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  • Day 12

    Bako Nationalpark

    August 4, 2023 in Malaysia ⋅ ☀️ 33 °C

    An unserem ersten und einzigen geplanten Tag in Kuching wollten wir den Bako Nationalpark besuchen gehen. Dieser Nationalpark sollte, nebst den vielen Bäumen und der Fauna, einige interessante Tiere beheimaten die man dort mit etwas Glück finden könnte. Darunter Nasenaffen, Krokodile, diverse Reptilien und noch weitere Affen deren Namen mir nicht so geläufig sind. Ich hatte nicht unbedingt grosse Hoffnung viele Tiere zu sehen. Da der Nationalpark mehr oder weniger am Stadtrand von Kuching liegt, erwartete ich vor allem auf eine Säugetierart zu treffen welche nirgendwo erwähnt wurde - den Homo Touristicus. Ausgerüstet mit einem wasserfestverpackten iPhone sowie mit einer 3 Stufen Abwehr gegen UV-Strahlen (Sonnenhut, Regenschirm und Sonnencreme Glasur) würden uns vor allem jede Menge südostasiatische Exemplare des Homo Touristicus auf ihren FlipFlops über den Weg watscheln. Daneben gab es noch ein paar südeuropäische Modelle die durch ihr Herdenverhalten und das fast schon zwanghafte Verdrängen jeglicher Ruhe im Umkreis von 3km auffielen und wir entdeckten ebenfalls einige in dieser Klimazone besonders seltene Exemplare mit Kniehohen Socken, Sandalen und in die 3/4 Hose eingehoseltem T-Shirt.

    Da Selina und ich erst um die Mittagszeit im Park ankamen hatten wir nur drei Stunden Zeit um uns im Park umzusehen und neben den Touristen noch ein paar andere Lebewesen zu entdecken. Selina und ich hasteten fast die vollen drei Stunden durch den Dschungel als würde man uns mit gratis Cumulus Punkten für jeden Kilometer belohnen. Bereits nach einer halben Stunde trafen wir so gut wie keine Menschen mehr an, aber auch keine Affen. Das spannendste was uns über den Weg lief waren ein paar daumengrosse Ameisen. Fast schon designiert schlurften wir die letzten drei Kilometer den Hügel hinunter zurück zum Ausgang als wir ein Rascheln hörten. Wir schauten uns um, konnten aber nichts entdecken. Wir gingen weiter und hörten immer wieder Geräusche im Wald. Wahrscheinlich entdecken wir jetzt dann gleich wieder ein paar weisse Socken in Sandalen hinter der nächsten Ecke oder ein Typ in FlipFlops schlurft uns entgegen. Doch wider erwarten stossen wir am Ende einer Treppe auf zwei Nasenaffen die in einer Senke sitzen und sogleich davonjuckten als sie uns bemerkten. Auch wenn wir die Tiere nur kurz zu sehen bekamen und keine Zeit für ein Foto hatten waren wir doch höchst euphorisch darüber dass wir nach ca. 2 Stunden und 45 Minuten laufen endlich doch noch ein paar Affen zu Gesicht kriegten.

    Schon witzig dass man 3 Stunden herumirrt um einen Primaten zu sehen während man eigentlich in der Stadt hätte bleiben können wo es tausende Primaten gibt die nicht gleich davonrennen wenn sie einem sehen.
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