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  • Day 12

    Rincon de la Vieja II

    May 27, 2023 in Costa Rica ⋅ ☁️ 22 °C

    Der Tag beginnt zeitig für Leo, Marik und mich, denn wir wollen beim Kühe melken helfen. So laufen wir 5 Uhr morgens zur Ranch. Hier werden die Kühe noch per Hand gemolken, während teilweise parallel die Kälbchen trinken. Wir sind die Einzigen und werden freundlich von den Vaqueros begrüßt. Wir dürfen selbst Hand anlegen und mit helfen. Bis zum heutigen Tag habe ich noch nie eine Kuh gemolken. In Costa Rica sollte es nun soweit sein. Es ist gar nicht so einfach und es dauert ein bisschen, bis wir den Dreh raus haben. Die wirklich großen, imposanten Kühe haben Hörner und dürfen nebenbei fressen. Zum Schluss trinken wir die frische, warme Milch und es schmeckt köstlich. Schön ist, dass im Anschluss die Kühe mit ihren Kälbern auf die Weide laufen dürfen und erst am Abend wieder rein getrieben werden. Wir beobachten, wie parallel die Pferdeherde, bestehend aus ca 70 Pferden, rein getrieben wird. Sie werden gefüttert, gewaschen und gesattelt für den bevorstehenden Arbeitstag. Zwischen den Pferden laufen kleine, flauschige Entenküken umher.
    Im Anschluss wecken wir Tobi und gehen frühstücken.
    Wie geplant starten wir danach in den Nationalpark Rincon de la Vieja. Der Vulkan hier ist noch regelmäßig aktiv und somit gibt es viel zu entdecken. Wir laufen ca 7 km durch schönste Vulkanlandschaft, vorbei an blubbernden Schlammpfützen, über heiße Bäche und dampfendes Gestein. Wir können sogar in einen kleinen aktiven Krater schauen, der mächtig qualmt und stinkt. Es riecht überall nach faulen Eiern und wir sehen wieder allerhand Tiere. Wir entdecken die Spuren einer Tapir Familie. Eine österreichische Familie zeigt uns Fotos eines Tapirs mit seinem Jungtier. Leider haben wir diese völlig übersehen, da wir hier schlicht und einfach nicht damit gerechnet haben. Obwohl wir nochmal zurück gehen, bleibt uns der Blick auf die gut getarnten Tiere verwehrt. Nichts desto trotz genießen wir die kurzweilige Wanderung durch die abwechslungsreiche Landschaft.
    Vom erst vor kurzem stattgefundenen Ausbruch, bekommen wir nichts weiter mit. Durchgeschwitzt von der langen Wanderung kühlen wir uns später im Pool ab und lassen es uns mit Schokokuchen und Pizza gut gehen.

    Wir haben hier bisher schon auffallend viele Aussteigerfamilien getroffen. Bereits im Flugzeug trafen wir eine Deutsche, die mit Mann und Kindern für 1,5 Jahre hier lebt und auch gestern wieder eine Österreichische Familie, die hier für 9 Monate eine Auszeit nimmt. Vor allem das Klima, der ruhige Lebensstil und dass die Menschen hier mit den einfachsten Dingen zufrieden und glücklich sind bringt einen selbst auch zum Nachdenken.
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