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  • Day 12

    Speedboat nach Phnom Penh

    March 3 in Cambodia ⋅ ⛅ 35 °C

    Recht pünktlich legt unser Speedboat gegen 07.30 h ab. Etwa eine halbe Stunde fahren wir über einen Seitenarm, bis wir den Mekong Hauptstrom erreicht haben. Dann geht es ziemlich genau nach Norden, etwa eine weitere halbe Stunde bis zur Grenze zu Kambodscha. Dort legt das Boot an und alle müssen an Land. Vorher schon wurden die Pässe und pro Person 35 Dollar Visagebühren eingesammelt.
    Rund 40 min später sind wir wieder an Bord und das Boot fährt ein paar Minuten weiter. Wieder legt es an, diesmal bei den kambodschanischen Behörden, und wiederum verlassen wir alle das Boot. Nach einer guten Stunde erhalten wir unsere Pässe zurück, um uns dann in einer Reihe zum Fingerabdruck-Scannen und Fotografieren anzustellen. Das ganze findet in einer ziemlich windschiefen Wellblechhütte statt. Ein Wunder, dass es da überhaupt Strom gibt.

    Angesichts dieser Prozeduren weiß man die Errungenschaften der EU hinsichtlich der Reisefreiheit wieder richtig zu schätzen. Es ist ja nicht solange her, dass wir selbst an der Grenze zu unseren österreichischen Nachbarn stundenlang im Auto warteten....

    Ein kambodschanischer Grenzbeamter beschenkte uns sogar mit Früchten von den Bäumen rings um die Station, um uns die Wartezeit zu versüßen.

    Endlich waren alle dran, wieder gings aufs Boot und dann mit Karacho nach Phnom Penh.

    Gegen 14.00 h legen wir mitten in der Riesenstadt (rd. 2,7 Mio Einw.) an. Wohlwissend haben wir ein Hotel in unmittelbarer Nähe gewählt, aber selbst die wenigen Hundert Meter werden bei dieser Hitze, 37 Grad, zur Qual.

    Trotzdem ziehen wir wenig später wieder los, um die nähere Umgebung kennen zu lernen. In einer kleinen Kneipe wollen wir uns mit einem Bierchen erfrischen. Ein Einheimischer ist uns freundlicherweise behilflich und wir plaudern ein wenig, da er erstaunlich gut englisch spricht. Hierbei stellt sich heraus, dass er Tuk-Tuk-Fahrer ist.
    Jeden Morgen fährt er von 45 km außerhalb hier in die Stadt, um seine Brötchen zu verdienen, teilweise bis spät in die Nacht.
    Hier in der Stadt zu wohnen kann er sich nicht leisten.
    Seine Frau arbeitet 6 Tage die Woche 12 Std. bei dem teuren Label THE NORTH FACE für unglaubliche 172 Dollar Monatslohn!! Warum bitte ist dann dieses Zeug soo teuer???

    Wir engagieren Rambo spontan für den nächsten Morgen, 09.00 h, um uns die Stadt ein wenig zu zeigen. Fahrer und Fremdenführer in einem...passt! Zumal das Englisch der meisten anderen Asiaten grauenhaft ist.

    Auch erhalten wir schon ein paar wertvolle Tipps, wo am Besten Geld gewechselt werden kann, wo es das beste Streetfood gibt (beim Nightmarket) und wo das Büro der Giant Ibis Busgesellschaft ist.
    Diese haben wir uns ausgesucht, da wir übermorgen von hier nach Siem Reap mit einem komfortablen Nachtbus mit Schlafabteil reisen wollen.
    Wir buchen zwei Tickets für zusammen 34 Dollar.

    Auch was das Essen anbetrifft hat uns unser "Guide" nicht zuviel versprochen.
    Wir essen köstliche vietnamesische Rollen, gebackene Riesenscampis, Pilze und Blumenkohl gebraten und einen fantastischen Papayasalat.
    Zusammen mit 3 Büchsen Bier bezahlen wir grade mal 10 Dollar und sind zum Platzen satt.

    Am Markt besorge ich mir noch für 7 Dollar eine kurze Hose, da meine andere nun fast täglich im Einsatz war und dringend nach einer Wäscherei ruft.
    Wir müssen uns allerdings sehr zurück halten und nicht noch mehr kaufen.
    Unser Rucksack ist voll und trotz der tollen Qualität und der verlockenden Preise passt kaum mehr was rein, es sei denn.....😄
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