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  • Day 36

    Makassar - Flores / Maumere

    August 28, 2023 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Die Reisepläne bis und mit Bira waren für uns bereits in der Schweiz relativ fix. Ebenfalls stand fest, dass wir nach 30 Tagen Indonesien visabedingt wieder verlassen würden. Für die Zeit nach Bira überlegten wir uns die Nordküste der Inseln Flores bis Java mit einem Segelschiff zu bereisen. Wir waren schon längere Zeit in Kontakt mit einer Familie die von Fidji bis nach Italien segelt und kurz vor unserer Abreise nach Bira wurde klar dass wir in Flores auf das Schiff aufspringen könnten. Die Idee war ab dem 28. August 10 - 14 Tage auf dem Schiff von Maumere bis Komodo zu reisen. Die Freude, dass wir auf das Schiff konnten und dass alles so nahtlos klappen würde war riesig.

    So fuhren wir am 27. August von Bira wieder zurück nach Makassar, wo wir eine Nacht in einem richtig schäbigen Motel nahe beim Flughafen verbrachten um am nächsten Tag nach Maumere zu fliegen. Wir überlegten uns auch eine Fähre zu nehmen, welche in etwas mehr als 24h die Floressee überquert. Da die wöchentliche Fähre jedoch erst am 30. August in Maumere ankam wären wir zu spät in Maumere für das Segelschiff.

    Im islamisch geprägten Makassar passierte nicht viel spektakuläres. Wir waren in einem Einkaufszentrum wo Selina in ihren kurzen Hosen eine Zuschauerquote erzielte von welcher die meisten SRF Sendungen nur träumen können. Paradoxerweise war die Fassade des Einkaufzentrums mit mehr Engeln dekoriert als der Petersdom in Rom. Und im Kaffee welchen ich mir im Flughafen gönnte, entpupte sich der vermeintliche Kaffeesatz der sich an meinen Lippen staute als Kakerlake die sich zuvor in der Brühe ertränkte. Den Würgereiz welcher dieser High Protein Kaffee auslöste erreiche ich sonst nur mit Tequilla Shots.

    So ging es dann mit einem etwas flauen Magen ab ins Flugzeug, ein Propellerflieger mit Platz für ca. 70 Passagiere der uns von Makassar nach Maumere brachte. In Maumere landeten wir auf einem kleinen familiären Flugplatz namens "Frans Seda". Es gab nur eine Start- und Landebahn, weder Einreise- noch Zollkobtrolle und vom Flugzeug zur Gepäckausgabe waren es 20 Meter. Bei der Gepäckausgabe wurde man vom Haupteingang her bereits von Taxifahrern umworben und ich würde mich nicht wundern wenn das Rollband fürs Gepäck mit einer Handkurbel betrieben wurde. Da unser Hotel nur 2 km vom Flughafen entfernt lag, entschieden wir uns zu Fuss dorthin zu gehen, wobei wir auf dem Weg ständig mit "Hello Mister" angesprochen wurden. Die Leute waren sehr herzlich und die Strassen relativ sauber. Alles in allem ein angenehmes kleines Städtchen um ein bis zwei Nächte zu warten bis uns das Segelschiff aufgabeln würde.
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