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  • Day 108

    5-2+1+2 = Full House again

    May 27, 2020 in New Zealand โ‹… โ˜€๏ธ 11 ยฐC

    Als wir uns dem Landhaus in Alma nähern, freuen wir uns schon sehr auf das Wiedersehen mit Helen ๐Ÿ™‹๐Ÿผ‍โ™€๏ธ, den Katzen ๐Ÿˆ , Kühen und auf den warmen Kamin ๐Ÿ”ฅ Helen kommt kurz später, leicht angetüdelt und sehr froh uns wiederzusehen nach Hause ๐Ÿคช Wir berichten über die Woche und grooven uns wieder ein. Später kommt auch Ginger wieder vorbei und genießt die Zeit auf unserem Bett ๐Ÿฑ

    In den nächsten Tagen genießen wir weiter die Dreisamkeit bei tollem Essen. Es stehen auch wieder neue Projekte an: Philipp isoliert die Decke des Holzschuppens, da darüber Helens Hobbyraum ist und sie bisher dort immer kalte Füße bekommen hat ๐Ÿฆถ๐Ÿฅถ Das Dämmmaterial hat Helen günstig bekommen; ist auf einer anderen Baustelle übrig geblieben.
    Jessy bemalt weiter Tische und Bänke, wovon Helen und ihre Gäste hoffentlich noch lang etwas haben werden ๐Ÿช‘๐Ÿ–Œ Zudem wird die Baustelle von Helens Haus auch geschäftiger. Das Fundament wird jetzt vorbereitet und Philipp kann mit anpacken für ein paar Tage ๐Ÿšง

    Als Helen von einem Arzt wiederkommt, hat sie eine schlimme Nachricht: eine Form von Blutkrebs wurde bei ihr festgestellt ๐Ÿ˜ž Es soll nicht weiter schlimm sein. Sie muss nur ab dem Tag Blutverdünner nehmen ๐Ÿฉธ Helen wirkt recht niedergeschlagen und wir verbringen viel Zeit mit ihr und schauen u.a. Dokumentationen über gesunde Ernährung ๐Ÿ“บ (für alle die Netflix haben bitte unbedingt ansehen: Cowspiracy, What the Health, Game Changer, The Milk System)โ—๏ธ Hierbei geht es neben dem negativen Einfluss von tierischen Lebensmitteln auf den Menschen, auch um den katastrophalen Umwelteinfluss der Massentierhaltung auf der Welt ๐ŸŒŽ ๐Ÿ˜  Der Film hinterlässt Spuren und regt zur Diskussion an. Die nächsten Tage sind von einer Abstinenz tierischer Produkte geprägt. Selbst bei der Inhaberin einer Kälberfarm! ๐Ÿ˜ฎ

    Am nächsten Tag wollen wir endlich Pinguine am Hafen von Oamaru sehen ๐Ÿง Vorbei an der großen Vogelkolonie, die einen kompletten Steg in Anspruch genommen und vollgeschissen hat (Tausende Tiere und Haufen ๐Ÿ’ฉ ), laufen wir zum Wellenbrecher und schauen über die Mauer in der Hoffnung Pinguine zu sehen ๐ŸŒŠ Wir sehen zumindest etliche Robben, die es sich auf den Felsen gemütlich gemacht haben. Die Toilette der bockwurstförmigen Tiere scheint auch nicht weit zu sein, was man schon von weitem riechen kann ๐Ÿ˜ท Nebenan gibt es eine Art kleines Stadion, wo man für umgerechnet 22 Euro pro Nase ๐Ÿค‘ auf Tribünen sitzen kann, um das gleiche Erlebnis zu haben wie 100m daneben. Wir harren 1-2 Stunden aus ๐Ÿฅฑ Es ist mittlerweile dunkel und die kleinen gefiederten Tiere sind noch nicht aus dem Meer zurückgekehrt ๐ŸŒ… Es haben sich mittlerweile noch weitere Leute neben uns gesellt. Im Stadion sitzen höchstens 6 Personen auf den über 200 freien Plätzen, wohl auch dank Corona ๐Ÿ˜‘ Plötzlich kommt ein Security-Mensch hinter uns aus der Dunkelheit ๐Ÿ‘ฎ๐Ÿผ‍โ™‚๏ธ Er weist uns auf die zurückhaltenste Art und Weise wie nur möglich hin, dass es besser wäre, diesen Ort zu verlassen. Er überredet und bittet uns sehr höflich und spricht noch nicht mal aus, dass wir gehen müssen. Bei solch einer Freundlichkeit zeigen wir Verständnis, grade in Zeiten von Corona und gehen ๐Ÿšถ‍โ™‚๏ธ๐Ÿšถ๐Ÿผ‍โ™€๏ธ
    Wir bekommen mit, dass 80 Prozent der mit uns Wartenden Deutsche sind und schlendern mit einem deutschen Pärchen an der Bucht entlang zu unserem Auto ๐Ÿ‘ซ Als wir noch einen kleinen Abstecher zum Ende des Piers machen wollen, raschelt es im Gebüsch und wir entdecken tatsächlich doch noch kleine Pinguine ๐Ÿง ๐Ÿคฉ

    Helen hatte schon viel von ihrer Mutter erzählt und nun war es soweit ๐Ÿฅ Ihre Mutter Lois reist mit einer Kompanie-Ladung an Obst und Gemüse an ๐Ÿ‘ต๐Ÿป Sie bleibt für die nächsten Wochen. Sie ist wirklich sehr fit für ihre 84 Jahre ๐Ÿ’ช๐Ÿป und wir verstehen uns gut mit ihr ๐Ÿ˜Š

    Gleichzeitig hat Helen uns nebenbei erzählt, dass noch ein tschechisches Workawayer-Pärchen kommt. Sie dachte wir würden dann weg sein und hatte denen vor langer Zeit zugesagt. Naja Intercultural Communications ๐Ÿ™„ Wir beschließen, dass dies ein Wink (gewollt oder nicht) ist, weiterzureisen. Wir kontaktieren einige Workaways und bekommen relativ schnell 2 Zusagen, beide nicht weit entfernt von Queenstown ๐ŸŒƒ

    Uns fällt es schwer zu gehen, aber wir freuen uns sehr auf Neues! Ein leicht mulmiges Gefühl vor der ungewissen Zukunft begleitet uns jedoch ๐Ÿ˜‘ Die Weiterreise in Nachbarländer ist noch nicht möglich, aber wir wollen den Weg in den Norden antreten, um bereit zu sein kurzfristig weiterzureisen โœˆ๏ธ โ›ต๏ธ Außerdem ist es dort wesentlich wärmer ๐Ÿค—
    Helen glaubt zunächst gar nicht, dass wir tatsächlich bald losziehen und möchte uns auch nicht gegen lassen. Als es gewiss wird, ist sie traurig und will uns länger bei sich behalten ๐Ÿฅบ

    Drei Tage vor unserer Abreise wird das Haus richtig voll, als die Tschechen kommen und auch noch Freunde von Helen tagsüber da sind ๐Ÿ™‹๐Ÿป‍โ™‚๏ธ๐Ÿ™‹๐Ÿผ Dieser Trubel ist für Helen ganz normal und schön, wie sie meint. Wir freuen uns, bald loszukommen ๐Ÿ˜ Das tschechische Pärchen ist zwar nett, aber als Mitbewohner müssen wir sie dann doch nicht den ganzen Tag um uns haben ๐Ÿ˜…

    In den letzten Tagen fährt die Baustelle auch nochmal richtig hoch ๐Ÿ— Wir arbeiten zwei Tage zu sechst mit den Bauarbeitern an dem Boden des Erdgeschosses (Folie spannen, Isolierung legen, Boden glätten). Selbst die rüstige Lois kriecht auf allen Vieren mit und ermahnt uns im Spaß ja sauber zu arbeiten, da sie auch mit in das neue Haus einziehen will ๐Ÿ˜†

    Wir verabschieben uns also nach ca. 2 Monaten von allen Hausbewohnern ๐Ÿ™‹๐Ÿผ‍โ™€๏ธ๐Ÿ‘ต๐Ÿป und Farmtieren ๐Ÿฑ ๐Ÿ ๐Ÿฎ , bekommen Geschenke von Helen und ihrer Mutter und brechen an einem sonnigen Tag auf in die Berge โ˜€๏ธ โ›ฐ Auf einen Kaffee treffen wir noch Helen und Lois in Dunedin, da die beiden dort beim Arzt waren und es für uns auf dem Weg liegt โ˜•๏ธ Der Abschied fällt vor allem Helen schwer und wird uns somit auch nicht leicht gemacht ๐Ÿ™ Aber wie weise Menschen uns einst lehrten „Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei (auch für Vegetarier)“. Es Zeit zu gehen. Wir düsen auf der schnurgeraden Landstraße gen Athol, wo unser nächster Host wohnt ๐Ÿ›ฃ ๐Ÿš™
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