganz besondere Zeit, aus der ich für die Zukunft so einiges mitnehmen werde.
Aber fangen wir vorne an...
Wie mit Amila verabredet, ging es Mittwochvormittag mit Sack und Pack nach Trincomalee. Er setzte uns an unserer neuen Unterkunft ab, wo wir freudig begrüßt wurden.
Die kleine, feine Unterkunft bestand aus nur drei Bungalows in einem hübsch angelegten Garten. Einen Bungalow bezogen Rico und ich, den nebenan bezog Mirko. Zum Strand waren es zu Fuß keine fünf Minuten. Drumherum gab es eine Menge Restaurants und dennoch war es sehr ruhig. Die Lage war also tiptop.
Trincomalee an sich ist in zwei Bereiche unterteilt: Da gibt es den älteren, ursprünglicheren Stadtteil, in dem sich hauptsächlich das Leben der Locals abspielt. Auf der anderen Seite gibt es den etwas 'hipperen' und schöneren Stadtteil, in dem sich viele Restaurants und Unterkünfte befinden und somit auch die meisten Touristen zu finden sind. Außer uns waren allerdings nicht wirklich viele Touris anzutreffen. Ob das an den Terrorwarnungen liegt oder daran, dass der Norden des Landes schlichtweg nicht allzu frequentiert ist oooder aber aufgrund der Saison...? Da können wir nur mutmaßen.
Unseren ersten Tag verbrachten wir damit, die Gegend ein bisschen zu erkunden. Wir ließen uns von einem Tuktuk-Taxi in Richtung 'ursprüngliches' Trincomalee fahren und liefen von dort, ca. 6km, wieder zurück zur Unterkunft. Dabei führte unser Weg am Strand entlang und an tausenden von Fischerbooten vorbei. An fast jedem Boot lebte ein wildes Hunderudel. Wir waren gleichzeitig beeindruckt und erschrocken darüber, wie viele Straßenhunde (Oder sollte man sie in diesem Fall 'Strandhunde' nennen?) hier lebten und in was für einem schlechtem Zustand sich diese überwiegend befanden.
Als uns der Weg am Strand entlang durch Felsen versperrt wurde, mussten wir in einen Slum ausweichen, dessen Aussehen von Blechhütten mit Planendächern, zerfallenen Steinmauern und Müll geprägt war.
Auf der Suche nach dem Weg um die Felsen herum und zurück zum Strand, bekamen wir einen sehr eindrucksvollen Einblick in das 'echte' Leben der Fischerfamilien. Völlige Faszination und dennoch ein kleines Unwohlsein in der Magengegend... das trifft es wohl, was Mirko und ich beim Durchqueren der Gassen empfanden. Rico hingegen war total im Glück und hätte hier vermutlich ewig entlang schlendern können. Es dauerte allerdings nicht allzu lang, bis wir den richtigen Weg gefunden und uns irgendwann in einer Strandbar, die natürlich auch ein eigenes Hunderudel beheimatete, niedergelassen hatten. Die Strandbar wurde von dem jungen Einheimischen 'Wiz' und seinen Freunden geführt. Schon nach kurzer Zeit kamen wir mit ihnen ins Gespräch und verstanden uns recht gut. So versackten wir, nicht nur an diesem Abend, mit Wiz und den anderen in der Bar und spielten das örtlich typische Spiel 'Ramzo'. So genossen wir die Zeit und fanden es großartig, ein klein wenig in den Local-Lifestyle eintauchen zu können und viele Infos von den Jungs über das Leben vor Ort zu erhalten.
Außer unseren täglichen Besuchen in der Bar, die unsere Tage am Abend abrundeten, unternahmen wir einen Schnorcheltrip zu einer kleinen Felseninsel 'Coral Island', mitten im Meer. Ungefähr drei Stunden waren wir hier im Wasser und bekamen neben einer Vielzahl gesunder Korallen, eine Menge bunter Fische und riesige Quallen zu sehen. Bei letzteren mussten wir allerdings aufpassen, dass es nicht zu ungewollten Kuschelrunden kam. Das hätte vermutlich unschön geendet. Besonders im Glück war Rico, der kreuz und quer durch die Korallen tauchte. Mirko hingegen musste den Trip leider vorzeitig abbrechen... Nach ca. 30min bei starker Strömung und etwas höherem Wellengang, wurde der arme Tropf seekrank. Da half es dann auch nicht weiter, dass er aufs Boot flüchtete. Ganz im Gegenteil... Unser Guide war so lieb und brachte ihn dann zurück an Land, sodass er sich zu Hause erstmal eine Weile ausruhen konnte. Als Rico und ich später auch eintrudelten, ging es Mirko zum Glück wieder besser und so zogen wir los, um den verbleibenden Nachmittag gemeinsam zu verbringen.
Einen weiteren Tag verbrachten wir damit, mit geliehenen Roller ein Stück weiter in Richtung Norden zu fahren. Unterwegs entdeckten wir ein wunderschönes Plätzchen am Strand, an dem wir eine Zeit lang verweilten. Neben leckerem Essen und kühlen Getränken, gab's hier ne wunderschöne Badestelle. Das Wasser war super erfrischend und um uns herum hatten auch einige Einheimische ihren Spaß im kühlen Nass. Ansonsten ging es mit den Rollern noch zu zwei sehr beeindruckenden Tempelanlagen. Unfassbar schön, wie detailreich die Tempel gestaltet sind.
Achso und nicht zu vergessen ist natürlich die kleine Hundedame 'Sri' mit dem Stummelschwanz und den großen Stehohren, die zum Rudel der Strandbar gehörte und uns täglich freudig begrüßte, um uns anschließend überall mithin zu begleiten. Ganz gleich ob zu einem Spaziergang, ins Restaurant oder auf die Terrasse unserer Unterkunft, Sri kannte keine Schule und war immer am Start. Besonders Mirko hat sie um ihre niedlichen Pfötchen gewickelt. ♥️
Ach und am Strand gallopierte übrigens jeden Abend eine Kuh vor ihrem Besitzer davon, der sie zurück nach Hause bringen wollte. Und abends trafen wir regelmäßig einen Freund von Wiz, der mit Hilfe einer Plastikflasche Fische angelegte....
So, das waren nun unsere sechs Tage Trincomalee im Schnelldurchlauf. Es fällt mir dieses Mal sehr schwer, alles kurz und knapp zusammen zu fassen. Zu jedem einzelnen Bild könnten wir eine separate Geschichte erzählen und dabei haben wir noch so so viel mehr Bilder, die hier gar nicht mehr rein passen.
Was wir in der übrigen Zeit noch getrieben haben? Warum Trincomalee super schön war und uns dennoch alle ein bisschen mitgenommen hat? Dazu gibt's der Länge wegen einen separaten Bericht. Also, stay tuned! 😎En savoir plus
Voyageur❤️