• Lake Opuha, NZ

    3–5 мар., Новая Зеландия ⋅ ☁️ 15 °C

    Es hat eewig gedauert, aber dann hatten wir endlich alles eingetütet und fuhren mit unserem voll ausgestatteten Sprinter vom Hof des Camperverleihs. Eigentlich wollten wir ja etwas spartanischer und kuscheliger reisen, allerdings... Aufgrund der starken Nachfrage nach kleinen Campern im VW-Bus-Format, waren die Preise für einen solchen mit Hightop (Bett im Dach) und minimalistischer Ausstattung um einiges höher, als für einen vollausgestatteten Sprinter. Für uns 'Sparfüchse' demnach keine Frage... Unser Gefährt hatte somit also eine grandiose Länge von 7,10m. Und wie meine liebe Mutti zu sagen pflegte "Was solls, ein bisschen Luxus hat noch niemandem geschadet." Da hat sie auch wieder recht. Wenn auch die kleinen, bunt bemalten Busschen ihren ganz eigenen Charm besitzen. Man kann ja nun sagen was man möchte, der Blick am nächsten Morgen war schon besonders und hätte besser nicht sein können...in keinem Hightop dieser Welt. Denn, unser neues Heim auf vier Rädern ist neben Kühlschrank, Herd usw. auserdem mit riesigen Fenstern ausgestattet und ermöglicht uns nen beinahe vollständigen 360° Blick nach draußen in die Natur. In diesem Fall mitten auf den See, der zwischen Bergen eingebettet vor uns lag und Schaaren von Enten und Wildgänsen ein Zuhause bot.
    Zum morgendlichen Kaffee saßen wir dann also bei offenen Türen und lustigem Gänseschnattern im Bettchen, beobachteten die Tier im und am Wasser und genossen die Ruhe. Außer uns war hier nämlich wirklich niemand. Das war besonders dem Fakt zu verdanken, dass man in Neuseeland mit einem 'self-contained' zertifizierten Fahrzeug wild campen darf. Self-contained meint dabei, völlig autark zu sein und die Umwelt durch Müll, Abwasser usw. nicht in Mitleidenschaft zu ziehen.
    Nach einem kurzen Ausflug in den nahegelegen Ort, um nochmal ein paar Dinge einzukaufen, blieben wir ganze drei Nächte hier - in unserem ruhigen, kleinen Naturparadies. Hier konnten wir den Trubel Tokios sowie die nervenraubende Reise nach Neuseeland erstmal verarbeiten und uns voll und ganz entspannen. Und das konnten wir wirklich. Denn auch der Handyempfang verirrte sich nur selten hier her und wenn, dann nur kurz und recht schwach.
    Neben dem quasi nicht vorhandenen Handynetz, gab es aber auch keine Dusche und aufgrund des fehlenden Stromanschlusses, gab's für unsere Camperdusche leider nur eiskaltes Wasser. Rico war da recht schmerzfrei. Ich hingegen bevorzugte es, mit den Enten und Wildgänsen ein bisschen im See planschen zu gehen. Der war nämlich durch die Sonne recht gut aufgewärmt... und somit der optimale Ort für Blaualgen! Aber an das große, knallrote Warnschild erinnerten wir uns erst, als ich ein ausgiebiges Bad genommen hatte. Naja, so kam ich dann doch nicht drumherum, sicherheitshalber nochmal eine Eisdusche im Camper zu nehmen.👀
    Ansonsten genossen wir einfach unsere Zeit und überlegten, wie unsere Reise weitergehen soll. Denn, wie bereits zu Beginn unserer Reise im April, sind wir auch jetzt wieder (oder immer noch?!) völlig spontan und flexibel unterwegs.
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