Argentinien, Uruguay und Chile

November 2023 - February 2024
Schwerpunkt Argentinien, etwas Uruguay und auch Patagonien, das teilen sich ja Chile und Argentinien Read more
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    Flug nach Buenos Aires

    November 28, 2023 in Argentina ⋅ ⛅ 29 °C

    Früh aufstehen war angesagt, trotz wenig Schlaf, denn ich habe am Vorabend noch meinen Kühlschrank und den Gefrierer abgetaut und ausgeschaltet. Wäre unsinnig die laufen zu lassen! Ging unerwartet lange, aber ich hatte ja auch noch mit einem Unfall eines geplatzten Biers zu kämpfen - hatte einmal ein alkoholfreies Bier drin, welches nun noch Auswirkungen hatte - mehr putzen, das Zeug war hartnäckiger als das Eis!
    Am Vorabend habe ich auch noch meinen Reiserucksack zum Vorabend-Check-in gebracht. Das Tram hatte eine Störung, also aussteigen und auf den Bahnhof, gucken und warten. Die Rückfahrt war nicht besser, immer noch Störung, einen Zug knapp verpasst, der nächste ging glücklicherweise in 9 Minuten wieder. Da ich nicht ans Zugfahren gewöhnt bin am Flughafen Zürich, war das für mich auch Neuland … - dazu lernen, sich umschauen!
    Am Morgen ging es dann einfacher, doch ich hätte trotzdem fast mein Tram verpasst mit Duschen und allem noch versorgen … - dazu hat es noch geregnet und mein Schirm war natürlich im anderen Gepäck. Es blieb mir wenigstens die leichte Regenjacke.
    Auf dem Gate hatte ich sehr schlechten Empfang, sowohl Internet als auch Telefon, auch das Flughafen-Internet war nichts wert! Abflug pünktlich, Paris war eine Wohltat, da funktionierte das Internet trotz vieler Leute perfekt!
    Dann kam mal der Stress mit einer Absage des von Booking beauftragten Taxiunternehmens in Buenos Aires - Anfrage wie viele Personen und Gepäck, dann teilten die mir mit sie hätten keine Kapazität! Für sowas gibt es ja Support, also schreiben. Der Erste wollte nur Sachen wissen, welche ich wusste, trotzdem war ich dann irgendwann draussen, wegen eines App-Wechsels, zweimal noch so. Aber einer hat es dann in Ordnung gebracht.
    Der Flug war gut, doch ich habe mich im Sitz getäuscht, musste da lernen, der Sitz hatte davor doch einen anderen Sitz, nicht wie ich das auf dem Plan gesehen hatte. Anscheinend werden gewisse Sitze nicht angezeigt, hier bei einer Airbus 350-900. Werde das bei einem Aufpreis-Sitz in Zukunft besser prüfen müssen. Der noch bessere Sitz am Fenster war wegen zögerlichem Vorgehen von mir damals leider besetzt, ich konnte meine Buchung nicht abschliessen, musste den gebuchten wählen. Vom Platz her war dieser jedoch nicht besser als jeder andere Gang-Sitz. Kleiner Vorteil für den Sitz in der Mitte, man kann da auch ohne den Nachbarn zu stören aufstehen - den Vorteil dann nicht gestört zu werden habe ich also bezahlt!
    Es ist halt schon ein Stress, wenn man morgens um vier Uhr aufsteht und erst über 24 Stunden später am Ziel ist - mit sehr beschränkter Bewegungsfreiheit dazwischen.
    Der Ein- und Ausstieg bei den grossen Flugzeugen ist eine zeitraubende Angelegenheit! Dann wie immer die Passkontrolle, anstehen, ich war aber rasch durch, Gepäck auch schon da und dann … - wartete ich auf meinen verspäteten Fahrer. Konnte dafür meine Daunenjacke und den Pullover mal ausziehen und versorgen. Mein Reiserucksack, mit Sachen vor allem für Patagonien wiegt fast 20 Kg, Zelt, Isomatte, Schlafsack, Kocher und Mahlzeiten mit Riegel, alles zum Überleben!, der Taxifahrer machte keine Anstalten etwas zu nehmen, ich sehe es ja wie immer als Training (es war aber hart, der Wagen war natürlich fast auf dem letzten Parkfeld!). Dann eine rasche Fahrt, wenig Verkehr.
    Das Hotel klein, unscheinbar, älter. Netter Empfang und der Concierge gibt mir sogar noch zwei Bier für je 1 Dollar, habe ja noch nicht gewechselt. Das Zimmer auch älter, eigenes Bad mit fast kaltem Wasser, Fenster zum Gang, ich höre jeden Vorbeigehen. Frische Betwäsche aber und ich geniesse es nach der „erfrischenden“ Dusche ein echt schön breites Bett zu haben und schlafe gut bis gegen halb sieben.
    Das Zimmer war in Booking mit 52 Dollar ausgeschrieben - belastet wurde mit aber auf der Karte nur etwas mit 16.98 CHF. Das hat etwas mit dem Dollar turistico zu tun, welcher nahe an den Schwarzmarktkurs kommt, wenn man mit Karte bezahlt. Ein Kurs von ungefähr 1071 Pesos pro Franken.
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  • Day 2

    Organisation in BA, Geld Tel+Internet

    November 29, 2023 in Argentina ⋅ ☁️ 25 °C

    Frühstück am Morgen - was der Mann mir anbietet verstehe ich nicht, sage es sei mir egal und erhalte eine gute Auswahl mit Butter, etwas Süssem und Toast, Käseaufstrich und Marmelade. Getränke in Selbstbedienungl
    Mache dann an der Rezeption eine Verlängerung um einen Tag (jetzt kosten mich die 18’189 schon 19.90 über meine Visa/ZKB Debit Kurs 914) um Geld zu wechseln und meine Telefonkarte zu lösen.
    Gottseidank funktioniert ein vorbereiteter Weg auch ohne Internet auf Google - danke!
    Der Weg ist interessant, führt mich am Kongressgebäude vorbei. Die Western Union macht allerdings keinen Geldwechsel, wie ich angenommen habe, die machen anscheinend nur Kartenauszahlungen, wie ich meine Geldscheine zeige, schüttelt die Schalterdame den Kopf.

    Also weiter, durch die Stadt zum Telefongeschäft. Es ist wunderbar gestylt, ich kann gleich an einen Schalter - aber auch diese Dame mit Maschinengeschnatter verstehe ich fast nicht! Der Mann vorrangig war klar und deutlich. Sie tönt bei mir wie wenn Sie aus der Waschmaschine reden würde. Na ja, ich beschreibe ihr, was ich möchte, die Firma ist als das umfassendste Netz in Argentinien bezeichnet im Internet! Beratung aber irgendwie Null, bzw ich verstehe sie beim besten Willen nicht, ich kriege etwas, kostet mich etwa 10 Franken, was genau ich kriege ist mir erst etwa eine Stunde später klar, wie ich die SMS auf Spanisch erhalte. Vieles geht aber nicht, ich kämpfe mit der Tücke - Safari geht nicht, auch nicht nach Restart - der Hotspot ist ebenfalls nicht machbar - also kein Internet unterwegs! Erstaunlich ist, dass Google Maps funktioniert. Natürlich ist da seitens der jungen Frau und den anderen in der Filiale keine Unterstützung, zudem kommen mehrere Kunden. Ich schaffe es dann Safari zum laufen zu bringen, der Hotspot geht immer noch nicht. Da ich mein iPhone nicht auf die letzte Softwareversion nachgeführt habe, muss ich gemäss Googeln das vorher noch machen, geht aber vor Ort da nicht, das Gerät weigert sich … - muss es sicher an den Strom hängen, damit das Update läuft! Ich gebe also auf und gehe Geld wechseln, die Ortung/Google Maps funktioniert ja. Finde auch in der weiteren Umgebung schon Anbieter, alle rufen Cambio, Change, wenn sie denken da sind Touristen. Das tiefste Angebot war 800 (Dame mit Touristik Guide Ausweis …) und einer bot mir dann für 100 Dollar 890 = 89000 Pesos. Die Belastung über die Mastercard war sogar mit einem Kurs von 1071 pro CHF, der hat ja mehr wert.
    Will gerade noch mein schwarz gewechseltes Geld ausprobieren, es ist ja Mittag, ich kaufe mir 2 Empanadas an einem Stand, schlendere essend durch die Altstadt, komme an einen Platz mit einem improvisierten Camp, welches eine anscheinend noch existierende Protestaktion ist. Da ist das oberste Gericht/Verfassungsgericht, es ist gerade teilweise eingerüstet. Überall schlafen hier Leute, viele eher schmutzig, man sieht sie auch in der Stadt liegen, wo ein Laden geschlossen und man etwas geschützt ist vor Wetter. Mache noch eine Foto von zwei Arbeitern, welche mitten auf dem Platz Glasfasern verbinden, habe brav gefragt!
    Plötzlich Lärm und Geschrei, zwei Jungs packen sich und Boxen und Ringen sich nieder, erst wie sich zwei weitere Einmischen gibt es Ruhe.
    Ich dreh mich um um weg zu gehen, da steht aber ein fliegender Verkäufer bei mir, welcher Brötchen und süsse Maisfladen an den Mann bringen will - von irgendeiner Bäckerei mit Jesus Namen … - na ja, mir tun die alle leid, viele kämpfen hier mit dem Überleben. Es hat zwar Jobs, da stehen Schilder auf der Strasse, wahrscheinlich mangelt es aber an der Ausbildung oder die sehen die Schilder nicht! Ich nehme ihm für etwa 60 Rappen ein Pack Maisfladen ab.
    Dann habe ich genug und gehe zurück zum Hotel. Auf dem Weg sehe ich noch einen jungen Mann, welche auf einem Betonsockel an der Sonne in der Verkehrsmitte einfach schläft.
    Es ist rasch gegen Abend und da ich ja immer gehen mag, dauert es natürlich bis ich wieder beim Hotel bin - ohne Google Maps bin ich schon etwas zu weit gegangen, also wieder zurück! Anscheinend sehe ich müde aus, der Concierge fragt mich Cansado? Lasse mich im Zimmer mal wieder auf das Spiel mit der nicht funktionierenden Elektronik ein - finde meine korrekte Telefonnummer und teste mit jemandem, ob der WhatsApp-Anruf geht. Zuerst mal nicht, kriege dann aber einen Code vom Anbieter, muss den eingeben. Langsam dämmert mir, dass halt das einschalten Zeit braucht. Ist meist bei uns ja auch so. Es ist aber zeitraubend. Ich mache noch den Update meines alten iPhone X, doch der Hotspot geht dann immer noch nicht - es kommt der Hinweis, Claro müsse den einschalten!
    Schon ist es um 20:00 Uhr, mache mich auf zum Nachtessen, habe Durst und trinke einen Liter Bier, eine Pizza mit etwa dreifachem Boden - ich habe die mittlere Version bestellt, die ist mir auch ohne das Brot darunter schon genug nach einem Drittel esse ich nur noch oben weg! Leider haben sie hier keinen Salat, dann schon ein Menü wie Caesars Salat. Leiste mir dann noch einen Flan (echt Spitze selbst gemacht). Und gehe zufrieden da hinaus. Auf dem Weg sehe ich noch einen Früchteladen - wunderbare Auswahl. Im Zimmer schreibe ich am Tagebuch und wieder schaue, was bei den Telefonen geht oder nicht. Noch etwas Duolingo, lernen schadet ja nie und meine Spanischkenntnisse vertragen schon noch etwas Zusätzliches! Dann eine erzwungene kurze kalte Dusche und ab ins Bett.
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  • Day 3

    Telefon+Bummel-Irrgang Schiffterminal

    November 30, 2023 in Argentina ⋅ ☀️ 26 °C

    Wache früh auf, mag aber noch nicht und drehe mich. Doch bald geht Getrampel los, ringhörig hier. Stehe auch auf und packe mein Gepäck um, die warme Kleidung in den großen Rucksack, welchen ich im Hotel lasse und am 3. Dezember wieder abholen gehe. Dann geht es wieder auf zur Telefonfiliale. Da ich jetzt meinen Hut aufhabe, erkennt mich die am Empfang stehende junge Frau nicht sofort. Ich diskutiere nochmals, vor allem wegen des Hotspot, zeige, dass es nicht geht. Ausserdem kläre ich sie nochmals auf wegen der vollständigen Telefonnummer für WhatsApp, was sie und ihr Kollege immer noch nicht glauben wollen. Dann gebe ich auf, das Wichtigste geht, ich habe WhatsApp unbeschränkt, Zugriff und Kontakt sowie Internet unterwegs, auf einem Telefon alles andere lasse ich sein, ich will ja nach Uruguay. Im Laufe des Tages bemerke ich, dass mein Hotspot funktioniert - anscheinend hat sich das nachhaken doch gelohnt!
    Schaue nochmals, wann die Fähre geht und bummle durch die Stadt, treffe unter anderem auf Fidel Castro, welcher von einem Balkon grüsst. Schaue noch bei der Adresse meiner Sprachschule vorbei. Unscheinbarer Eingang …
    Dann mache ich mich auf zur mir bekannten Adresse von Buquebus, nicht ahnend, dass eine Irrfahrt auf mich wartet! Bummle also vor mich hin, mache Fotos und muss mich dann plötzlich beeilen! Bei der Adresse angekommen ist es zwar am Hafen, doch es ist das Bürogebäude von Buquebus, nicht das Terminal - habe nicht aufgepasst, das ist für die Abfahrt der nächsten Fähre zu weit weg. Ein Herr, welchen ich anspreche deswegen, weiss gleich Bescheid, sucht die Adresse des Fährterminals und gibt sie mir - sehr nett! Ich hätte das Schiff aber auch so nicht erreicht, da immer noch Formalitäten wegen der Grenze auszuführen sind - so oder so wäre ich zu spät gewesen.
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  • Day 3

    Schiffsterminal, Überfahrt und Abend

    November 30, 2023 in Uruguay ⋅ 🌩️ 25 °C

    Zu meinem Glück gibt es noch eine Fähre, denn ein Zimmer habe ich für heute Abend in Colonia del Sacramento auch schon gebucht! Die Dame schreibt mir auch gerade. Gebe ihr erst nach dem Ticketkauf (Buchen und Zahlen sind getrennt) Bescheid, dass ich erst nach 20 Uhr ankomme, sie schickt mir dann gleich noch ein Bild, dass ich das Hostel auch finde - die ist echt gut organisiert - Erfahrung?
    Wie auch immer, ich hänge im Schiffsterminal herum und spiele mit dem Handy - was entdecke ich, mein Hotspot geht jetzt plötzlich, was für eine Wohltat. Das alles nützt mir die kommenden Tage in Uruguay aber nichts.
    Da ich mehr als genug Zeit habe, prüfe ich meine Rückverbindungen. Es gibt Bus und Schiff wieder ab Colonia, oder Fähre direkt Montevideo Buenos Aires um 11 Uhr. Ich hoffe das stimmt.
    Ausserdem kann ich jetzt mal die Tage des Tagebuchs nachtragen. Setze mich ins Kaffe und nehme einen Orangensaft sowie einen warm gemachten Schinken Käse Toast, später noch einen Kaffee. Plötzlich ist es fast 1700 Uhr. Noch rasch aufs Klo, welches gerade gereinigt wird, muss daher warten. Wie ich dann wieder aus der Versenkung auftauche, stehen die Leute schon Schlange! Zuerst Gepäck aufgeben wer will, dann geht es hoch zur Immigration von Uruguay. Zuerst auch mein Handgepäck testen, nichts rausnehmen, PC etc. kann alles bleiben - nur in meine Seitentasche will er noch reinschauen, der Grenzsoldat. Prüft sogar mein Brillenetui auf Inhalt. Das wars, nun zur Passkontrolle. Da winkt mich einer zu sich, irgendetwas scheint aber nicht zu stimmen und der bringt mich zu seinem Chef, welcher dann kurz rummacht an meinem Pass, reibt und wieder prüft und mir dann endlich einen Stempel in den Pass knallt. Vielleicht war es mein alter Indio-Hut, der sie irritiert hat. Die haben ja auch viele Amerikaner Touristen, sollte also von der Technik nicht zu neu sein. Dann heisst es wieder warten, ich kaufe da oben ein Wasser und schreibe weiter.
    Die Zeit vergeht so rasch, dazu hat es viele Leute, es gibt immer etwas zu schauen. Endlich ist das Schiff da, Viele bringen sich sofort in Position - immer lustig zu schauen - bleibe Sitzen und schliesse mich am Schluss an. Natürlich sind alle Fensterplätze dann belegt! Das stört mich aber schlussendlich nicht so, da eigentlich alle trüb/angelaufen sind. Viele holen sich hier auf dem Schiff ein Getränk, es hat auch noch ein Restaurant, aber alle Tische in der Restaurantsektion sind ebenfalls belegt. Sogar einen Erste Klasse Sektor gibt es. Die werden beim Ein- und Aussteigen bevorzugt behandelt.
    Zu sehen gibt es nicht viel, einzig bei den Häfen ist etwas zu sehen. BA ist natürlich interessanter mit seiner Skyline. Wovon ich beim Abfahren knapp eine Foto machen kann. Das Schiff braucht etwa eine Stunde, der ganze Prozess mit Kauf Ticket, Einchecken, Immigration ist eigentlich wie beim Fliegen, braucht Zeit! Auch sind die Schiffstüren und Stege schmal Nach dem Verlassen muss das Gepäck nochmals geprüft werden. Auf der einen Seite des Terminals stehen grosse Busse, Viele Leute stehen an, wo ist mir nicht ganz klar, denn nicht Richtung der Busse sondern gegensätzlich. Auch der Geldwechselschalter ist besetzt. Ich wechsle nicht, vertraue meinen Karten.

    Es ist schon ziemlich dunkel, aber die Fotos der Wegbeschreibung helfen mir, schaffe es sogar abzukürzen! Meine Zimmerwirtin schwatzt vor der Türe, ich gehe daran vorbei, sie spricht mich aber gleich mit meinem Namen an, unteParkplatzzuweisertz. Nett ist sie, redet auch ziemlich deutlich, aber halt schnell … Hinter mir trifft noch ein Pärchen ein, sie zeigt mir mein Zimmer, gibt mir Schlüssel, erklärt kurz die Einkaufs- und Restaurantmöglichkeiten.

    Restaurants sind mir unklar, Shops sind Tankstellen wie bei uns. Mache einen Rundgang, frage zwei Leute, einer ist ein Parkplatzzuweiser, der weiss aber nichts, ist nett, aber kennt nur das kleine Lokal, welches ich auch schon gesehen habe. Seine Tochter/Freundin keucht noch hinter mir her und fragt dann nach Geld - ich habe ja nichts von hier, sage ich hätte nur die Kreditkarte und sie zieht ohne weiteres ab.
    Nehme dann die Hauptstrasse zum Städtchen. Da geht lange nichts, dann sind etliche Restaurants, eines ist gut besetzt. Hier frage ich einen Passanten nach einem guten Restaurant, der deutet auf das gegenüber liegende Lokal und meint es sei das Beste im Ort - Parillada.
    Ich frage zuerst, ob sie Karte akzeptieren, die Dame antwortet - Si, we accept credit cards! Ich setze mich, ein grosses Bier - lustig, es ist Zillertaler! Dann sehe ich auch ein Visa-Schild. Es ist ein stetes Kommen und Gehen hier. Mein grillierter Fisch, na ja, echt etwas zu lange gegart, fast vertrocknet, dazu gibt es wunderbare Salzkartoffeln. Habe noch einen Salat bestellt, es gibt hier kleine Salate, nicht wie gestern, super! Dann noch einen Kaffee und dazu wieder Flan, selbstgemacht. Die sind einfach besser als die Chemieschleudern in den Märkten!
    Gehe zurück - mein linker Fuss hat heute durch das viele Gehen eine Blase entwickelt, habe die Sandalen angezogen und war die nicht mehr gewohnt. Selber schuld!

    Meine Zimmerwirtin klärt noch, ob ich noch eine Nacht bleiben kann, denn wenn ich gleich weitergehe kenne ich das Städtchen dann ja nicht. Zudem ist noch Regen angesagt. Es ist keine Luxusbleibe, einfach und sauber, der Boden schon sehr abgenutzt, aber sauber. Alles ist etwas improvisiert, das Nachttischlämpchen muss ich auf den Schalter stellen, damit ich im Bett Licht habe. und nicht mehr aufstehen muss. Dafür ist das Internet echt gut hier. Dusche wieder kalt, auch hier … - wasche noch die Haare rasch. Habe gewartet, in der Hoffnung es geht hier dann mit warm - Irrtum. Man gewöhnt sich daran und spart auch Wasser!
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  • Day 4–6

    Colonia del Sacramento

    December 1, 2023 in Uruguay ⋅ 🌧 26 °C

    Erwache am Morgen, meine gestern gewaschenen Haare stehen in alle Richtungen ab. Bringe das in Ordnung und mache mich auf an der Tankstelle zu Frühstücken. Prüfe die Blase am Fuss, ok noch gefüllt, lasse sie. Habe natürlich mein Compeed Blasenpflaster im andern Rucksack gelassen - bravo!
    Zuerst denke ich da ist nicht viel im Shop, doch oha, frische Sachen, aber halt alles Weissbrot - wähle Gipfel mit Käse und Schinken, dazu einen grossen Milchkaffe und ein Liter Wasser.
    Wie ich mein Handy prüfe, sehe ich, dass die Vermieterin gestern Abend schon geschrieben hat, es sei frei, solle mich melden. Lasse mir trotzdem Zeit, antworte wie ich zurück bin. Sie kommt auch bald und ich bezahle bar. Das schöne, windige Wetter hat in der Zwischenzeit in heftigen Regen umgeschlagen, ich trage daher mein Tagebuch nach, hoffe auf bessere Zeiten.
    Es hat den ganzen Tag ziemlich heftig geregnet, entschliesse mich bei einer Pause doch hinaus zu gehen und Colonia etwas näher anzuschauen. Zuerst geht das gut, doch bald setzt wieder heftiger Regen ein. Sogar meine kurze Hose wird nass und ich bin froh, meine Sandalen zu haben. Am Abend muss ich dann allerdings die Füsse gut waschen, da hat sich einiges unter den Riemen angesammelt. Suche auch noch die Busstation. Da steht eine Stehle aus Metall, aber kein Bus weit und breit. Frage meinen Mitbewohner Elias, welcher am Rauchen und Mate trinken ist in der Unterkunft, wo die Station ist. Natürlich bei der Stehle, doch die Werbeschilder für Casio und Autovermietung haben mich auf die falsche Spur gelockt - also ist nun alles klar. Er redet mir auch zu undeutlich, verstehe wenig, da ist der zukünftige gerne Profifussballer Tobi besser, der redet sehr klar und nuschelt nicht.
    Wie ich zum Essen gehe, kocht Tobi gerade Huhn, werde noch daran denken, den er erzeugt ziemlich viel Rauch … - beim zurück kommen lüfte ich die Bude länger nochmals durch.
    Intern sind die Wände nicht gerade dick, man hört vieles von den Nachbarn, Aber es ist sauber, nur kein Warmes Wasser - immer kalt. Gewöhne mich langsam daran …

    Auf dem Weg zum Nachtessen darf ich noch zwei Naturfotos schiessen, unglaublich diese Farben, werden aber auf der Foto nicht ganz getreu wiedergegeben.
    Essen dann bei einem Italiener. Die Carbonara Sauce ist gut, etwas Speck auch da, die Teigwaren hausgemacht, auch gut, aber leider sehr kurz meist, halbe Nudellänge, Auch bietet er einen kleinen Salat an, abgestuft, nach Anzahl Salatarten teurer. Das Lokal gestern war dann deutlich günstiger, doch die Preise sind für mich immer noch moderat.
    Werde natürlich wieder verregnet, doch Schirm war dabei!
    Satt ins Bett, vorher noch die Geräte auf Ladung geprüft und angeschlossen.
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  • Day 5

    Montevideo 1

    December 2, 2023 in Uruguay ⋅ ☁️ 25 °C

    Vom Busbahnhof gehe ich zuerst auf einer Seitenstrasse, wegen des Verkehrs. Muss aber bald bemerken, dass die Hauptstrasse doch wesentlich interessanter ist. Gehe also doch zur Hauptstrasse hoch, weil es da doch mehr zu sehen gibt. Viele prachtvolle Häuser hier. Architektur auch neueren Datums, selten aber gut. Die Jugend- und Kolonialstilhäuser sind schon schön, zeugen vom ehemaligen Reichtum der Stadt.
    Ich erreiche die Adresse meiner Unterkunft. Zu meinem Glück ist da ein McDonalds mit Free Wifi, denn für die 4 Tage ein Telefonabo zu kaufen … - ich schreibe eine Nachricht an die Unterkunft, gehe dann weiter die Hauptstrasse entlang bis zum Ender der Altstadt/Landzunge, will mir noch das Terminal von Buquebus anschauen, welches es da gibt. Finde es dann auch, doch da werden eigentlich nur die Autos verladen, es hat Morgens und Abends einen Kurs nach BA, am Mittag jedoch existiert keine Fahrt, da war irgendwo bei der Internetsuche eine falsche Angabe. Ausserdem sagt mir die Dame am Schalter, dass alle Busse auch von Tees Cruzes fahren. Also ist das klar! Morgens um sieben ist die Welt für mich noch nicht in Ordnung, also werde ich Tees Cruzes wählen und genau den gleichen Weg wieder zurück gehen.
    Schaue mir noch die Umgebung an, da ist der Mercado del Puerto, bin da schon mal herumgeschlichen, wie ich das Terminal gesucht habe - ohne Wifi nicht immer einfach. Die Hinweisschilder für Fussgänger sind auch nicht gut angebracht, nur wenn man über die Fussgängerzone kommt, sieht man diese, ich kam über die Hauptstrasse am Ufer, sah das Touristenbüro, da war kein Eingang, hatte aber Wifi und hilfsbereite Leute. Die Hinweisschilder, wo es in den Hafen geht, sah ich erst nach hilfreichem Hinweis - na ja, muss noch dazulernen. Ausserdem musste mich ein Wächter durch ein Tor lassen, alle brauchen da Ausweise - der war echt nett!.

    Ich bummle wieder zurück, schaue mir dies und das noch an, Seitengassen, Parks. Viele Touristenstände, aber auch Bücher und Krimskrams für Einheimische hier in der Altstadt, sie packen nach 1600 schon langsam ein. An vielen Orten liegen Randständige in den Seitengassen, oder es liegen Kleidernester herum. Mir fällt auch hier wieder Geschrei auf, es gibt auch wenige offensichtlich Behinderte. Es gibt auch genügend Schnorrer, die mit einem Kontakt aufnehmen und dann Geld oder etwas aus dem Laden wollen - der Beste hier war der, welcher mit mir in einem Geschäft Pampers kaufen wollteIn einem Park wo ich kurz raste, ist eine Gruppe versammelt, welche Capoeira macht . Da ist Enoch eine Parkwächterin, habe ich noch nie gesehen in den anderen Parks. Aber sie schaut, wegen Hunden und Versäuberung, dazu wegen nicht rechtmässig abgestellter Vehikel. Unterhaltsam und kurzweilig. Viel gibt es dann nicht mehr zu sehen, die Querstrassen haben noch eher etwas wie Bar oder Lebensmittel, die Parallelgassen sind schlicht meist leer.
    Beim McDonalds angekommen schaue ich, ob eine Nachricht der Unterkunft da ist, es ist gegen 1700 Uhr - nichts. Schreibe nochmals und gehe dann wieder zur Tür. Die ist nicht offen - versuche mal zu läuten bei leeren Schildern und einem Immobiliengeschäft. Keine Reaktion. Ein Mann kommt dann heraus, weiss aber von nichts und will mich auch nicht reinlassen! Also zurück zum McDonalds, schauen ob was gekommen ist. Gehe dann wieder zur Tür und frage einen Passanten ob er die Nummer anrufen würde, der macht es - die Nummer ist aber ungültig. Gleich danach geht eine junge Frau in die Türe, welche ich auch anspreche und frage, weiss aber nichts, sie holt aber ihr Telefon und versucht die Nummer auch zu wählen - ohne Erfolg. Schon nach sechs Uhr, ich wieder beim McDonalds, Schreibe der Unterkunft und dem Kundendienst von Booking .com. Dann erneut Booking.com Selektion für ein Zimmer, ganz in der Nähe, Preis ähnlich, buche es und gehe dahin. Stehe erneut wie der Esel am Berg, keine Rezeption da, nur eine Geschlossene Türe! Suche einen Internetzugang um eine Nachricht zu schreiben - alle mit Passwort, gehe wieder zurück, finde auf dem Weg ein Wifi, schreibe wieder und erhalte da gleich eine Antwort. Kehre um und habe nun endlich ein Unterkunft. Alejandra ist nett, sie wartet bei der Haustüre, es geht mit einem Lift mit Scherentüren in den 5. Stock, wo ich eine halbe Suite habe, Dreibettzimmer. Bad, Abstellraum und Küchenbenutzung. Wasserkocher, Kaffee- und Teebeutel - und das erste Mal hier sehe ich einen Boiler und habe beim Duschen Warmwasser!
    Nach der erholsamen Erfrischung will ich Essen gehen, der Gastgeber hat seinen Arbeitsplatz aber gleich bei der Wohnungstüre.. Gleich drei Bildschirme mit Grafikprogramm und ein spezielles Zeichenstift Tablet. Er zeigt mir rasch was er macht, dabei gesellt sich seine Frau zu uns und wir reden etwas bis ich meine Hunger zu haben, es ist bald 21 Uhr. Zur Hauptstrasse und ins erste beste Restaurant, Wähle eine „Milanesa Pollo“ etwas gemischter Salat mit Pouletbrust gebacken (riesig) darauf noch Käse un dein Spiegelei. Dazu ein grosses Bier, ich habe noch wenig getrunken heute. Mit Karte bezahlen geht hier auch überall gut. Auf dem Heimweg nehme ich noch eine Flasche Wein mit - Tanita, kenne ich nicht. Lade meine Gastgeber zu einem Glas ein, das wird dann aber spät, wir schwatzen bis über 0200 hinaus, zwar mit etwas Wissensmangel bezüglich Worten, doch die beiden machten ein Rätselratespiel aus den Hilfsversuchen - ich versuchte zu umschreiben, erst im Notfall kam dann mal Englisch zum Einsatz.
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  • Day 5

    Fahrt nach Montevideo

    December 2, 2023 in Uruguay ⋅ ☁️ 26 °C

    Am Morgen erwache ich früh, mein Weniges Zusammenräumen geht rasch, vergesse fast meine kleine Haarbürste, beim zurück blicken sehe ich sie gerade noch auf der Seite im Bad liegen - in den Hosen sack.
    Das Wetter hat aufgeklart. Erreiche die Busstation 08:20, da ist ein Bus um 08:30, kriege sogar einen Fensterplatz. Einer der Mitreisenden hat sein Handy vergessen. Da es am Weg liegt, hält der Fahrer rasch - sehr nett!. Der Bus ist direkt, hält aber in Colonia an einigen Stationen. Am Ende sind die Plätze dann fast besetzt. Dann nimmt er Fahrt auf und es geht los. Zuerst noch etwa sZivilisation, Buden und Häuschen, Vieh, Garten, Lagerhäuser, eine zeitlang dann Busch und Wald, bestehend aus Eukalyptusbäumen. Gegen Montevideo kommen dann wieder viele Hallen, man merkt es geht in bewohnte Gegend. Bei den Viehweiden ist mir aufgefallen, dass viel Wasserlöcher ausgehoben wurden, teils liegt der Aushub noch daneben. Uruguay litt die letzten drei Jahre an einer Dürre, in Montevideo musste sogar Brackwasser des Flusses dazu gemischt werden in die Wasserversorgung. Den Leuten wurde empfohlen Wasser zu kaufen …
    Die Ankunft in Montevideo ist natürlich nicht nach Wunsch, der Busbahnhof in der Altstadt, sondern Tres Cruzes! ich bin aber darauf vorbereitet, dann hat es noch Free Wifi, keine Sache also in die Stadt zu kommen!

    Gehe aus dem Busbahnhof, mache einen kleinen Umweg um das „Wahrzeichen „ zu fotografieren.
    Dann spricht mich eine Frau an, welche gerade in ein Taxi steigen will, ob ich sie erwartet hätte - lächle sie an und sage nein, worauf sie mit dem Taxi entschwindet. Wie immer zu Fuss, nehme ich meine eigene Route, nicht die von Google und auch nicht Booking com, aber Parallel dazu, denke es hat da weniger Verkehr. Suche nach einem markanten Punkt um mir etwa die Hälfte des Weges zu merken, was mir nicht gelingt. Doch genügend Eindrücke habe ich rasch - moderne Parks, und viele Penner am Strassenrand - sammeln anscheinend nachts den noch brauchbaren Abfall und müssen tagsüber schlafen …
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  • Day 6

    Rückfahrt Montevideo nach BA

    December 3, 2023 in Uruguay ⋅ 🌬 20 °C

    Trotz des gestrigen langen Abends war ich früh wach, schlief schlecht - der Wind hat die ganze Nacht stark geblasen, ausserdem war Samstag und der Ausgangslärm gut zu hören. Habe dann mal noch etwas Tagebuch gemacht. Habe bemerkt, dass ich noch mehr Geräte laden muss, da war auch noch ein Update von Apple zu erledigen, musste manuell eingreifen, irgendwie funktionierte mein Zimmer Wifi nicht. Kurz gepackt, um 10 Uhr habe ich mich verabschiedet, mit der E-Mail von Enzo und Alejandra in der Adresskartei - gehe sicher nochmals nach Uruguay, wenn es geht, das war echt zu kurz und Stress. Wenn ich die und Ihre Unterkunft gekannt hätte, wäre ich sicher zwei Wochen da, aber ich habe ja in Argentinien alles fix organisiert.
    Auf der Strasse ist es echt kühl, trotz Sommer, hatten Sie Jahre eine Trockenheit, so sind jetzt Überschwemmungen angesagt. Was mich erstaunt, die Stadt erwacht jetzt erst.
    Ich treffe auf einen Markt, vor allem Blumen, und Pflanzen werden verkauft, aber auch Goldfische und Weiteres ist zu finden, dann wieder fast menschenleere Strassen. Gehe die Julio 18 bi zum Ende, da ist noch eine Stehle aus 1830, gedenkt der Verfassung für das Land. Natürlich habe ich noch weitere Sujets gefunden, welche ich zeige …

    Jetzt kann der Busbahnhof nicht mehr weit sein, ich habe nun doch Hunger, gehe aber zuerst mein Ticket lösen. Die Gesellschaft vergibt keine Sitznummern, Diejenigen welche lange genug anstehen haben dann die besten Plätze, was zu langen Schlangen führt, man muss sich manchmal echt durchfragen, wo sie anstehen ;-))
    Es fahren zwei Busse, ich muss dann noch in den schon fast gefüllten, eine Stehstlle zu früh angestanden. Mein Busnachbar ist etwas älter als ich, hat eine schwache Blase und muss dreimal, dazu hat er sein Paket nicht richtig verstaut, es fällt mir nach Abfahrt rasch auf den Arm! Die Fahrt verläuft rasch, ich am PC am schreiben, erst am Schluss komme ich mit ihm ins Gespräch, er redet ein Gemisch aus Englich, Französisch, Brasilianisch und Spanisch. Ist in BA aufgewachsen, in aller Welt schon gewesen und hat anscheinend in Uruguay, Argentinien und Brasilien Besitztümer.. So wie er aussieht, wirft das aber nicht viel ab, doch er ist nett.
    Dann sind wir schon wieder in Colonia am Hafen, umsteigen und durch die Grenzkontrolle, die ist auch schon hier wie auf der anderen Seite. Es haben sich wieder alle zum Einsteigen gedrängelt, im Schiff ist aber mehr als genug Platz, sogar Ich kriege doch noch eine Sitzreihe mit Fensterplatz für mich!
    In Buenos Aires, am Terminal von Coloniaexpress, dauert es dann mit dem Aussteigen! wir werden um Ecken geführt, die Einsteiger sind schon im Schiff, bevor ich überhaupt die Grenzkontrolle von Argentinien sehe. Bereue es mich nicht etwas früher angestellt zu haben, muss aber 1,25 Stunden in der Schlange stehen und warten. Hier muss ich nun meinen deponierten Rucksack im Hotel Rey holen und dann hätte ich noch einen gut halbstündigen Fussmarsch mit sicher 25 kg auf mir! Aber nach der Sitzorgie heute bin ich für etwas Training zu haben - im Notfall gibt es Taxis! und in BA habe ich ja wieder iInternet, Orientierung also einfach.
    Im Hotel ist mein Gepäck da, der nette Nachtportier, welchen ich schon kenne - gebe ihm ein schönes Trinkgeld, was ihn sehr überrascht. Er sputet sich mir die Tür aufzuhalten. Gehe zur nächsten Kreuzung, wo ich dann ein freies Taxi anhalte. Der Fahrer sagt mir den Preis ungefähr voraus, doch es macht dann 100 Pesos mehr, auch ihm gebe ich Trinkgeld, bin für etwa CHF 1.50 10 Minuten Taxi gefahren. Er lädt mich an einer 4-spurigen Strasse ab, stark befahren, auch Busse! Dank dem andauernden Wind ist die Luftsituation nicht schlecht.
    Meine Unterkunft ist gegenüber hat der Fahrer gesagt. Schleppe mein Campinggepàck über die Strasse, da ist gleich der Eingang. Meine SIM-Karte zahlt sich jetzt aus, kann die Vermieterin kontaktieren, es dauert etwas, dann erscheint sie. Die Haustüre ist von innen und aussen nur mit Chip zu öffnen. Wir fahren in den ersten Stock, man hört hier den Strassenlärm gut, die Luft ist gut. Aber dann kommt die negative Überraschung - ein Hund begrüsst uns freudig, und ich habe ja seit einiger Zeit eine Allergie gegen deren Haare. Das war beim Buchen nirgends ersichtlich. Es kommt mir aber entgegen. Sage ihr das und befriste meinen Aufenthalt schon.
    Lege mein Gepäck ab, das Zimmer ist schön, mit Pult und allem, die Matratze ist auch sehr gut. Schlafe dann aber nicht sehr gut, der Lärm stört mich.
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  • Day 7

    1. Schultag in Buenos Aires

    December 4, 2023 in Argentina ⋅ ☁️ 21 °C

    Am Morgen habe ich etwas belegten Hals und Schnupfen, Augen gut. Der eine Hund versucht immer wieder zu mir vorzudringen und hallo zu sagen, an mir zu schnuppern und sich zu reiben. Bisher ging es gut, er gehorcht seiner Meisterin zwar widerwillig, macht aber dann was sie will. Nehme rasch einen Kaffee, für Frühstück reicht die Zeit nicht, sonst bin ich zu spät. Maria gibt mir noch netterweise eine Sube-Karte für Bus und U-Bahn (Sube). Ich gehe zur Schule, mache noch etwas Duolingo auf dem Weg.

    In der Rezeption der Schule warten schon weitere Schüler, lerne rasch alle kennen, vergesse die Namen sofort wieder, muss dazu nochmals ein Formular mit meinen Daten ausfüllen und auch einen mündlichen Test machen mit einer Lehrerin. Dann bin ich in eine grosse Gruppe eingeteilt, werde aber nach wenigen Minuten umgeteilt zu einer Zweiergruppe. Es stellt sich heraus, dass die beiden auch Schweizer sind. Etwas vom ersten, was ich lerne ist, dass die hier in Argentinien für y und ll ein sch sprechen. Eine Erklärung für meine Hörschwierigkeiten in den letzten Tagen und das Gefühl, die Leute reden wie in der Waschmaschine! Auch „tu“ gibt es hier nicht. Man ersetzt das hier mit „vos“. Das kommt von vous, ist eine Höflichkeitsform.. Natürlich ist die Konjugation anders … - gibt zu lernen und immer auch daran denken, dass „ll“ und „y“ als „sch“ gesprochen werden. Die Schule geht die ganze Woche bis 1400 Uhr, statt bis 1330, wegen eines Feiertags am Freitag.
    Ich verzichte heute schon zum Tangokurs zu gehen, schaue mir aber den Weg an und die zum Hingehen benötigte Zeit an.
    Das Wetter ist regnerisch und eher kühl, zusammen mit dem Wind empfinde ich es als kühl. Mit der kurzen Hose habe ich nur wirklich warm, wenn ich gehe. Gut habe ich die Regenjacke mitgenommen, am Nachmittag regnet es heftig. Trinke mal einen Kaffee, dann schaue ich mich noch in der Stadt etwas um und gehe zu meinem Zimmer zurück, mache Fotos auf dem Weg. Irgendwo kaufe ich drei Empanadas und esse diese. Hole mir noch zwei Bier im nahen Supermarkt, ausserdem dazu Äpfel und Bananen..
    Bei der Schlummermutter schafft es der junge Hund dann beim hereinkommen, dass er mich beschnuppern und sich rasch reiben kann. Beschliesse in Zukunft erst später zurück zu kehren.
    Esse noch eine Banane und einen Apfel, trinke meine zwei Bier, waschen und Zähneputzen. Irgendwie ist mir aber schon etwas ins Auge gekommen, spüre es und versuche noch auszuspülen, geht aber nicht.

    beigefügte Bilder mit Kommentaren
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