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  • День 5

    Tag 2 im Busch

    5 июня 2023 г., Южная Африка ⋅ ☀️ 25 °C

    Guten Morgen,

    unser zweiter Tag beginnt.
    Wir wandern los.
    Es war super heiß, aber wie hatten ausreichend Wasser bis zur Mittagspause dabei.
    Die Guides haben uns sehr viel über Fußspuren, Geräusche der Tiere und über die Vögel erzählt die man hören kann. Denn einige Vögel sind Hinweise darauf, welche Tiere im Busch gerade unterwegs sind. Beispielsweise Oxpacker (Vögel) sitzen oft auf dem Rücken von größeren Tieren wie z.B. Elefanten, Nashörnern, Nilpferden oder auch Büffel.
    Zudem haben sie uns erklärt, dass ein Büffel bis zu 5 Sekunden benötigt, um sich zu entscheiden, ob er flüchtet oder angreift. Dann entscheidet er sich, hält meistens aber nochmal inne und entscheidet sich erneut, ob er Angriff oder Flucht wählt.
    Wieso das relevant ist....?
    Erzähle ich euch im Verlauf dieses Eintrages noch 😅😅😅

    Auf unserem walk haben wir dann noch Zebras und auch wieder eine Giraffe gesehen.
    Glücklicherweise hab ich bislang noch keine Begegnung mit Spinnen oder Schlangen gemacht, obwohl wir echt mitten durch die Wildnis gegangen sind.
    Manchmal waren wir umgeben von Büschen und Bäumen und manchmal sind wir recht dicht am Olifants River entlang marschiert.

    Mittagspause haben wir dann auf einer kleinen Anhöhe mit Felsen, direkt am Fluss gemacht.
    Auch da wurden wir wieder genauestens von den Nilpferden beobachtet, aber das war kein Problem.
    Im Wasser fühlen sich die Hippos sehr sicher und geben intensive Laute ab, um ihr Revier zu markieren.
    An Land hingegen hört man sie vorab eigentlich kaum, weil sie sich nicht so sicher fühlen, wie im Wasser.

    In der Mittagspause mussten wir aber unsere Wasserreserven wieder ausfüllen. Also hat ein Guide mit Waffe Marcel, Flo und Jannik zum Fluss hinunter begleitet, um Wasser zu holen.
    Das fanden die Hippos natürlich nicht ganz so gut, sind aber zum Glück im Wasser geblieben. 😅
    In diesen Situationen denkt man sich allerdings.... na hoffentlich geht das gut 🤪🤣
    Wir brauchen dann ungefähr eine Stunde für das Filtern und trinkbar machen des Wassers.
    Wir haben uns entschieden, das Wasser erst mit einem speziellen Filter zu filtern und dann anstelle von Chlor-Tabletten, die einen ziemlich ekligen Geschmack abgeben, einen Steripen zu verwenden. Ein solcher PEN sterilisiert das Wasser mit UV-Licht und tötet somit Viren und Bakterien im Wasser ab.
    Wichtig ist, dass die Öffnung der Trinkflasche groß genug ist, damit man den Steripen, der nur 100g wiegt, reingehalten werden kann.
    Damit rührt man, während man die Flasche etwas schräg hält, das Wasser um und nach 90 Sekunden ist jeweils 1 Liter Wasser aufbereitet.
    Pro Person haben wir meist 3 Liter gefiltert und sterilisiert, dadurch mussten wir dafür natürlich ausreichend Zeit einplanen :)

    Währenddessen hatten wir aber einen fantastischen Blick auf den Olifants River = Elefanten Fluss und durften dabei zuschauen, wie eine ganze Herde Elefanten den Fluss überquert hat.
    Das war unbeschreiblich schön anzuschauen, denn es waren sogar noch ganz ganz Junge Elefanten dabei.
    Mit dem Fernglas konnten wir dann auch noch Gnus, Impallas, Krokodile und viele andere kleine Tiere beobachten.

    Nach ca. 2 Stunden Pause während der glühenden Hitze der Mittagssonne, haben wir dann wieder unsere Rucksäcke geschultert und sind zum zweiten Teil unseres Tagesmarsches aufgebrochen.

    Um 15:30 Uhr wollten wir dann schon an unserem neuen Übernachtungsplatz ankommen, um noch im Hellen ausreichend Zeit für Zeltaufbau, Wasserfiltern und co zu haben.
    Das hat auch gabz gut geklappt.
    Unsere Guides sind mit uns vom Fluss nach links abgebogen in eine schmale Schneise mit Sand.
    Dort sollten wir unsere Zelte autbauen.

    Kurz bevor wir dort angekommen waren, hatten wir allerdings noch eine extreme Begegnung.
    Auf der Gasse stand ein riesiger, schwarzer Büffel hinter einem Busch.
    Den haben unsere Guides aber nicht gesehen.
    Als wir plötzlich nur noch 15 Meter vom Büffel entfernt waren, haben wir den Büffel und er uns entdeckt.
    Wir standen ihm direkt gegenüber!!!!
    Die Guides haben laut Gerufen und sich in Schussposition gebracht.
    Wir blieben sofort mit aufgerissen Augen stehen.
    Es waren mindestens gefühlte 10 Sekunden, bis sich der Büffel entschied sich umzugehen und machte den Ansatz wegzulaufen.
    Mein Puls war in den Ohren spürbar, bin mir nicht einmal sicher, ob überhaupt einer von uns geatmet hat oder, ob wir alle in dem Moment die Luft angehalten haben.
    Plötzlich, genau wie die Guides es vorab noch erklärt haben, drehte sich der Büffel wieder in unsere Richtung um und machte einen kleinen Satz in unsere Richtung.
    Mein Herz ist mir richtig in die Hose gerutscht ... ich dachte nur: jetzt rennt er direkt auf uns zu. 🫨🫨🫨🫨
    Zum Glück entschied er sich wieder um, drehte und lief ins Gebüsch.

    Boahhhhh ich hatte bestimmt nen Puls von 180 😆
    Diese direkte Begegnung auf sooo kurze Distanz war eeeeecht heftig.

    Ich habe mich erst nochmal bei den Guides versichert, ob der Büffel auch wirklich nicht nochmal zurück kommt, weil wir ja direkt dort campen wollten.
    Die beiden haben recht entspannt gelacht und erklärt, dass wenn ein Büffel dann einmal abbaut, auch nicht noch einmal wiederkommen würde.

    Also begannen wir, nach dem riesen Schrecken unsere Zelte aufzubauen, Feuerholz zu suchen und alles für den Abend und die Nacht vorzubereiten.
    Es war mittlerweile wirklich windig geworden und es hatte sich etwas zugezogen.
    Wir haben dann erstmal wieder Wasser gefiltert und einer unserer Guides hat sich im Fluss gewaschen.
    Von uns hat das zum Glück niemand getan, denn wir wollen uns ja nicht noch unangenehme Infektionen einfangen. 🤒😷
    Wir haben lediglich Katzenwäsche für die 4 Tage betrieben 😬🤣
    Etwas stinkig, aber das wussten wir ja vorher.

    Das schöne war, dass wie auch wieder dicht am Fluss waren, ZUM GLÜCK ABER OOOOHNE HIPPOS und auch wieder Sandboden hatten.
    So konnten wir beim Feuer alle gemeinsam ums Feuer herum sitzen, da nur Marcel und ich einen Stuhl mitgenommen haben.
    An dieser Stelle ein wichtiges Fazit: Jaaa, unsere Rucksäcke waren echt schwer. Marcels wog mit Wasser circa 17 und meiner 14 Kilo, ABER die beiden kleinen Stühle mit jeweils einem und 1,3 Kilo waren Gold wert!!!!!
    Es gab fast nirgends Sitzmöglichkeiten, denn Baumstümpfe sollte man möglichst nicht aus dem Gebüsch nehmen, weil da Tiere ihren Lebensraum haben und zumal giftige Spinnen und Skorpione darunter leben können aber sich da einfach in den Sand zu setzen war irgendwie aich komisch. Haben dann die Guides und der Rest der Gruppe gemacht, aber sich ein paar Minuten auch mal bei dem einen Stuhl ablehnen zu können war purer Luxus 😅. Wir haben und dann immer abgewechselt.

    Am Feuer haben wir dann auch gegessen. Marcel und ich haben uns von Travellunch fertige Gerichte in Tüten besorgt. Das war zum Einem wirklich recht lecker und zum Anderen brauchte man es nur mit kochendem Wasser auffüllen, sodass wir kein Geschirr abwaschen mussten.
    Das können wir also wirklich nur sehr empfehlen.

    Um circa 19 Uhr war es dann schon stockfinster und wir mussten leider das Feuer aus machen, weil es einfach zu windig war.
    Alsoo mussten wir quasi wieder um 19 Uhr ins Bett 😆
    Ach und übrigens, Licht sollten wir in den Zelten im dunklen keines anmachen, da das die Tiere zu sehr interessieren würde😄.
    Dementsprechend konnte man nur noch ein bisschen quatschen und war dann aber auch so kaputt, dass wir diesmal direkt eingeschlafen 😴😴😴
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