• Caraz und Laguna Paron

    6–9 mars, Peru ⋅ ☁️ 17 °C

    Über die Ruta 14 schafften wir es nach Huaraz und anschließend weiter nach Caraz. Auch hier hinterließ der Regen seine Spuren (einmal haben wir Steine kurz vor uns auf die Straße purzeln sehen und einmal mussten wir einen Fluss queren).

    Zwischendrin war viel Nebel und wir sahen gar nichts. Dann erreichten wir die Passhöhe und auf einmal sehen wir die Cordillera blanca - wegen der Bergformation sind wir überhaupt hier!
    Wir schossen Fotos und fuhren weiter nach Caraz zu unserem Campingplatz. Als wir ankamen, eröffnete uns der Inhaber, dass der ganze Ort seit 7 Tagen kein fließend Wasser hat. Dabei hatten wir uns so auf eine (warme) Dusche gefreut nach den Tagen am Wild campen!

    Wir entschieden uns eine Nacht dort zu bleiben. Am nächsten Tag kontaktierten wir den anderen Campingplatz im Ort, dieser hatte volle Wassertanks. Daher wechselten wir den Stellplatz.

    Wir fuhren mit dem Tuktuk in die Stadt und organisierten über den Inhaber des Campingplatzes eine Tour zur Laguna Paron. Wir waren schon missmutig, da niemand sagen konnte, ob die Straße befahrbar war.

    Später erhielten wir die Mitteilung, dass die Straße etwa 7 KM vor der Laguna gesperrt war. Bis dahin könnte uns das Taxi bringen und den Rest könnten wir zu Fuß gehen. Uns begleiteten noch zwei Kanadier, die auch dorthin wollten und wir teilten uns die Fahrtkosten.

    Morgens ging es früh los und der Fahrer brachte uns soweit es ging (es war weniger weit möglich, als noch am Tag zuvor besprochen wurde). Das Wetter versprach gut zu werden.

    Wir wanderten los und schnell zeigte sich die Sonne. Richtiges Wetterglück! Nach etwa 4 KM kamen wir an eine Stelle, wo die Straße komplett zusammengestürzt war. Netterweise haben uns die Kanadier (sie waren etwas schneller als wir) am Boden eine Nachricht hinterlassen, wie wir den Landslide passieren konnten. Es war doch recht abenteuerlich, dort oben rüber zu klettern. Aber wir meisterten es.

    Nach dem Landslide ging es noch ca. 7 KM bis zur Laguna Paron. Ganz am Ende war noch ein weiterer Landslide zu überqueren, wo sich ein Bach gebildet hatte. Es hatte extrem viel Wasser, aber es ging irgendwie. Nach weiteren 15 Minuten erreichte man die Lagune. Der Ausblick entlohnte für den anstrengenden Aufstieg (ca. 10 KM und 1000 Höhenmeter). Die Aussicht auf die schneebedeckten hohen Berge und die Farbe der Lagune waren gigantisch. Und auch das Wetter war fantastisch.

    Danach ging es wieder zurück zu unserem Fahrer. Wir waren echt k.o. und froh, als wir unten ankamen. Aber es hat sich auf alle Fälle gelohnt. Ob sie die Straße je wieder reparieren können, wissen wir nicht.
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