Cusco - Anden - Nebelwald
May 29 in Peru ⋅ ☁️ 21 °C
Nur kurz können wir das tolle Panorama vom Dach unseres Hostels in Cusco genießen, dann trinken wir den letzten guten Kaffee vor unserer 7-tägigen Regenwaldtour. Danach gibt es nur noch die traditionelle Esencia de Café, also eine Art dicken Filterkaffee, den man kalt in eine Tasse mit heißem Wasser kippt. Die einzigartige Natur wird das entschädigen.
Um 5 Uhr holt uns Carlos, unser Guide, zusammen mit Paolino, dem Koch, einem Fahrer ab. Außerdem ist noch Susi, eine weitere Touristin dabei und die ersten 2 Tage auch noch Brigitte mit ihrem Guide. Der Nationalpark Manu ist seit den 1970ern streng geschützt und umfasst fünf Ökoregionen (frei übersetzt): Grasland, Elfenwald, Nebelwald, Hochlandregenwald, Tieflandregenwald. Deshalb findet sich dort eine unglaubliche Artenvielfalt mit unzähligen undokumentierten und unerfortschten Arten.
Zunächst kaufen wir Steinofenbrot in einem Dorf voller Bäckereien. Dann geht es bergauf über einen 4000m hohen Pass. Etwas weiter unten halten wir im Grasland an runden Steingräbern einer Prä-Inca Kultur, die ihre eingewickelten Toten zu Zeremonien aus den Gräbern holten, um eine Verbindung mit dem Jenseits herzustellen.
Nach einer Frühstückspause erreichen wir bald den Parkeingang. Carlos erklärt, dass im Park mehrere Dörfer indigener Gruppen mit eigenen Sprachen leben, die zusammen mit den Rangern den Park verantworten. Es gibt aber auch Gruppen, die nomadisch leben, kein Eisen kennen und von den anderen Völkern im Park Maschko Piro - Urwaldmenschen genannt werden. Seit 2014 wurden sie einige Male am Flussufer der Made de Dios und des Manu gesichtet, nackt bis auf ein dünnes Hüftband bei den Männern. Zu ihrem Schutz vor kulturellem Schock und modernen Krankheiten sollen sie nicht kontaktiert werden. Ab hier geht es eine kurvige, von chinesischen Firmen erbaute, manchmal von Erdrutschen verschüttete Straße bergab in den Nebelwald. Links von uns eine hohe grüne Wand, rechts die Schlucht mit Bach, dann die andere grüne Wand. Sie besteht aus lauter Pionierpflanzen, die schnell wachsen und viel Feuchtigkeit binden: große Farne, Sekropien, mit Bromelien bewachsene Bäume, viele Kletterpflanzen. Wir halten ein paar Mal, um einige Meter zu gehen und entdecken eine erstaunliche Anzahl an Vögeln, nur von der Straße aus, darunter viele schwer festzuhaltende Kolibris. [Wer bis hierhin gelesen hat, bitte schickt mit eine persönl. Nachricht und ihr bekommt ein extra Bild ;) ]
Es ist feucht-kalt, ca. 13 Grad. Noch bevor wir nachmittags einen Balzplatz von Anden-Felsenhähnen besuchen, entdecken wir zwei der Nationalvögel Perus in den Bäumen 🎉 Die Paradiesvögel haben einen leuchtend roten Federkopf, mit Federn bis über den Schnabel.Read more























TravelerHerr Ober, bitte 1x Extrabild ;), danke