• Kulanerin
  • Patrick Nyffenegger
Attualmente in viaggio

Panamericana 2024/2025

Subby mit Patrick und Rebekka und Monster mit Heidi und Fritz on Tour (gemeinsam bis 25.12.)
Von Kanada bis …
Wir starten am 13.5. bzw. 20.5. mit unseren Flügen nach Halifax und holen unsere Camper ab.
Auf Instagram findet ihr
@yellow.subby
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    Porto Jofre & Jaguar Tour

    19–22 set, Brasile ⋅ ☀️ 35 °C

    Porto Jofre ist nicht viel mehr als ein paar staubige und mit Schlaglöchern versehrte Strassen. Wegen der Jaguartouren strömen aber dennoch die Touristen in das Dorf.

    Auch wir begannen unsere Bootstour in der Früh, damit wir möglichst viele Tiere sehen können. Zu viert auf dem Boot hatten wir es bequem. Der Fahrer namens Batata war nett und liess sich auch durch andauernde Motorenprobleme nicht aus der Ruhe bringen.

    Schon am Vormittag sahen wir dann unseren ersten Jaguar. Es war gleich ein grosses männliches Exemplar, das Kaimane am Jagen war. Es hatte leider zu viele andere Boote und so konnten wir den Moment als der Jaguar den Kaiman aus dem Wasser gezogen hat, nicht mit der Kamara festhalten. Es war aber dennoch ein absolutes Erlebnis.

    Weiter ging es zu einer Riesenotter Familie. Diese konnten wir aus nächster Nähe beim Spielen beobachten. Das alleine wäre die Tour absolut wert gewesen, aber die Jaguare stellen natürlich fast alles in den Schatten.

    Nachdem wir verschiedene (aber weniger, als erwartet) Vögel und Capibaras sahen, machten wir uns gegen Mittag in Richtung eines Platzes auf, die manchmal von einer Jaguar-Dame um diese Zeit besucht wird. Und sie war tatsächlich da und kletterte gerade auf einen Baum, um zu entspannen. Wir beobachteten die Jaguar-Dame bestimmt 2 Stunden und bekamen auch unser Mittagessen. Mittagessen mit Sicht auf einen Jaguar - so etwas kann man sich gar nicht vorstellen. Die Tiere waren teilweise nur 10-20 Meter von unserem Boot aus entfernt, fast zum Greifen nah. Wir haben so viele tolle Aufnahmen machen können, dass es das Format hier sprengen würde. Daher nur eine kleine Auswahl.

    Die Jaguar-Dame hatte dann auch irgendwann genug von der Mittagspause und so konnten wir sie auf ihrem Streifzug beobachten. Später sahen wir auch noch einen dritten Jaguar, dieser schien sich aber an den Booten zu stören. Wahrscheinlich weil sie trächtig war. Wir baten unseren Guide abzudrehen. Abends kamen wir völlig begeistert an und wir kochten für uns vier Penne Carbonara.

    Sonntags war dann Wartetag für unsere Ponton-Überfahrt. Wir wanderten ein bisschen herum und sahen wieder Hyazinth Aras und Capibaras.

    Überraschenderweise sollen wir schon am Abend auf das Ponton und nicht erst am Montag. Für uns kein Problem, aber das ist bestimmt das erste Mal, dass in Südamerika etwas vor der Zeit ist.
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  • Transpantaneira bis Porto Jofre

    19–22 set, Brasile ⋅ ☀️ 32 °C

    Nur 130 Kilometer trennten uns von unserem Camping bis nach Porto Jofre. Hier endet die berühmte Transpantaneira und nur noch Flusswege führen tiefer ins Pantanal.

    130 Kilometer klingt nicht nach viel, aber auf der mässigen Schotterpiste war es für uns doch ein Tagesprojekt. Unser Campingplatz empfahl uns eher früh loszufahren, da es noch regnen könnte. Bei Regen wird die Piste zu einer Gefahr und selbst mit 4x4 eher mässig zum Fahren.

    Subby hat auch die Holzbrücken ohne Platten durch Nägel überstanden. Unterwegs sahen wir viele Tiere auch wenn noch keinen Jaguar. Highlights waren Hirsche, Boa Constrictor, Kaimane, Caipibara.

    Im Örtchen Porto Jofre trafen wir uns mit dem Schweiz/Österreichischen Pärchen und organisierten uns sowohl eine Jaguar Tour als auch einen Campingplatz. Wir sind mittlerweile schon ein ganz gut eingespieltes Team und so verwöhnt man sich gegenseitig kulinarisch. Wir kriegen leckere Asia-Nudeln zum Abendessen.
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  • Pousada Portal Paraiso

    15–19 set, Brasile ⋅ ☁️ 37 °C

    Wir entschieden uns gegen eine Übernachtung in der heissen Grossstadt Cuiaba und fuhren nach einigen Einkäufen ins Pantanal, zu einer Unterkunft mit Campingplatz und Pool (wichtig bei diesem heissen Wetter).

    Wir haben Zeit, da unser Ponton quer durch das Pantanal erst in einer knappen Woche losgeht. Wir lernten seit gefühlt ewiger Zeit wieder europäische Overlander kennen.

    Erst zwei nette Rentner, die mit ihrem 18 Tonnen Fahrzeug unterwegs sind und anschliessend zwei sehr sympathische Schweizer/Österreicherin, mit denen wir die Tage verbringen.

    Wir waren umringt von den verschiedensten Vögeln, aber das Hyazinthara Pärchen tat es uns besonders an. Sehr selten und vom aussterben bedroht aber wunderschön. Wir konnten auf dem riesigen Gelände wandern und im schönen Pool entspannen.

    Abends flüchteten wir uns gemeinsam mit unseren neuen Freunden auf den Vogel Aussichtsturm und gönnten uns Rinderfiltet vom Bauernhof (zwei mal hintereinander, weil günstig und unglaublich lecker). Dort oben hatte es weniger Mücken, als unten.

    Die Tage vergingen wie im Flug. bevor es dann tiefer in das Pantanal Richtung Porto Jofre ging.
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  • Chapada dos Guimarães

    11–15 set, Brasile ⋅ ☁️ 35 °C

    Von Brasilia aus zog es uns weiter Richtung Pantanal, wo wir beim Nationalpark Chapada dos Guimarães noch einen mehrtägigen Stopp einlegten. Auf dem Weg dorthin wurde es immer wärmer. Wir übernachteten bei einer Tankstelle neben einer Mall - um 17 Uhr hatte es einfach noch 38 Grad. Wir verzogen uns in den klimatisierten Foodcourt, wo wir abends Pizza aus dem Steinofen aßen.

    Am nächsten Tag erreichten wir den Ort beim Nationalpark. Wir steuerten den Campingplatz im Ort an und freuten uns über eine erfrischende Dusche. Danach erkundeten wir die Stadt bzw. Strasse mit den Restaurants und Bars. Zur Abwechslung gab es am Abend nochmals Pizza (und am nächsten Abend auch). Die war richtig lecker.

    Im Nationalpark kann man ein paar Unternehmungen alleine machen, für anderes braucht man eine Tour. Die Hauptattraktion, der Wasserfall geht aber alleine und wir waren wirklich begeistert. Eine 6km Wanderung bringt einem weiter zu einem Fluss mit kleineren Wasserfällen bei denen man baden kann. Eine wirklich tolle Abkühlung bei diesen Temperaturen.

    Der Camping war schön und schattig. Der Negativpunkt war ein kleiner Hahn, der schon ab 3 Uhr morgens krähte. Wieso man sich einen Hahn (aber keine Hennen) auf einem Campingplatz hält, bleibt uns ein Rätsel.
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  • Brasilia inkl. Anreise

    6 settembre, Brasile ⋅ ☀️ 30 °C

    Samstagmorgen starteten wir unsere Reise Richtung Brasilia. Über 2000 km trennten uns von der Hauptstadt von Brasilien. Wir verabschiedeten uns damit vom Meer.

    Je weiter wir durchs Inland reisten, desto wärmer wurde es. Die Landschaft war aber eigentlich nicht sonderlich interessant, so starteten wir ein Hörbuch zur Beschäftigung während der Fahrt (die Strassenbeschaffenheit ließ dies zu).

    Gegen Nachmittag platzte uns der rechte Hinterreifen. Wir steuerten auf den Standstreifen und starteten mit dem Reifenwechsel. Wir stellten uns in der prallen Hitze sicher nicht sonderlich gut an (wir versuchten erst so aufzubocken und stellten dann fest, dass wir noch einen Stein unterlegen brauchten, da es nicht hoch genug war). Wir schafften es dann dennoch und konnten unsere Reise fortsetzen. Uns trennten noch gut 1700 km bis Brasilia und wir hofften einfach, dass der Ersatzreifen (der stammte noch aus Europa und kam nicht oft zum Einsatz) die Fahrt bis dorthin übersteht und die anderen Reifen ebenfalls halten würden.

    Woran merkt man die Hitze beim Fahren? Nicht nur uns wurde warm, auch unser Trinkwasser wurde warm und erreichte Teetemperatur. Ein Glück, das unser Gebläse (Heizung) vorne wieder funktionierte, so bekamen wir etwas Umluft.

    Wir hatten 3 intensive Fahrtage (über 600 km/Tag) und übernachteten jeweils bei Tankstellen. Dann erreichten wir Dienstagmorgen Brasilia. Wir steuerten ein Reifengeschäft an, um 4 neue Reifen zu besorgen. 2 Stunden später wurden die Reifen angeliefert, wir warteten zwischendrin bei McDonalds. Beim Reifenwechsel fiel der Werkstatt auf, dass die Querlenker nicht mehr gut aussahen und die Räder verbeult waren. Nach über 70.000 km Strecke auf teilweise schlechten Straßen kann das schonmal passieren… sie besorgten neue Querlenker (ein Hoch auf die Ersatzteilbeschaffung für Ducatos in Brasilien) und die Räder wurden aufbereitet. 1500 CHF ärmer verließen wir die Werkstatt noch am selben Tag und steuerten den Stellplatz auf dem Gelände eines Sportvereins in Brasilia an.

    Am nächsten Morgen fuhren wir zu einem anderen Standort des Reifenhändlers etwas ausserhalb von Brasilia, damit noch die Achsvermessung und Spureinstellung durchgeführt werden konnte. Die Werkstatt führte anschliessend eine Probefahrt um den Block durch. Dabei ist das unter Subby befestige Ersatzrad abgefallen. 🙈 aber der Mechaniker konnte es zum Glück einsammeln. Trotzdem peinlich… es folgte noch eine Feinjustierung und wir merkten tatsächlich einen krassen Unterschied. So fit war Subby wohl lange nicht mehr!

    Am Nachmittag besichtigten wir noch Brasilia. Die Hauptstadt Brasiliens wurde als Retortenstadt geplant und existiert seit 1960. Uns fallen die großen, breiten (sehr autofreundlichen) Straßen auf. Es hat viel Grünfläche, wenig Hochhäuser, aber auch kaum Schatten. Wir liefen die Alle entlang der Ministerien, die alle gleich ausschauen. Unser Gedanke? Die Gebäude sind alle gleich alt und falls baufällig, alle gleichzeitig sanierungsbedürftig. Am schlechtesten sah tatsächlich das Bildungsministerium aus…

    Danach ging es für uns nach ASA Norte, wo wir auf der Terrasse einer Bar ein paar kühle Getränke genossen. Bei ~37 Grad war Sightseeing zu Fuß auf Dauer zu anstrengend. Zum Abendessen ging es in ein hippes Restaurant nebenan, welches sehr viele gute Google Bewertungen hatte. Zum Glück waren wir früh dran, als wir das Restaurant verließen, sahen wir eine sehr lange Warteschlange.

    Brasilia - eine Planstadt, die funktioniert.
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  • Subby Reparatur & Zeit mit Freunden

    2 settembre, Brasile ⋅ 🌬 29 °C

    Wir fuhren 2,5 Stunden zu einer Werkstatt bei Fortaleza. Diese hatten wir zuvor kontaktiert, ob sie sich das Problem anschauen.

    Gegen 9:30 kamen wir dort an. Die Einfahrt war ziemlich matschig und ungepflegt und wir dachten erst, nein denen vertrauen wir das eher nicht an. Die Werkstatthalle wirkte dann aber sehr sauber und die Mitarbeiter waren sehr freundlich und kompetent. Wir bekamen die Diagnose, die wir schon vermutet hatten: das Flexrohr zwischen Turbo und Abgasstrang ist kaputt. Dieses wurde in Ecuador in Quito “geflickt” bzw. geklebt, da in dem Land keine Ersatzteile verfügbar waren. Der Mechaniker meinte aber schon damals, dass das vielleicht keine Lösung auf Dauer sei und wir es irgendwann wechseln sollten. Das Ersatzteil hatten wir uns zwischenzeitlich über Spareto nach Chile schicken lassen und seitdem fährt es mit uns rum.

    Die Werkstatt rechnete mit ca. 2 Tagen Reparatur. Der Turbolader musste ausgebaut werden, um überhaupt dran zu kommen. Wir packten unsere Sachen und nahmen ein Uber ins 16 km entfernte Cumbuco. Dort verbringen Tobias und Anna mit Kind gerade Urlaub und sie haben uns außerdem die Ersatzteile fürs ABS aus der Schweiz mitgebracht. Wir buchten uns ein Hotel für 2 Nächte.

    Der Ort ist ein beliebt bei Kitesurfern. Es ist recht touristisch und es gibt auch ein großes kulinarisches Angebot. So hatte der Ort auch für uns was zu bieten.

    Die Werkstatt meldete sich, dass sie einen Tag länger bräuchten. Sie fanden noch ein zweites Leck beim Abgaskrümmer, wollten aber vor dem Wochenende fertig werden. So buchten wir uns noch eine Nacht in einem Hotel.

    Abends gingen wir mit Tobias, Anna und ihrem Kleinen Abendessen. Ansonsten hingen wir tagsüber entweder auf ihrem Balkon rum (direkt am Meer) und schauten den Kitesurfern zu oder in dem Restaurant daneben, wo wir es uns mit Kokoswasser oder Garnelen gut gehen ließen.

    Freitag kurz vor Mittag fragten wir nochmals bei der Werkstatt nach und bekamen ein Video. Das sah nicht so gut aus, der Mechaniker wollte aber immer noch alles geben, dass er fertig wurde. Tatsächlich konnten wir Subby gegen 17:30 abholen. Die Reparatur kostete uns etwa 250 CHF. Wir waren sehr froh, ihn wieder zu haben und wie ruhig alles wieder klang. Die Werkstatt hat echt einen guten Job gemacht! Nun hoffen wir, dass das neue Flexrohr hält und wir frei von Abgaslecks sind.

    Wir fuhren nochmals zurück nach Cumbuco, parkten Subby in der Straße von der Unterkunft unserer Freunde und genossen einen schönen, letzten gemeinsamen Abend.
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  • Canoa Quebrada

    30 ago–2 set, Brasile ⋅ 🌬 29 °C

    Das Wetter war nicht wirklich gut (weiterhin sehr windig und immer wieder zwischendrin regnerisch) und daher entschieden wir uns dafür direkt von Natal nach Canoa Quebrada zu fahren. Die Strecke führte über wenig abwechslungsreiche Landschaften im Inland. Angekommen suchten wir uns einen Campground und bemerkten, dass die Handbremse von Subby nicht mehr funktionierte. Der Ort ist bekannt für Kitesurfen und das Nachtleben.

    Wir schafften es tatsächlich die Handbremse selber zu reparieren (vielleicht muss das ein Mechaniker noch professioneller machen) und reinigten mal wieder unseren Abwassertank gründlich. Auch solche Dinge gehören zu unserem Vanlife leben. Das unser Abwassertank mobil herausnehmbar ist, macht das Putzen einfacher.

    Wir blieben bis am Montag, da wir in Fortaleza unser Abgasleck untersuchen lassen wollen. Selber kochen haben wir bei dem kulinarischen Angebot ausnahmsweise ausgelassen. Am Broadway war abends richtig viel los, da Wochenende. Einen Abend gab es lecker Filet Mignon an Senfsauce, einen Abend gab es Art Gyrossandwiches und einen Abend gab es leckere Spaghetti Carbonara bei einem echten Italiener.

    Tagsüber chillten wir am Strand und beobachteten die Kiter. Es gab kühles Bier oder Agua de Coco zu trinken.
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  • Nordwärts entlang der Strände

    27–30 ago, Brasile

    Das erste Ziel war Porto de Galinhas. Wir hatten uns hier einen Freistellplatz ausgesucht und waren fast geschockt, als wir ankamen. Da standen ca. 50 andere Wohnmobile und es war fast schwierig einen Platz zu finden. Spannend aber doch nicht ganz das, was wir gesucht haben. Abends genossen wir die touristische Infrastruktur und gönnten uns einen Burger. Es war richtig viel los in dem Ort.

    Weiter begaben wir uns am nächsten Morgen Richtung Norden. Den nächsten Halt legten wir in Jacumã ein. Irgendwie wurde in der Nähe des Freistellplatzes sogar eine Dusche angeboten. Brasilien überrascht uns immer wie mehr mit seiner Camperfreundlichkeit. Auch hier blieben wir nur eine Nacht. Es windete stark und war nicht ganz ruhig.

    Auf dem Weg nach Natal bemerkten wir erneut ein Abgasleck an Subby (aber kein Kühlmittelverlust). Erstmal liessen wir uns aber nicht davon beeindrucken und wuschen unsere Wäsche. Zum Glück brachten wir Zeit mit ,weil die eine Waschmaschine hat über 90 Minuten gebraucht. Irgendwann wurde es sogar der Besitzerin zu bunt und da hat sie den Strom gekappt. Das Wetter war wechselhaft regnerisch, sodass es eine gute Gelegenheit zum Wäschewaschen war. Abends standen wir an einem Stadtstrand von Natal und freundeten uns mit einem lokalen Caiprinha-Mann an. Er schläft in der Hängematte bei seinem Stand und verkauft gute Caipis für umgerechnet ca. 1 Euro. Wir tranken je 3 davon und er war super glücklich darüber. Auch dort verbrachten wir nur eine Nacht.
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  • São Miguel dos Milagres

    23–27 ago, Brasile ⋅ ☁️ 26 °C

    Von Penedo wollten wir wieder an den Strand. Von anderen Reisenden wurde uns das Dörfchen São Miguel dos Milagres empfohlen. Es hätte einen schönen Stellplatz wurde uns gesagt.

    Als wir ankamen, fanden wir das leicht untertrieben. Direkt am Strand, geschattet von einem Baum und einer Palme fand sich Subby wieder. Der Platz war einfach traumhaft und am Sonntag hatte daneben eine Art Restaurant geöffnet. Die besten Camarones unseres bisherigen Lebens.

    Ansonsten genossen wir den schönen Stellplatz und das abwechslungsreiche Meer. Bei Ebbe kann man weit ins Meer rausgehen und in natürlichen Pools schwimmen. Weil es uns so gut gefallen hat und wir auch noch ein bisschen Zeit bis Fortaleza haben, blieben wir 4 Nächte. Dort treffen wir uns mit Tobias und Anna, die uns Ersatzteile mitbringen, unser ABS ist ja leider ausgestiegen. Hoffentlich passen die Teile. Nach den 4 Tagen auf dem Freistehplatz wird uns klar: Strandferien in Europa werden für uns in Zukunft schwierig werden.
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  • Strandtage und Penedo

    20–22 ago, Brasile ⋅ ☀️ 26 °C

    Nach längerer Zeit in Bahia kamen wir mal wieder in einen neuen Bundesstaat, Sergipe. Wir steuerten einen eher rustikalen Camping an der aber direkt am Meer liegt. Der Strand ist ziemlich einsam und riesig. Wir sehen auf beiden Seiten kein Ende.

    Wir reparierten kleinere Dinge an Subby und wagten uns mal wieder am Joggen. Die Aussicht am Strand war definitiv besser als unsere Kondition.

    Nachmittags belohnten wir uns mit ein paar Bier und Meeresfrüchten für unseren Versuch. Abends kochten wir (wie meistens) bei Subby und genossen das Strandleben auch wenn das Wetter nicht zu 100% mitspielte. Wir reisen weiter nördlich entlang der Küste und geniessen Brasilien. Für uns ist es ein bisschen wie ein Zusatz zu unserer Panamericana-Reise, weil wir nie wussten ob wir Brasilien wirklich in diesem Umfang erkunden können.

    Nach zwei Nächten fuhren wir weiter in die Stadt Penedo, die als Ouro Preto des Nordens bezeichnet wird. Die Stadt liegt im Bundesstaat Alagoas. Früher war sie Hauptstadt, verlor diesen Status aber an Maceio, welches am Meer liegt.

    Mit der Fähre ging es über den Rio São Francisco, wir mussten rückwärts auf die Fähre fahren. Vom Schiff aus hatte man eine schöne Sicht auf die Altstadt.

    Wir stellten Subby auf dem Campingplatz ab und spazierten zu Fuß Richtung Altstadt. Es ging über den Markt und an verschiedenen Kirchen vorbei. Auf den ersten Blick ist die Stadt schön, aber kein Vergleich mit Ouro Preto. Die Gebäude verfallen teilweise, auch die Fassaden der Kirchen sehen nicht mehr alle so gut aus. Die Straßen waren dafür weniger eng und steil. Wir waren schnell mit der Stadtbesichtigung durch.

    Am Abend wollten wir mal wieder ins Restaurant gehen. Wir saßen auf der Terrasse mit Sicht auf den Fluss und einem schönen Sonnenuntergang. Das Essen war sehr lecker - für Patrick gab es Fisch und für Rebekka Carne de Sol. Aber ganz ehrlich, wer soll das alles essen? 😂
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  • Salvador

    16–20 ago, Brasile ⋅ ☀️ 26 °C

    Die Strecke nach Salvador war nicht mehr an einem Tag zu schaffen, daher übernachteten wir bei einer Tankstelle. Enorm viel Platz, ein bedientes (teures) Restaurant, Palmen und ein Aquarium vor den Toiletten. Irgendwie fühlten wir uns nicht wirklich wie auf einer Tankstelle.

    In Salvador baten wir den Campgroundbesitzer Besitzer uns eine Garage zu empfehlen für unser ABS Problem und Ölwechsel. Marcus sprach nämlich sehr gut Englisch. Die Werkstatt hatte leider erst am Mittwoch für uns Zeit.

    Wit nutzten die Zeit, um montags die Stadt zu erkunden. Ein wirklich schöner Aufzug führt von der Unterstadt in die Oberstadt/Altstadt. Die Altstadt ist schön, aber kann aus unserer Sicht nicht mit denjenigen in Minas Gerais mithalten.

    Ein besonderes Erlebnis war die SIM Karte aufzuladen, weil wir nach einem Monat Guthaben brauchen. Weil wir keine Steuernummer (“CPF”) haben hier, geht es eigentlich offiziell nicht, dass wir eine SIM Karte haben. Dennoch haben wir eine, aber wissen nicht wie sie registriert ist. Die offiziellen Shops wollten gar nichts wissen, aber wir fanden einen Shop bei denen sie uns halfen (der Shop wurde uns vom offiziellen Shop empfohlen). Nach endlosen Diskussionen und Versuchen klappte es. Wir können unseren Saldo nicht abfragen, aber wir haben auch nach Ablauf der Frist noch Internet. Wir hatten wohlerst zu wenig aufgeladen, aber 2x hintereinander konnte man nicht denselben Betrag aufladen. Manchmal sind solche Events für uns beim Reisen fast spannender als die eigentlichen Sehenswürdigkeiten.

    Den Dienstag verbrachten wir grösstenteils in einer Strandbar. Leckeres Essen und 600 ml Bier für 9 R$ (1.3 CHF) liessen uns einfach nicht mehr los.

    Mittwochs ging es dann zum Mechaniker. Eher ein Hinterhof, aber mit netten Mechanikern. Das ABS Problem fanden sie eher komisch. "Wieso macht ihr euch darüber Gedanken. Das hat hier niemand und daher gibt es die Ersatzteile nicht". Naja wird wohl so sein und daher gab es nur den Ölwechsel. Patrick durfte mit einem Mechaniker das Öl und irgend einen Ring kaufen. Irgendwie war sogar das Öl richtig günstig, aber es scheint eigentlich gut zu sein.

    So begaben wir uns anschliessend Richtung Norden. Das ABS wird fürs Erste nicht repariert. Ein Freund von Patrick (Tobias) kommt demnächst nach Fortalezza und kann, wenn alles klappt, die Sensoren mitnehmen.
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  • Lençois und Chapada Diamantina

    14–16 ago, Brasile ⋅ ☀️ 28 °C

    Wir steuerten Lençois an, ein Kolonialstädtchen imnerhalb des Nationalparks Chapada Diamantina. Insbesondere bei Brasilianern ist dieser Nationalpark sehr bekannt.

    Die Stadt war eng zum durchfahren, das Tor zum Campingplatz noch viel enger. Die Mitarbeiterin war ganz erstaunt als sie das grosse Auto sah und zeigte uns einen grösseren Eingang, wo man eigentlich reingefahren wäre.

    Den Abend verbrachten wir bei ein paar Bier in einer Bar. Auf dem Platz davor wurde plötzlich eine Capoeira Schulung abgehalten. Jung, alt, Junge, Mädchen, alle waren dabei. Wir waren begeistert und gaben am Ende den Leitern gerne (ungefragt) einen kleinen Beitrag zu ihrem sozialen Engagement. Über der Bar wurde gleichzeitig Blasmusik für Jugendliche geübt. Brasilien blüht vor Leben.

    Am nächsten Tag unternahmen wir eine kleine Wanderung zu einem Art Wasserfall, bevor wir am Abend auf ein deutsches Reisepaar trafen. Wir gingen sogar zusammen Abendessen. Ein willkommene Abwechslung für uns.

    Als wir am nächsten Tag losfahren wollten, leuchtete die ABS Kontrolleuchte. Wir verschoben das Problem auf Salvador (man konnte früher auch ohne ABS fahren) und besuchten wie geplant den Wasserfall Cachoeira da Fumaça. Aufgrund einer Zerrung im Oberschenkel verzichtete Rebekka auf die Wanderung. Die Aussicht auf dem Hochplateau war spektakulär, aber Wasser hatte der Fall aktuell keines. Dennoch eine schöne Wanderung bevor es am gleichen Tag noch Richtung Salvador ging.
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  • Kilometer in Bahia und ins Landesinnere

    11–14 ago, Brasile ⋅ ☁️ 30 °C

    Wir verließen Prado Montag bei Regen und fuhren weiter nach Eunapolis. Hier erhofften wir uns eine größere Werkstatt.

    Mit Google Übersetzer, dem Draufzeigen (man sieht das Leck) und ein bisschen Spanisch funktionierte die Verständigung. Sie waren alle wieder super freundlich. Sie bauten ein Teil aus und sagten, die Dichtung sei kaputt. Sowas hatten wir schon vermutet. Trotzdem bauten sie nochmal komplett alles auseinander (wahrscheinlich auf der Suche nach weiteren Lecks) - sehr gründlich.

    Mittags, als die Mechaniker Pause machten, gingen wir ins Churrasco-Restaurant gegenüber. Die Portionen waren so riesig, wir schafften es natürlich wieder nicht alles aufzuessen.

    Am Nachmittag werkelten die Mechaniker weiter. Teile, die eingebaut wurden, wurden wieder entfernt und wir hatten schon Angst, dass doch ein größeres Problem herrscht. Aber dann wurde das Teil wieder eingesetzt, Kühlmittelflüssigkeit nachgekippt und es kam der Test: Patrick sollte das Auto im Leerlauf warm treten, sie wollten sehen, dass der Kühlerlüfter anspringt. Zum Glück haben wir momentan kein Abgasleck. 😂

    Die Mechaniker waren zufrieden, alles tipptopp. Wir bezahlten noch die Reparatur und Ersatzteile (unter 100 CHF für 4-5 Stunden Arbeit). Dann fuhren wir noch 1 Stunde nach Arraial d'Ajuda bei Porto Seguro. Wir kamen abends an und es regnete. Wir spazierten noch durch die Stadt, aber irgendwie gefiel es uns nicht so gut, war sehr touristisch. Daher verzogen wir uns wieder zu Subby und es gab zur Feier des Tages mal wieder Raclette.

    Am nächsten Tag regnete es immer noch. Daher entschieden wir uns für einen Fahrtag bis Ilheus einzulegen. Die Stadt gilt als Schokoladenhochburg. Leider regnete es immer noch und auf Stadtbesichtigung hatten wir daher irgendwie nicht so richtig Lust. Wir entschieden uns weiter zu einem Strand zu fahren.

    Dort konnten wir nicht direkt am Strand übernachten, aber an der Zubringerstraße. Der Abschnitt ist besonders beliebt bei Surfern. Es war bereits 16 Uhr, wir gingen noch an den Strand, weil die Sonne ein bisschen rauskam. Ins Wasser gingen wir aber nicht mehr.

    Am nächsten Morgen fuhren wir vor 7 Uhr los ins Landesinnere. Wir wollten die Region um den Nationalpark Chapada Diamantina besuchen. Unser erstes Ziel war der Poço Encantado. Die Anreise war anstrengend. Nach etwa 300 km wurde die Nationalstraße BR 330 (Bundesstraße) plötzlich zu einer Gravelroad. Es hatte zwar keine Schlaglöcher, aber viele Schläge. Vor uns lagen noch 110 km. Im 1. Gang, zwischendrin doch mal im 3. Ging es gut 50 km lang. Zum Glück kam dann wieder Asphalt. Wir konnten auf dem Parkplatz der Höhle gratis übernachten und besuchten am nächsten Morgen um 10 Uhr den Poço Encantado mit Guide, Helm und Lampe ausgestattet.

    In die Höhle kommt Sonnenlicht. Das führt zu einer spektakulären Farbe. Es war eine richtig schöne Höhle.
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  • Strandurlaub

    7–11 ago, Brasile ⋅ ☁️ 25 °C

    Nach einer Übernachtung bei einer Tankstelle erreichten wir wieder das Meer. Es war eine lange und mühsame Fahrt, da es viele Baustellen mit Spursperrungen gab und wir zwischendrin einfach mal eine halbe Stunde standen.

    Das Wetter war schön sonnig in Alcobaça. Nach einer Nacht fuhren wir weiter nach Prado auf einen Campingplatz am Strand. Der Campingplatz gehörte zu einem Hotel, mit Pool. Auch hier erwartete uns super Wetter. Mittags gab es Shrimps am Strand und ein paar Bier. Morgens putzen wir Subby mal wieder gründlich durch, auch der Handstaubsauger kam mal wieder zum Einsatz.

    Wir entschieden uns, über das Wochenende in Prado zu bleiben, da wir immer noch ein kleines Kühlmittelleck hatten, aber wir das erst am Montag angehen wollten.

    Also genossen wir die Sonne, den wunderschönen weißen Strand und das Meer und verschoben das Problem auf den Wochenbeginn.

    Abends gingen wir an zwei Abenden in den Ort, in welchem es sehr viele Lokale in der Fussgängerzone hatte. Am letzten Abend gönnten wir uns eine leckere Pizza. Das Wetter wurde gegen Sonntagnachmittag leider schlechter und fing an zu regnen. Zum Glück war es nicht kalt.
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  • Minas Gerais Natur & Werkstattbesuch

    4–6 ago, Brasile ⋅ ☁️ 16 °C

    Wir verließen die schöne Kolonialstadt und fuhren Richtung Belo Horizonte. Hier wollten wir aber eigentlich keinen Halt einlegen, sondern durchfahren, um zum Nationalpark Serra do Cipó zu gelangen.

    Subby warf unseren Plan jedoch durcheinander. Etwa 1 Stunde vor Belo Horizonte merkten wir, dass die Heizung nicht mehr warm wurde, einen Leistungsverlust beim Bergauffahren und einen Anstieg der Temperaturanzeige. Gar nicht gut! Wir hielten bei einer Tankstelle an und stellten fest, dass der Kühlmittelbehälter komplett leer war. Wir versuchten noch nachzufüllen und konnten so die undichte Stelle lokalisieren und ein Video drehen.

    Wir schrieben einen Dieselmechaniker in Belo Horizonte per WhatsApp an, inklusive Video, aber er meldete sich zunächst nicht. Dann riefen wir ihn an, dass wir ein Problem haben und er bitte die Nachricht lesen soll (portugiesische Übersetzung). Als Antwort bekamen wir prompt eine Sprachnachricht auf Portugiesisch… hahaha… wir dürfen auf keinen Fall mehr mit dem Auto fahren! Irgendwie klappte die Kommunikation und er organisierte uns einen Abschleppwagen zu seiner Werkstatt. 4 Stunden später wurden wir endlich abgeholt. Lucas, unser Abschlepper war total nett. Patrick und er unterhielten sich die ganze Fahrt über mittels Google Translator App.

    Bei der Werkstatt angekommen, dachten wir erst, wie seien hier komplett falsch. Eher schmuddelig und vollgestellt mit Schrottautos. Trotzdem lokalisierten sie das Problem schnell, der AGR-Wärmetauscher war hinüber, sogar ein Teil weg gebrochen. Um 18 Uhr wurde das Ersatzteil geliefert, um 19 Uhr konnten wir unsere Reise fortsetzen. Und zum zweiten Mal hat sich gezeigt: Brasilien ist Ducatoland!

    Wir steuerten im Dunkeln doch noch unser eigentliches Ziel an. Den Nationalpark Cerra do Cipó. Wir übernachteten im Ort auf einem Parkplatz und besuchten am nächsten Tag den Nationalpark. Der Eintritt war umsonst, wir unternahmen die Wanderung zum Wasserfall Farofa, 16 km. Der Weg hin war bis kurz vor Schluss sehr flach und eher langweilig. Am Ende mussten wir aber doch noch etwas klettern und wurden mit einem schönen Wasserfall belohnt. Auf dem Rückweg stand plötzlich eine Rehart (Mazama) mitten auf dem Weg vor uns. Zum Abschluss konnten wir im Nationalpark beim Eingang sogar noch duschen. Die Dusche war zwar kalt, aber gratis und bei den Außentemperaturen schon ok.

    Am nächsten Morgen fuhren wir zur Gruta da Lapinha. Die Höhle konnte man nur mit einer geführten Tour besichtigen und die Tour war natürlich auf Portugiesisch. Von 4 Teilnehmern sprach es nur einer… 😂 der Besuch lohnte sich trotzdem und die Stalaktiten und Stalagmiten waren schön anzuschauen. Den Weg zur zweiten Höhle (Cave Rei do Mato) haben wir uns dann aber doch gespart, eine Führung auf Portugiesisch reicht am Tag. Stattdessen verließen wir die Region Minas Gerais und begaben uns auf den weiten Weg Richtung Meer.
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  • Kolonialstädte Minas Gerais

    2–4 ago, Brasile ⋅ ☁️ 21 °C

    Wir fuhren Richtung Berge. Der Verkehr aus Rio raus war an einem Samstagmorgen erstaunlich angenehm. Ziel ist der Bundesstaat Minas Gerais. Wie der Name schon andeutet wurde (und wird immer noch) in dieser Gegend bedeutende Rohstoffvorkommen entdeckt und ausgebeutet. Insbesondere Gold und Diamanten ließen die Portugiesen schürfen. Vieles Negative resultierte für die Bevölkerung aber auch einige beeindruckende Kolonialstädte.

    Unser nächstes Ziel war eine dieser Kolonialstädte, Tiradentes. Dort wurden schon Telenovelas gedreht und dadurch wurde der Ort zu einem beliebten Ausflugsziel. Wir stellten Subby beim Bahnhof ab, wo wir auch übernachten konnten.

    Es war im Ort ziemlich viel los - in den Restaurants wurde Livemusik gespielt und am großen Platz in der Altstadt war eine Bühne aufgebaut und es gab ein paar Verkaufsstände. Wir spazierten ein wenig durch die Altstadt und genossen dann die Musik von der Bühne. Bier im Plastikbecher, ganz wie bei einem richtigen Festival.

    Ganz besonders fielen uns die vielen pinken Kutschen auf und die schönen weißen Gebäude. Am Abend gab es Käsefondue in Subby.

    Am nächsten Morgen brachen wir Richtung Ouro Preto auf. Dies sei laut Reiseführer die schönste der vielen Kolonialstädte. Auch hier wollten wir übernachten. Die Fahrt zum Parkplatz führte uns durch teilweise enge und steile Gassen, aber war kein Problem mit einem Auto unserer Größe.

    Gleich von Anfang an fielen uns die vielen Kirchen auf. Wir spazierten hoch zur Altstadt, die Straßen wurden sogar noch steiler.

    Die Aussicht war wunderschön. Die Kirchen waren auch alle von außen gut erhalten und prägten das Stadtbild. Die Stadt gefiel uns nochmal besser als Tiradentes. Nach unserer Meinung die schönste Stadt unserer Reise bisher und müsste sich auch in Italien keinesfalls verstecken. Das es sowas auf diesem Kontinent gibt, hätten wir ehrlicherweise nicht gedacht.
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  • Rio de Janeiro

    29 lug–2 ago, Brasile ⋅ 🌬 21 °C

    Wir erreichten Rio und stellten Subby etwas außerhalb bei “Fritz House” auf dem Campingplatz unter. Anschliessend ging es mit dem Uber nach Copacabana, wo wir uns ein airbnb gebucht hatten. Unser Plan, Subbys Abgasleck (das wurde in Quito geflickt, wir haben aber nun das passende Ersatzteil aus Europa) während unseres Aufenthalts reparieren zu lassen, ging leider nicht auf.

    Es war erstaunlich kalt. Vorne am Strand war es auch windig. Wir liefen abends mit Pullover, Jacke und langer Hose rum, den Einwohnern machte es weniger aus.

    Irgendwie wurden wir mit Rio nicht so ganz warm. Buenos Aires hat uns deutlich besser gefallen, auch wenn man in Rio sicher mehr unternehmen kann und es auch günstiger ist.

    Am nächsten Tag begaben wir uns auf den Weg Richtung Cristo Statue auf dem Corcovado. Die Statue zählt zu den 7 Weltwundern der Neuzeit und es ist “das” Wahrzeichen Rios. Ein Besuch als Tourist gehört wohl zum absoluten Pflichtprogramm. Die Sonne schien, aber es war echt ziemlich viel los. Schon um mit der Zahnradbahn hochzukommen mussten wir ziemlich lange anstehen. Da wird der Besuch fast zum Tagesprogramm. So schossen wir nur das obligatorische Foto, genossen ein wenig die Aussicht von oben und fuhren mit der Zahnradbahn wieder runter. Es ist schon beeindruckend, wie sie die Statue oben auf dem Berg gebaut haben und alle Materialien transportiert haben. Teile wurden in Frankreich hergestellt.

    Den Abend verbrachten wir in einem Bierrestaurant. Wir trafen auf einen Niederländer, der mit einer Brasilianerin verheiratet ist. Normalerweise leben sie in Europa, aber sie hat gerade beruflich in Rio zu tun. Er konnte uns ein bisschen was über Brasilien erzählen.

    Am nächsten Tag begaben wir uns Richtung Rio Zentrum. Wir besichtigten die Treppe mit den bunten Moasikfliesen. Auch hier war extrem viel los.

    Unseren letzten Tag verbrachten wir mit einem Spaziergang entlang des Copacabanastrandes bis zum Strand von Ipanema.

    Anschließend unternahmen wir noch eine Tour in die größte Favela Lateinamerikas, Rocinha.

    Unser Guide Wellington konnte uns einiges erzählen. So sind heute alle Häuser mit fließend Wasser und Strom ausgestattet. Dieser Service ist kostenlos und die Bewohner bezahlen auch keine Steuern. Ganz so gefährlich wie man es sich vorstellt, oder wie es vielleicht früher war, kam es uns aber nicht vor. Verglichen etwa mit der Comuna 13 von Medellín.

    Von oben hatte man einen wundereschönen Blick auf die Stadt. Je weiter oben, desto günstiger die Wohnungen, da schlechter erreichbar.

    Wir besuchten noch eine kurze Capoeira-Show, die Teil der Tour war. Eine von den Sklaven erfunde Kampfkunst, die heute einen musikalischen Aspekt hat. Capoeira als Kampfsport wurde verboten, sodass sie es als Tanz erfanden.

    Mit dem Camper nach Rio fahren, war schon sehr cool. Den ganzen Hype um die Stadt verstehen wir nur teilweise. Copacabana ist der wahrscheinlich bekannteste Strand auf der ganzen Welt - für einen Stadtstrand recht schön, aber auch unglaublich touristisch.
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  • Costa Verde

    25–29 lug, Brasile ⋅ 🌧 21 °C

    Wir mieden Sao Paulo indem wir an der Küste entlang fuhren. Es hatte zwar auch Verkehr, aber vermutlich weniger, als wenn wir die Stadtautobahn genommen hätten.

    Wir gingen nochmal einkaufen und anschließend steuerten wir Richtung unseres nächsten Wildcampingplatzes. Leider regnete es immer noch.

    Am nächsten Tag fuhren wir weiter. Die Costa Verde (grüne Küste) macht ihrem Namen wirklich alle Ehre. Das Küstengebirge ragt direkt ins Meer und ist überaus dicht mit wunderbar grünem Wald bewachsen. Die Fahrt durch dieses hügelige Gelände ist ein kompletter Kontrast gegenüber der patagonischen Steppe der letzten Wochen.

    Wir fanden einen Stellplatz direkt an einem wunderschönen Strand. Unsere Schaufel kam nicht nur für Subby zum Einsatz, sondern wir schaufelten auch 3 brasilianische Autos frei. Wir machten Bekanntschaft mit einem Familienclan aus Sao Paulo und genossen den wunderschönen Strand. Das wir so in Brasilien frei stehen können, haben wir nicht erwartet. Einer unserer schönsten Strandplätze überhaupt.

    Es ging weiter in das schöne Kolonialstädchen Paraty. Hier übernachteten wir auf einem Campground und wuschen unsere Wäsche in einer Wäscherei. Danach genossen wir das brasilianische Lebensgefühl bei Bier und Snacks am Strand. Ein wirklich entspanntes und schönes Städtchen.

    So schön die Costa Verde war, geht es für uns aber doch schon weiter nach Rio de Janeiro.
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  • Ab ans Meer

    23–25 lug, Brasile ⋅ ☁️ 22 °C

    Wir verbrachten eine halbwegs ruhige Nacht bei der Tankstelle.
    Am nächsten Morgen fuhren wir nach Curitiba, der 8.-grössten Stadt Brasiliens. Wir dachten auf der Karte, es sei eine kleine Stadt, aber die Metropolregion hat über 3 Millionen Einwohner.

    Wir stellen Subby ca 25 Gehminuten vom historischen Zentrum auf einem Parkplatz ab und durften sogar darin übernachten. Zu Fuß gingen wir in die Stadt, spazierten etwas durch das historische Zentrum. Wir genossen das gemütliche Treiben bei einem Bier-Tower und feierten so die erfolgreiche Reparatur von Subby.

    Zum Abendessen ging es in ein deutsches Restaurant, es gab Schnitzel mit Spätzle und Blaukraut.

    Am nächsten Morgen fuhren wir weiter Richtung Atlantikküste. Das Wetter war zwar nicht so toll und es nieselte, aber die Temperaturen waren angenehm. Die Brasilianer fahren wieder deutlich engagierter als die Chilenen/Argentinier. Entsprechend hat es etliche Unfälle entlang der Autobahn.

    Nun hoffen wir auf besseres Wetter, dass wir nach über 4 Monaten mal wieder ins Meer springen können (zuletzt im Norden Perus in den Pazifik).
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  • Werkstattcamp in Laranjeiras do Sul

    21–22 lug, Brasile ⋅ ☀️ 22 °C

    Am Sonntag kam der Mechanikerfreund von Claudio und sie versuchten gemeinsam, Bremsen usw. abzumontieren, um an die Antriebswelle/ das Gleichlaufgelenk zu kommen. Die Teile saßen alle ziemlich fest und sie gaben auf: man müsse das Differential demontieren, um an die Antriebswelle/das Gleichlaufgelenk zu kommen. Notdürftig bauten sie alles wieder zusammen und wir konnten Subby ein paar Meter weit weg bewegen (der Reifen blockierte nicht mehr). Wir verbrachten den Sonntagnachmittag also nochmals dort, standen aber nicht mehr ganz so prominent vor dem Reifengeschäft.

    Am nächsten Morgen organisierte uns Claudio (der Reifenmechaniker) einen Abschleppdienst. Eine Stunde später traf der Abschlepplaster ein und lud Subby auf. Wir verabschiedeten uns von Claudio. Ein unglaublich hilfsbereiter und freundlicher Mann. Geduldig kommunizierte er mit uns mittels Übersetzungsapp und organisierte alles, dabei immer mit einem Lächeln. Für seine Arbeit (inklusive der vom anderen Mechaniker vom
    Sonntag) wollte er nur 50 Reais (~7 CHF). Wir gaben ihm sehr gerne 100. Darüber freute er sich sehr.

    Mit dem Abschlepplaster ging es in den nächstgrösseren Ort Laranjeiras do Sul, etwa 40 Minuten entfernt. Auf dem Weg nahm der Fahrer noch eine Mautschranke mit, da diese trotz automatischer Maut nicht öffnete. Er bretterte aber auch mit mindestens 50 km/h statt der angeschriebenen 40 dort durch, schien ihn aber nicht weiter zu kümmern.

    Die Werkstatt erwartete uns schon und war vorbereitet. Wir bekamen sofort das WLAN-Passwort für die Kommunikation mittels Google Übersetzer. Subby wurde abgeladen, aufgebockt und begutachtet. Wir nahmen uns unsere Stühle und setzten uns in der Nähe in die Sonne zum Warten..

    Die Werkstatt war super gelegen - direkt bei einer Tankstelle mit WC, Duschen und einem Restaurant. Mittags probierten wir das Buffet vom Restaurant aus.

    Später nahmen wir mal vorsichtig Kontakt zum Mechaniker auf. Ersatzteile aus Sao Paulo sollten morgen kommen. Wir klärten ab, dass wir hier im Auto schlafen dürfen. Wir hatten eine ruhige Nacht.

    Am nächsten Morgen nahmen wir den Duschservice der Tankstelle in Anspruch. Der Mechaniker machte sich wieder an die Arbeit. Es wurden Teile montiert, dann wieder alles abmontiert… es wurde geschweißt… irgendwann war aber mehr dran, als vorher und er zeigte sich zuversichtlich, heute fertigzuwerden.

    Wir gingen nochmal zum Mittagsbuffet. Der Mechaniker schien keine Pause zu machen und an Subby durchzuarbeiten. Immer mehr Teile wurden montiert und zuletzt der Reifen festgeschraubt. Dann passierte ewig nichts mehr. Sie warteten noch auf das Fett um das Gelenk zu schmieren (da hätte man ja eigentlich auch früher drauf kommen können).

    Gegen 15 Uhr kamen nochmal Ersatzteillieferungen zur Werkstatt, das Fett schien dabei zu sein und er kroch wieder unter das Auto.

    Danach wurde Patrick zu einer Probefahrt aufgefordert. Als er zurückkam gab es schon den Daumen hoch. Der Mechaniker kroch aber doch nochmal unter das Auto und schaute, ob alles fest war. Anschließend prüfte er noch die Reifen an der Vorderachse, da war er aber mit zufrieden.

    Patrick ging zum Bezahlen. Inklusive Abschleppen, Ersatzteile und Arbeit waren es 3500 Reais, umgerechnet 500 CHF oder knapp 600 Euro. Das hätte in Europa allein das Abschleppen gekostet!

    Was war kaputt? Aufgrund der Sprachbarriere schwer ganz genau zu bestimmen, aber vermutlich das Radlager, die Antriebswelle/das Gleichlaufgelenk und die Radnabe. Für die Werkstatt war es kein Problem, an passende Ersatzteile zu kommen bzw. sie passend zu machen. Keine Bestellung aus Europa erforderlich - in Brasilien ist der Ducato der meistverkaufteste Kleintransporter - vielleicht deswegen.

    Richtig erleichtert entschieden wir uns noch dazu etwa 50 km weiterzufahren, um bei einer anderen Tankstelle zu übernachten und das Auto zu testen, alles tipptopp! Was hatten wir doch für ein Glück, vor Claudios Haustür zu landen, der uns zu einer super Werkstatt schickte.
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  • Olá Brasil und erste Panne

    19–21 lug, Brasile ⋅ 🌙 15 °C

    Morgens ging es los Richtung Grenze. Die Ausreise aus Argentinien erfolgte mittels Drive Thru Stationen. Die Beamtin hatte nur einen kurzen Blick in Subby werfen wollen, ob es wirklich ein Camper sei. Danach noch Tip abgegeben und schon ging es nach Brasilien. Die Einreise (von uns Menschen) war schnell erledigt. Schon dabei stellten wir aber fest, dass man mit Spanisch - obwohl nur 2 KM gefahren - nicht so weit kommt. Der Zollbeamte für die Einfuhr von Subby war sehr nett, wenn auch sehr langsam. Bestimmt fünfmal
    änderte er die Beschreibung unseres Autos im Zollformular. Irgendwie war die Kommunikation eine Mischung aus Spanisch/Portugiesisch und es hat dann am Ende geklappt. Zum Abschluss schüttelte er noch unsere Hände. In Subby hat niemand geschaut. Es ist dort eine Freihandelszone der drei Nachbarländer Argentinien, Brasilien und Paraguay. Niemand hat irgendwas kontrolliert.

    Danach ging es in eine Mall, wo wir uns mit Bargeld beim Geldautomaten und Simkarten ausstatteten. Am Ende irrten wir bestimmt 5 mal herum, bis wir den Geldautomaten gefunden haben. Der war aber auch versteckt… sind direkt am Eingang dran vorbeigelaufen 😂.

    Weiter ging es noch zum Supermarkt zum Einkaufen. Die Preise waren deutlich billiger als in Argentinien: Anschließend verließen wir Foz de Iguazu Richtung Curitiba. Wir hatten uns unterwegs einen Übernachtungsplatz bei einer Tankstelle rausgesucht. Gut eine Stunde vorher war aber bereits Schluss. Das Auto ist beim Fahren “geschwommen”, war ganz komisch. Wir halten bei einer Bucht einer Bushaltestelle an und sehen weißen Rauch am hinteren rechten Reifen. Gar nicht gut! Wir legten eine Pause ein, dass es sich abkühlen kann. Handyempfang hatten wir natürlich auch keinen. Danach versuchten wir nochmal Subby zu starten, aber er bewegte sich keinen Centimeter.

    Glück im Unglück: ca. 20 Meter weiter war ein Reifenhändler mit seiner Werkstatt. Er war sofort hilfsbereit, gab uns sein WLAN-Passwort und schaffte es, dass wir Subby vor sein Geschäft bewegen können. Er montierte den Reifen ab um das Problem zu ergründen, vermutlich ein Lager. Es war auch sehr ölig…

    Leider hat er nicht den passenden Schraubschlüssel, um das Radlager abzunehmen. Er ruft einen Mechaniker an, der am nächsten Morgen vorbeikommen soll. Wir dürfen hier übernachten.

    Falls der Mechaniker uns nicht weiterhelfen kann, werden wir uns abschleppen lassen müssen. Der Vorteil der Mautstrasse ist: dieser Service ist in der Maut inbegriffen.

    Unser erster Eindruck von Brasilien: die Straßen sind besser als in Nordargentinien, wird aber natürlich getrübt von unserem Subbyproblem. Spanisch ist schwierig, Portugiesisch für uns noch schwieriger, aber die Leute sind nett, freundlich und hilfsbereit.
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  • Iguazu Wasserfälle

    18–20 lug, Argentina ⋅ ☀️ 16 °C

    In Puerto Iguazu schlugen wir unser Lager auf einem richtigen Campingplatz auf. Am Anreisetag war das Wetter nicht so gut und daher blieben wir den Nachmittag auf dem Campingplatz.

    Am nächsten Morgen ging es dann zu den Iguazu Fällen. Wir wanderten verschiedene Wege um die Fälle von verschiedenen Winkeln zu betrachten. Beschreiben kann man dieses spektakuläre Naturwunder schlecht. Vielleicht sagte diese Eleanor Roosevelt es damals ziemlich treffend, als sie bei einem Besuch der Iguazu Fälle meinte "poor Niagara Falls". Wir haben schon viele Wasserfälle auf der Welt gesehen aber sowas noch nicht. Am eindrücklichsten ist der "Gargante del diablo", wo man den Wassermassen ganz nah kommt.

    Neben den Fällen zeigte sich der Park auch mit seinen Tieren. Die Nasenbären waren richtig süss, die Affen eher aufdringlich, aber eigentlich auch süss. Sie klauten Wasserflaschen, Kaffeebecher oder Snacks von den Besuchern.

    Mit einem absoluten Highlight verlassen wir fürs erste Argentinien und freuen uns auf Brasilien als nächstes Reiseland. Wir sind irgendwie nervöser als bei anderen Grenzen, weil nicht nur ein neues Land, sondern auch eine neue Sprache auf uns wartet.
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  • Richtung Brasilien

    14–17 lug, Argentina ⋅ ☀️ 25 °C

    Nach der kurzen Auszeit in Buenos Aires ging unsere Reise in den Norden weiter. Das vorerst letzte Ziel in Argentinien (wir wollen eigentlich nochmal zurück) sind die Iguazu Fälle. Die erste Nacht auf dem Weg verbrachten wir im El Palmers Nationalpark.

    Schon auf dem Weg mit dem Auto sahen wir etliche Capybaras. Echt süsse Tiere. An unserem Übernachtungsplatz gab es exotische Vögel und Abends kamen dann ganz viele Viscachas. Die Tierchen waren unglaublich süss und fast zutraulich.
    Es gab ein frühes Abendessen - Raclette zum Wiederinzug. Leider schmolz der Käse nicht so gut.
    Unsere Begeisterung von den Viscachas verflog aber, als sie anfiengen an Subby zu knabbern. Nach erfolglosem Abwehrversuch verbrachten wir die Nacht in Angst, dass sie uns wichtige Leitungen anknabbern. Es ist aber zum Glück nichts passiert. Am nächsten Tag erkundeten wir den mit Palmen bewachsenen Park. Was für ein Kontrast zu Patagonien.

    Die zweite Nacht unterwegs wollten wir am Fluss Rio Uruguay verbringen. Der Stellplatz war aber gesperrt und an einem anderen Ort hätten wir uns im Matsch fast festgefahren. Im nächsten Ort wagten wir uns entlang einer Matschpiste zum Fluss, aber auch hier war der Platz gesperrt. Eine online Recherche zeigte, dass der Rio Uruguay vor kurzem stark über die Ufer getreten war. Wir übernachteten direkt auf dem Weg vor dem gesperrten Eingang.

    Die letzte Nacht vor Puerto Iguazu war dann eine Überraschung. Von Heidi/Fritz empohlen, steuerten wir einen Stadtpark an. Man kann hier campen, hat WLAN, Toilette, kalte Dusche, Strom (können wir ja nicht brauchen) und vieles mehr... und das alles umsonst. Wir konnten es zwar fast nicht glauben, aber genossen dennoch den warmen Abend.
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  • Buenos Aires

    7–14 lug, Argentina ⋅ ☁️ 19 °C

    Nachdem wir Subby auf dem Campingplatz abgestellt hatten, fuhren wir mit dem Uber zu unserem Airbnb im Stadtteil Palermo Soho. Uns erwartete eine traumhafte Aussicht vom Balkon über die Stadt aus dem 7. Stock. Das Wetter war richtig super und wir genossen, es auf dem Balkon zu sitzen und dem Sonnenuntergang zuzusehen.

    Am Abend erkundeten wir noch das Barvieltel um den Plaza Serrano. Hier hatte es einige Bars und Restaurants - ein gutes Ausgehviertel und selbst unter der Woche war etwas los.

    Am nächsten Tag besorgten wir uns die SUBE-Karte, mit der wir den ÖPNV von Buenos Aires nutzen konnten. Die erste Metro-Station hatte keine Karte vorrätig, die zweite aber schon. Wir benutzten meistens den Bus (es hat unendlich viele verschiedene Linien) und seltener die U-Bahn, da diese verhältnismäßig sogar teurer ist.

    Wir erkundeten die verschiedenen Stadtviertel und Sehenswürdigkeiten. Vor dem Präsidentensitz (Casa Rosada) beobachteten wir eine (friedliche) Demonstration. Das Polizeiaufgebot war immens. Besonders gefiel uns der Stadtteil La Boca, der ganz im Zeichen von Fußball steht und sehr farbenfrohe Häuser hat. Die Häuserfassaden wurden teilweise aus alten Schiffswracken gebaut und bunt lackiert. Maradona, Messi und der verstorbene Papst werden hier sehr verehrt.

    Auch die Avenida 9 Julio, mit einem riesigen Obilisken, beeindruckte uns, da diese unglaublich breit ist und sehr viele Fahrspuren hat.

    Ausserdem gingen wir mal wieder in einem deutschen Restaurant (Extrawurst) essen - es gab Schweine- und Rindergulasch und es war wirklich lecker. Der eine oder andere Kellner sprach sogar Deutsch.

    Wir besuchten den Friedhof La Recoleta. Hier wurden bedeutende Personen der argentinischen Geschichte und deren Familien beerdigt. Die Bauten waren schon sehr eindrücklich. Wir entdeckten eine Beerdigung (Familiengrab) von 2021.

    An den Abenden besuchten wir manchmal den Plaza Serrano und tranken ein paar Bier in der Happy Hour. Vorher oder Nachher ging es noch Essen - Shawarma, Ramen, Griechisch oder argentinische Grillgerichte - so vielfältig konnten wir essen gehen und genossen die Auswahl sehr (definitiv mal eine Abwechslung zu unseren Kochgewohnheiten in Subby). Wenn man auf Happy Hour-Angebote oder Barzahlvorteile achtet, ist das Essengehen gar nicht mal so teuer.

    Zwischendrin mussten wir die Wohnung wechseln. Wir entschieden uns, noch das Wochenende in Buenos Aires zu verbringen, aber das erste Airbnb war nicht mehr frei. Die andere Wohnung war in Palermo Hollywood, also auch in der Nähe von der ersten Wohnung, aber ein bisschen schlechter gelegen.

    Sonntags besuchten wir San Telmo. Hier ist der Sonntagsmarkt sehr bekannt und es war viel los. Man kann dort allerlei Antiquitäten, Kunsthandwerk und “Ramsch” erwerben. Die Produktpalette war erstaunlich vielfältig und sah nicht nach Billigchina aus. Wir schlenderten über den Markt, aßen Choripan in der Markthalle und beobachten das Gewusel.

    Anschliessend begaben wir uns wieder zurück in unser Airbnb. Zum Abschluss ging es nochmal in das Grillrestaurant und es gab wieder “Ojo de Bife”. Es war beim ersten Besuch so lecker, dass wir nochmal hinwollten.

    Die Stadt Buenos Aires gefiel uns sehr gut. Es hat etwas südeuropäisches. Es ist geordneter, als ein paar der anderen lateinamerikanischen Grossstädte. Erstaunt waren wir, dass die große Anzahl Cafés und Restaurants, fast zu jeder Tageszeit gut besucht waren. Die Pause tat uns gut und wir starten wieder motiviert in die neue Woche mit neuen Subbyabenteuern. Wir fanden sogar wieder Raclettekäse. :-)
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  • Mission Nord bis Buenos Aires

    3–7 lug, Argentina ⋅ ☀️ 14 °C

    Am nächsten Morgen fuhren wir früh weiter. Wir wollten uns die Seelöwen bei La Loberia anschauen und hatten noch eine lange Strecke vor uns.

    Der Eintritt in den Park war gratis und wir bekamen im Visitor Center sogar noch Ferngläser ausgeliehen.

    Anschließend nahmen wir den Weg zu verschiedenen Aussichtspunkten. Am ersten trauten wir unseren Augen kaum: neben den Seelöwen gab es Pinguine. Endlich haben wir sie gefunden! Die faszinierten uns mehr, als die Seelöwen.

    Nach dem Besuch steuerten wir unseren Stellplatz an, ein Parkplatz oberhalb vom Strand über den Felsen, wo Papageien brüten (falsche Jahreszeit). Trotzdem waren Scharen an Papageien zu sehen, die uns ihre Flugkünste unter Beweis stellten.

    Am nächsten Tag fuhren wir eine Waschanlage an. Das hatte Subby nach dem Schnee, Gravelpisten, Salz bitter nötig. Wir konnten ihn sogar selbst waschen. Anschliessend fuhren wir weiter bis zu einem Wasserfall und verbrachten dort eine ruhige Nacht. Leider war es etwas zu kalt/windig , um draußen zu sein. Patrick unterhielt sich mit Studenten aus Buenos Aires, die sich zu 4. in ein Auto gepfercht hatten und darin übernachten wollten.

    Nun standen noch 2 Fahrttage bis Buenos Aires an, aber zwei kürzere Etappen. Wir fuhren an die Lagune de Monte, wo wir mittags ankamen. Es war draußen angenehm, dass wir nach knapp 2 Monaten sogar zum ersten Mal unseren Tisch rausholten und draußen zu Mittag aßen. Wir verbrachten den Nachmittag draußen.

    Am nächsten Morgen gab es noch eine Putzaktion von Innen. In Buenos Aires wollten wir Subby auf einem Campground außerhalb abstellen und uns ein Apartment in der Stadt nehmen. Über 3000 km in 7 Tagen - da haben wir uns auch mal eine Pause verdient.
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