• Die grüne Stadt Moulay Idriss

    3 maj, Marocko ⋅ ☀️ 18 °C

    In Moulay Idriss erkundeten wir zunächst den Markt, der immer samstags stattfindet. Der Obst- und Gemüsemarkt war ja noch ganz nett anzusehen. An den Fleischständen wurden die Hühner aber live geschlachtet, weshalb wir an diesen Ständen schnell vorbeigingen.
    Nachdem wir genug gesehen hatten, gingen wir zunächst hinauf zur kleinen Terrasse. Es gibt in dem Gassengewirr aber keinen Hinweis darauf. Google Maps hilft auch nur sehr bedingt, da die winzigen Gassen für das Navigationssystem zu klein sind. So orientierten wir uns grob und fanden tatsächlich ohne fremde Hilfe die kleine Terrasse. Von dieser aus hatte man schon einen sehr guten Blick auf die Moschee mit dem Grab von Moulay Idriss I. Die Stadt gilt den Marokkanern deshalb als heilige Stadt. Sieben Pilgerfahrten nach Moulay Idriss ersetzen angeblich eine Pilgerfahrt nach Mekka. Zudem sind hier viele Häuser in grün gehalten, da dies die Farbe des Propheten ist.
    Ein Stückchen weiter erreichten wir die große Terrasse. Der Blick von dort war nur unwesentlich besser.
    Um zum berühmten runden Minarett mit den arabischen Schriftzeichen zu kommen, mussten wir einige Marokkaner fragen. Wir vermieden es, Kinder und selbst ernannte Führer zu fragen, da wir ansonsten diese nicht mehr los geworden wären.
    Als wir den Turm erreicht hatten, waren wir ein bisschen enttäuscht, denn gute Fotos konnte man aus dem Gassengewirr heraus nicht machen. Aber wir hatten ihn gefunden!
    Der Weg zurück zum großen Platz stellte uns vor einige Herausforderungen, denn ganz ohne Google Maps irrten wir ein kleines bisschen durch die vielen Gassen. Außerdem mussten wir aufpassen, wo wir hintraten, da viele Hinterlassenschaften von Eseln, Hunden sowie Katzen auf dem Boden lagen.
    Als wir den Platz erreicht hatten, stärkten wir uns erst einmal in einem der Restaurants. Das Essen war lecker, allerdings wehte der Rauch des Grills häufig über unseren Tisch. Das war nicht besonders angenehm. Beim Bezahlen merkten wir zudem, dass diese Gegend touristisch sehr gut erschlossen ist. Mit umgerechnet etwa 19 € für zwei Personen war es unser teuerstes Essen bislang.
    Nach einer weiteren Runde durch die Stadt und den Markt beschlossen wir unseren Aufenthalt in Moulay Idriss mit einem marokkanischen Tee und arabischen Kaffee. Es war interessant, dabei das Treiben vor dem Café zu beobachten.
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