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  • Day 9

    Tsavo NP - rote Elefanten und Dikdiks

    December 5, 2022 in Kenya ⋅ ⛅ 27 °C

    Am zweiten Safaritag wechselt die Nationalparklandschaft von flach und dünn bewachsen auf hügelig und saftig grün im Tsavo West NP. Zusammen mit dem größeren Tsavo East NP umfasst das Gebiet rund 21.000qkm und gehört damit zu den weltweit größten Nationalparks. Im Tsavo West durchqueren wir eine große Lawalandschaft (vor ca. 250 Jahren ist ein Vulkan ausgebrochen) und beobachten wir Elefanten vor einem grünen Bergpanorama. Dank der roten Erde, mit der sie bedeckt sind, gut heben sie sich gut von der Landschaft ab. Bei der Mzima Quelle sehen wir Affen, ein Krokodil und Flusspferde von weitem.

    Nach 6,5h Fahrt auf teils holprigen und kurvigen Pisten (+1,5h morgens im Amboseli NP) sind wir froh, dass es in der Ngulia Lodge um 14:30 Uhr noch Mittagessen für uns gibt. Die Lodge von 1969 ähnelt einem in die Jahre gekommenen Schulladheim oder Gemeindehaus, der Pool leuchtet wenig einladend grün und der Mosquitonetzvorhang hat viele Lücken und Löcher. Entschädigend ist jedoch die Lage an einer Bergkante mit Ausblick auf eine scheinbar unendliche Ebene.

    Mit der dichten Vegetation ist es schwieriger Tiere zu finden, aber am Wegrand sehen wir alle paar Meter schwarz-weiß-blau gestreifte und gepunktete Perlhühner und Dikdiks (Zwergantilopen), die meist zu zweit unterwegs sind und in Größe und Bewegung eher Hasen ähneln als ihren größeren Atrgenossen (leider kein Handyfoto). Kurz bevor es dunkel wird, haben wir Glück und sehen, dank anderer Besucher, einen Leoparden(kopf) im Gras liegen und mit dem gepunkteten Schwanz wedeln.

    Auf unserem Weg nach Malindi, von wo aus wir nach Lamu fliegen, fahren wir entlang des Tsavo Fluss quer durch den großen, erschreckend trockenen Tsavo East NP, der nur durch eine Bahnstrecke, Autobahn und zwei Tore vom kleineren Bruder getrennt ist. Nur weil Muturi ordentlich Gas gibt schaffen wir es noch (fast) rechtzeitig zum offiziellen Check-in Schluss an den Flughafen. Der Flughafen besteht aus einer kleinen Sicherheitskontrolle vor drei Check-in Schaltern und einem offenen, großen Warteraum Raum mit kleiner Snackbar. Unser Flug hat dann doch spontan eine Stunde Verspätung. Die Flugzeuge landen praktischerweise direkt vor der Wartehalle und wir müssen uns die Ohren zuhalten, bevor wir einsteigen - freie Platzwahl!
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