• Day 15

    Vom Blau ins Grün

    April 19, 2023 in Sri Lanka ⋅ ☀️ 29 °C

    Am Mittwoch hieß es nach 4 Tagen Seele baumeln lassen, Abschied nehmen vom wunderschönen Tangalle. Es tat echt mal gut, die Rucksäcke für ein paar Tage auszupacken und anzukommen.

    Wir verabschiedeten uns vom Hotelpersonal und bepackten unser Tuktuk. Auch Friedi hat die Jungs von der Bar in den Tagen echt lieb gewonnen. Wenn er nicht bei uns war, mussten wir nur zur Strandbar schauen. Dort saß er und beschäftigte die Crew 😄😜

    Für uns ging es weiter nach Ella, hoch in die Berge. Wir hatten uns für drei Tage eine Unterkunft etwas abseits des Touritrubels gesucht. Wie weit es doch in der Pampa lag, ahnten wir noch nicht…🤭

    In Ella angekommen, zeigte Google Maps für die letzten 5km noch weitere 30min an. Wir bogen rechts ab, fuhren entlang der vielen Teeplantagen noch weiter hoch in die Berge. Die Landschaft war traumhaft schön 🤩

    Die Zeit wurde nicht weniger, die Wege immer holpriger und Christians Laune schlechter.. 🤣 Ich fand es abenteuerLUSTIG! 😅 Als die Schlaglöcher immer mehr und wir im Tuktuk umher geschleudert wurden, machte auch ich mir meine Gedanken, ob wir wirklich noch richtig seien. Irgendwann sagte die nette Stimme der Google Maps App: „Ihr Ziel liegt auf der rechten Seite!“ Und wir? Wir standen mitten im Nirgendwo und weit und breit war kein Haus zu sehen 🤣🙉

    Doch weiter vorn ging ein steiler Weg bergab. „Unmöglich. Da fahr ich nicht runter!“, fluchte Christian. 😅 Ich kontaktierte den Besitzer und schickte ihm ein paar Bilder von unserem Standort. Ein paar Minuten später tauchte er mit seinem Roller auf und sagte, dass wir NUR noch den steilen Weg dort runter müssten. Er übernahm das Lenkrad, sagte mir noch, ich solle gut auf die Kinder aufpassen und ab ging die Post. 🛺💨

    Da waren wir nun: in der kleinen, niedlichen Unterkunft mit nur zwei Zimmern mitten im Grünen mit Blick auf die Berge! ⛰️🥹 Im Garten standen unzählige Bananenpflanzen, Ananas, Papaya, Jackfruit, Kaffee… Man hörte weit und breit nichts außer Tiergeräusche und das Rauschen der Blätter.

    Wir wurden herzlich begrüßt. Mit uns waren noch zwei junge Leute aus dem Iran dort, die in der Unterkunft kostenlos für Kost und Logie arbeiten. Es duftete schon herrlich nach Curry. Denn wir würden heute Abend traditionell bekocht werden. 🍛

    Ich spürte unterschiedliche Gefühle: Dankbarkeit für diesen wunderschönen Ort, Freude aber auch Unsicherheit, ob wir diese Ruhe drei Tage „überstehen“ würden. Dabei dachte ich eher an Christian und Friedrich, die ihren „Auslauf“ und Action brauchen 😄🤭

    Friedi war auf Anhieb total offen, ging fleißig auf Entdeckungsjagd und zeigte gar keine Angst, als wir mal nicht in Sichtweite waren. 🥲 Und Elli verzauberte mal wieder alle mit ihrem Lachen. 😍

    Auch Christian verlor seine anfängliche Skepsis für diesen Ort und schmökte die ein oder andere 🚬 mit dem Iraner! Auch sie verstanden sich irgendwie 😄

    Den Abend beendeten wir mit einem
    gemeinsamen Abendessen. Anschließend fuhr der Besitzer zu seiner Familie nach Hause. Für 18km benötigt er mit seinem Roller 45min über Stock und Stein 🛵 …. Und das im strömenden Tropenregen! 🌧️
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