Satellite
Show on map
  • Day 5

    Montevideo 1

    December 2, 2023 in Uruguay ⋅ ☁️ 25 °C

    Vom Busbahnhof gehe ich zuerst auf einer Seitenstrasse, wegen des Verkehrs. Muss aber bald bemerken, dass die Hauptstrasse doch wesentlich interessanter ist. Gehe also doch zur Hauptstrasse hoch, weil es da doch mehr zu sehen gibt. Viele prachtvolle Häuser hier. Architektur auch neueren Datums, selten aber gut. Die Jugend- und Kolonialstilhäuser sind schon schön, zeugen vom ehemaligen Reichtum der Stadt.
    Ich erreiche die Adresse meiner Unterkunft. Zu meinem Glück ist da ein McDonalds mit Free Wifi, denn für die 4 Tage ein Telefonabo zu kaufen … - ich schreibe eine Nachricht an die Unterkunft, gehe dann weiter die Hauptstrasse entlang bis zum Ender der Altstadt/Landzunge, will mir noch das Terminal von Buquebus anschauen, welches es da gibt. Finde es dann auch, doch da werden eigentlich nur die Autos verladen, es hat Morgens und Abends einen Kurs nach BA, am Mittag jedoch existiert keine Fahrt, da war irgendwo bei der Internetsuche eine falsche Angabe. Ausserdem sagt mir die Dame am Schalter, dass alle Busse auch von Tees Cruzes fahren. Also ist das klar! Morgens um sieben ist die Welt für mich noch nicht in Ordnung, also werde ich Tees Cruzes wählen und genau den gleichen Weg wieder zurück gehen.
    Schaue mir noch die Umgebung an, da ist der Mercado del Puerto, bin da schon mal herumgeschlichen, wie ich das Terminal gesucht habe - ohne Wifi nicht immer einfach. Die Hinweisschilder für Fussgänger sind auch nicht gut angebracht, nur wenn man über die Fussgängerzone kommt, sieht man diese, ich kam über die Hauptstrasse am Ufer, sah das Touristenbüro, da war kein Eingang, hatte aber Wifi und hilfsbereite Leute. Die Hinweisschilder, wo es in den Hafen geht, sah ich erst nach hilfreichem Hinweis - na ja, muss noch dazulernen. Ausserdem musste mich ein Wächter durch ein Tor lassen, alle brauchen da Ausweise - der war echt nett!.

    Ich bummle wieder zurück, schaue mir dies und das noch an, Seitengassen, Parks. Viele Touristenstände, aber auch Bücher und Krimskrams für Einheimische hier in der Altstadt, sie packen nach 1600 schon langsam ein. An vielen Orten liegen Randständige in den Seitengassen, oder es liegen Kleidernester herum. Mir fällt auch hier wieder Geschrei auf, es gibt auch wenige offensichtlich Behinderte. Es gibt auch genügend Schnorrer, die mit einem Kontakt aufnehmen und dann Geld oder etwas aus dem Laden wollen - der Beste hier war der, welcher mit mir in einem Geschäft Pampers kaufen wollteIn einem Park wo ich kurz raste, ist eine Gruppe versammelt, welche Capoeira macht . Da ist Enoch eine Parkwächterin, habe ich noch nie gesehen in den anderen Parks. Aber sie schaut, wegen Hunden und Versäuberung, dazu wegen nicht rechtmässig abgestellter Vehikel. Unterhaltsam und kurzweilig. Viel gibt es dann nicht mehr zu sehen, die Querstrassen haben noch eher etwas wie Bar oder Lebensmittel, die Parallelgassen sind schlicht meist leer.
    Beim McDonalds angekommen schaue ich, ob eine Nachricht der Unterkunft da ist, es ist gegen 1700 Uhr - nichts. Schreibe nochmals und gehe dann wieder zur Tür. Die ist nicht offen - versuche mal zu läuten bei leeren Schildern und einem Immobiliengeschäft. Keine Reaktion. Ein Mann kommt dann heraus, weiss aber von nichts und will mich auch nicht reinlassen! Also zurück zum McDonalds, schauen ob was gekommen ist. Gehe dann wieder zur Tür und frage einen Passanten ob er die Nummer anrufen würde, der macht es - die Nummer ist aber ungültig. Gleich danach geht eine junge Frau in die Türe, welche ich auch anspreche und frage, weiss aber nichts, sie holt aber ihr Telefon und versucht die Nummer auch zu wählen - ohne Erfolg. Schon nach sechs Uhr, ich wieder beim McDonalds, Schreibe der Unterkunft und dem Kundendienst von Booking .com. Dann erneut Booking.com Selektion für ein Zimmer, ganz in der Nähe, Preis ähnlich, buche es und gehe dahin. Stehe erneut wie der Esel am Berg, keine Rezeption da, nur eine Geschlossene Türe! Suche einen Internetzugang um eine Nachricht zu schreiben - alle mit Passwort, gehe wieder zurück, finde auf dem Weg ein Wifi, schreibe wieder und erhalte da gleich eine Antwort. Kehre um und habe nun endlich ein Unterkunft. Alejandra ist nett, sie wartet bei der Haustüre, es geht mit einem Lift mit Scherentüren in den 5. Stock, wo ich eine halbe Suite habe, Dreibettzimmer. Bad, Abstellraum und Küchenbenutzung. Wasserkocher, Kaffee- und Teebeutel - und das erste Mal hier sehe ich einen Boiler und habe beim Duschen Warmwasser!
    Nach der erholsamen Erfrischung will ich Essen gehen, der Gastgeber hat seinen Arbeitsplatz aber gleich bei der Wohnungstüre.. Gleich drei Bildschirme mit Grafikprogramm und ein spezielles Zeichenstift Tablet. Er zeigt mir rasch was er macht, dabei gesellt sich seine Frau zu uns und wir reden etwas bis ich meine Hunger zu haben, es ist bald 21 Uhr. Zur Hauptstrasse und ins erste beste Restaurant, Wähle eine „Milanesa Pollo“ etwas gemischter Salat mit Pouletbrust gebacken (riesig) darauf noch Käse un dein Spiegelei. Dazu ein grosses Bier, ich habe noch wenig getrunken heute. Mit Karte bezahlen geht hier auch überall gut. Auf dem Heimweg nehme ich noch eine Flasche Wein mit - Tanita, kenne ich nicht. Lade meine Gastgeber zu einem Glas ein, das wird dann aber spät, wir schwatzen bis über 0200 hinaus, zwar mit etwas Wissensmangel bezüglich Worten, doch die beiden machten ein Rätselratespiel aus den Hilfsversuchen - ich versuchte zu umschreiben, erst im Notfall kam dann mal Englisch zum Einsatz.
    Read more