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  • Day 11

    Kyōtō 1 - Mit dem Rad, die Nase im Wind

    April 20, 2019 in Japan ⋅ ⛅ 16 °C

    Angekommen in Kyōtō ist der erste Eindruck: voll, voll, voll. Touristen über Touristen, die alte Hauptstadt ist eben ein Hotspot jeder Japanreise. Wir versuchen uns ein bisschen in Gion zu tummeln, staunen über Fressbuden vor dem Yasaka-jinja Schrein und halten nach Geishas Ausschau. Es gibt mehr als Geishas verkleidete Touristen, als man zählen kann, aber vermutlich haben wir doch zwei echte gesehen. Wir beschließen den Abend in der hiesigen Einkaufsmeile in einem Mini-Sushi-Restaurant - no English Menu, aber dafür ruhig, lecker und authentisch.
    Am nächsten Tag entdecken wir Kyōtō per Fahrrad, relativ früh am Morgen ist die Stadt noch leer, die Sonne scheint, herrlich. Wir radeln am Kaiserpalast vorbei, durch das Uni-Viertel Richtung Osten der Stadt. Der Philosophen Weg ist glücklicherweise flach, ich hatte da schon gewisse Befürchtungen vorher. Er führt wunderschön an einem Bach entlang, mit blühenden Kirschbäumen gesäumt. Träumchen. Wir gelangen zum Nanzenji Tempel, dem größten Zen-buddhistiischen Zentrum hier in Kyōtō. Wir erklimmen (tägliche Ration Stufen) das riesige Tor und genießen einen Moment den Ausblick über die Stadt. Weiter geht es zum Heian-jinju Schrein, der den zwei Kaisern gewidmet ist, die die Zeit Kyōtōs einläuteten und beendeten. Eine riesige Anlage, die durch eines der größten Torii Japans gekennzeichnet ist. Wir wären gerne noch länger geradelt, aber leider ist die Tour kurz darauf zu Ende. Also klappern wir auf eigene Faust noch das absolute Must-Have ab: der Goldener Pavillon Kinkaku-ji. Von Touristen überlaufen, aber ein absolutes Highlight. Danach noch ein Abstecher zum Zen-Stein-Garten Ryoan-ji. Zwar wird dieser gerühmt, aber eigentlich finden wir den echten Garten drum herum dank Ahorn und Kirschblüten viel schöner. Der Tag endet mit einer leckeren Portion Wagyu-Rind. Wer braucht schon Tofu?!?
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