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- Day 38
- Saturday, July 5, 2025
- ☁️ 14 °C
- Altitude: 527 m
IcelandÞingeyjarsveit65°42’49” N 16°46’25” W
Dalvík - Mývatn

Als wir heute in Allerhergottsfrühe durch Akureyri gerollt sind, lagen da 2 dicke Kreuzfahrtschiffe im Hafen und noch eins weiter draussen. Bei einem hab ich 12 Stockwerke gezählt 🙈Was hatten wir doch für ein Glück vor ein paar Tagen, die kleine Stadt ohne die Massen zu besuchen. Den 7km-Tunnel gleich nach Akureyri lassen wir rechts liegen und fahren lieber am Fjord entlang und dann über die kleine Hochebene. Da können wir gleich am Bergbach ordentlich Wasservorräte einholen.
Von weitem schon sehen wir die Gischt des Gođafoss. Gewaltig donnert er. Man erzählt, dass der damalige Chef des Althings, als er für alle beschlossen hat, dass das Christentum die neue Religion sein soll, alle seine heidnischen Götterbilder samt Zubehör in den Gođafoss geworfen haben soll. Das hätte er besser mal nicht gemacht... Seitdem heisst er eben Wasserfall der Götter.
Wir landen im Mývatn-Gebiet. Der Mückensee ganz ohne Mücken - welch ein Glück schon wieder. Eine kleine Wanderung durch die bizarre Inselwelt des Mývaten-Sees. Das ist eindeutig Elfenland meint Rosa🦄. Ja, schaut so aus, mit den erstarrten Lavafiguren. Dann begegnet uns auch noch eine Schneehuhnmama mit 4 Küken. Wir sind entzückt. Überhaupt ist der riesige Mývatensee ein Eldorado für die Vögel.
Das ganze Gebiet liegt in der Spalten-Zone, wo die Kontinentalplatten auseinanderdriften. Einw vulkanisch sehr aktive Zone. Die Krafla-Feuer brannten zuletzt zwischen 1975 bis 1984. Insgesamt gab es in den Jahren 9 Ausbrüche, jeweils von 1 bis 14 Tagen.
Die stinkenden Schlammpfuhle von Hverir lassen wir rechts liegen. Rosa🦄 rät uns ab...zu viele Menschen. Ausserdem haben wir schon genug Solfataren und Fumarolen auf Reykjanes eingeatmet. Und ich war sowieso vor 35 Jahren schon mal da🙃 Auch vom Krater Hverfell rät sie uns ab, da gehen sie schon weit sichtbar am Kraterrand in 3er-Reihen. Stattdessen besuchen wir die Grjótagja-Grotte, in der ein heisser See ist und die Stóragja-Schlucht. Da könnte man über ein Seil hinunter in den warmen Pot, aber ob ich es rauf auch wieder schaffe ist fraglich - Klimmzüge waren noch nie meine Stärke. Das lassen wir lieber mal, ist so schon abenteuerlich genug in der Schlucht 😜
Dann geht's noch ins Krafla-Gebiet - ein geothermisch genutztes Gebiet, das sich aus der Magmakammer und den heissen Dämpfen unter der Krafla speist. Kurz zum schönen Viti-Krater und dann in das Lavafeld Leirhnjukúr. Die Wanderung ist spektakulär und dauert 1,5 Stunden. Überall dampft es aus den Felsen, der relativ "frischen" Lava. Und das Gebiet des grossen schwarzen Lavaflusses ist kaum überschaubar. Der Gipfel des Leirhnjukúr ist lehmfarben, ocker bis schwefelgelb. Sehr kontrastreich die Farben. Und sehr beeindruckend über die bunte Strick-Lava zu laufen oder über die schwarze "Grillkohle". Der Boden ist warm. Dem Thymian taugts.
Rosa🦄 tanzt ihren schönsten Tanz auf dem Vulkan.
Und wir sind krass beeindruckt, was Mutter Erde so alles aus ihrem Bauch zaubert 😍
Die Fahrt heute geht noch bis vor die Tore von Húsavík.
Aber vorher gibt's noch die coolste Outdoordusche meines Lebens 😜🛁Read more