• Auf nach Pucón

    May 26 in Chile ⋅ 🌧 6 °C

    Wir verließen unseren Stellplatz in der Nähe vom Conguillio-Nationalpark und fuhren Richtung Temucu, für einen Lebensmitteleinkauf und eine Dusche. Rebekkas Wanderschuhe sind leider kaputt gegangen und nicht mehr wasserdicht - a den Nähten gerissen und leider nochmals weiter aufgerissen.

    Wir wollten zu Lider, aber leider waren wir für den Parkplatz zu hoch. Daher verschoben wir diesen Einkauf und fuhren stattdessen zur Mall. Hier hatten wir online schon gesehen, dass es ein paar Outdoorgeschäfte geben soll. Rebekka fand neue Wanderschuhe und wir kauften uns Spikes. Anfangs war die Verkäuferin nicht sehr motiviert, dann packte sie aber sogar ihr Englisch raus (unser Spanisch war aber etwas besser) und wir kamen ins Gespräch. Die Wanderung am Tag zuvor hatte uns gezeigt, dass diese hilfreich sein können. Nun sind wir für künftige Wanderungen über Schnee/Eis besser ausgestattet.

    Anschliessend fuhren wir zur COPEC-Tankstelle und füllten ein bisschen Wasser auf und duschten für 800 Pesos pro Person (75 Cent).

    Danach ging es weiter nach Pucón. Wir stellten Subby auf einem Parkplatz am See ab und gingen noch in eine Bar etwas trinken. Dank Heizpilzen mit Pellets mussten wir nicht frieren und konnten draußen sitzen. Aber auch Hunde durften dort liegen und sich aufwärmen. Sie wurden nicht weggescheucht. Wie tierlieb vom Lokal!

    Am nächsten Tag ging es für uns ins Santuario El Cañi, einem privat betriebenen Reservat. Wir wanderten rund 20 km (10km one way) und 1000 Höhenmeter hoch bis zur Laguna negra. Erst ging es etwa 4 Kilometer sehr steil bergauf, dann wurde es ein bisschen flacher. Anfangs waren wir noch im herbstlichsten Wald, im Verlaufe wurde es winterlicher. Wir stapften durch tiefen Schnee zu zwei Lagunen, durch Araukarienwald und bei traumhaften Sonnenschein. So gut war das Wetter gar nicht angekündigt! Die Anstrengung wurde belohnt. Ein echter Geheimtipp für alle die mal in der Region sein sollten!
    Rebekkas neue Wanderschuhe hielten diesem Härtetest (“Einlaufen”) stand und die Füße blieben blasenfrei und trocken.

    Nach der Wanderung fuhren wir wieder zurück nach Pucón, um an demselben Schlafplatz wie die Nacht davor zu übernachten.
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