• Harnas Tiere + Surprise

    14. marts 2024, Namibia ⋅ ☀️ 35 °C

    Heute früh hab ich mich erstmal ordentlich verlaufen 😂 Ich folgte der Spur eines Wilderbiest und achtete nicht auf die Richtung. Ich fand es im Busch und es schnaubte kräftig. Einen Moment dachte ich, es vielleicht doch ein Nashorn, aber dann stürmte es davon. Mein Internet funktionierte nicht und ich konnte meine Komoot Karte nicht laden... Es blieb nur die Chance, solange geradeaus zu laufen, bis ich auf eine der Straßen stosse... Im Endeffekt kam ich wieder an unserm Camp raus- ich war im Kreis gelaufen. Blöder Orientierungssinn! 😳

    Eigentlich sollte ich heute die Katzen und anderen Haustiere füttern, aber es wurden Freiwillige für die Raubtierfütterung gesucht 😇
    Ich lernte wieder einen Haufen, z. B. dass die Augen des Leoparden die Farbe wechseln können von grün über gelb zu rot. Rot ist Angriffsmode, grün = alles OK.
    Sein Schwanz ist unten weiss. Wenn er satt ist, läuft er mit erhobenem Schwanz durch die Tiere (wie eine weiße Flagge) und jeder weiß: keine Gefahr.
    Unten am Hals haben sie ein Muster wie eine Halskette, das individuell einmalig ist.

    Nachmittags durfte ich dann die andere Hälfte der Raubtiere füttern, ganz nach Plan 😇 Dazu gehören u. a. 5 Löwenbrüder, deren Fütterung sehr spektakulär abläuft : man fährt mit dem Auto die lange Seite des Geheges entlang. Sie warten schon am Beginn und rennen dann am Zaun parallel. ALEX ist immer der Schnellste. Das Auto fährt full speed. Dann muss alles ganz schnell gehen. Einer steht oben und wirft das Fleisch den eintreffenden Löwen zu, einer steht unten und reicht es hoch. Falls das irgendwie ins Stocken gerät, kämpfen die 5 sofort um jefen Brocken! Also muss möglichst jeder beim Eintreffen sofort sein Stück bekommen. Wir haben das ganz gut hinbekommen 😃

    Als wir zurück waren, erfuhr ich, dass ich heute noch zu einem Löwen-Sunset eingeladen bin. Der Australier Matt und Michi reisen morgen ab. Und da ich die nächste bin am Montag, kann ich gleich mitmachen. Wir durften uns einen Drink aussuchen und wurden zu einer Sitzgruppe gefahren, wo 3 Löwengehege angrenzen. Mariah begleitete uns. Die Gespräche waren ganz lustig und das Bier schmeckte. Und dann ging es los: als die Sonne unterging, fing erst einer der Löwen an zu brüllen und dann alle 3. Das machen sie, um vorm Einsetzen der Dunkelheit ihr Jagdrevier zu markieren. Das war irre. Man spürte das Grollen bis in den Bauch. Unbeschreiblich!
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