• Kyoto

    October 10 in Japan ⋅ ☁️ 26 °C

    Da ich gestern den Tempel Sanjusanengo (Weltkulturerbe) wegen der Menschenmassen nicht besucht hatte, stand ich heute ganz früh auf und war schon um 7h dort. Allerdings war ich trotzdem nicht alleine, aber es war deutlich besser auszuhalten. Die Tempelanlage ist riesig und sehr gut erhalten. Der Haupttempel wurde komplett aus Holz gebaut, ohne einen Nagel zu verwenden! Natürlich liess ich mir auch wieder einen Stempel in mein Buch malen, der (wie ich heute lernte) GOSHUIN heisst.

    Leider kann man nicht überall so früh sein. Der nächste Tempel war fast 1h zu Fuss entfernt und dort war es wieder ziemlich voll. Er heißt Inari Taisha und seine Besonderheit sind hunderte orange Tore, die Wege formen, über den Berg und drumherum gehen. Es hat Spass gemacht, die Wege abzulaufen durch den Wald und mit hunderten Stufen rauf und runter. Weiter oben wurde es dann auch dünner 😉 Alle Grabstätten wurden durch Füchse bewacht und ganz viele kleine Tore mit Wünschen wurden auf ihnen abgestellt.

    Danach war mein Tempel-Pflichtprogramm beendet (alle schafft man sowieso nicht). Ich nutzte wieder die versteckten Caches, um an ungewöhnliche Orte zu kommen, was auch gut gelang. Ich entdeckte Königgräber, ein bisschen Wald, Strassen in Wohngebieten und Nebenschauplätze in der Stadt.

    Am Nachmittag stürzte ich mich dann nochmal ins Getümmel: der NISHNIKI MARKET. Das ist eine 400m lange überdachte Strasse, wo man lauter frische Sachen bekommt. Vorallem alle möglichen Sorten Fisch, Muscheln und Krabben wurden angeboten- roh oder zubereitet. Man konnte alles essen, was das Herz begehrte (für die Fleischesser gab es auch Fleisch vom Koberind und Wagyufleisch)...

    Als es dunkel wurde, ging ich nochmal zum YASAKA SCHREIN, der abends angeleuchtet wird. Allerdings wussten das die Anderen auch: ein Bild ohne Menschen hab ich leider nicht hinbekommen...

    Nun bin ich ziemlich pflastermüde nach 27km und 470hm wieder in meinem Hostel. Morgen muss ich leider auschecken, da kein Platz mehr frei war (Wochenende)...
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