Costa Rica /Mexiko

May - June 2023
A 32-day adventure by Julia Read more
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  • Day 3

    Puerto Viejo de Talamanca

    May 18, 2023 in Costa Rica ⋅ ☀️ 26 °C

    Gestern wurden wir mit einem kleinen Bus an die Ostküste nach Puerto Viejo de Talamanca gefahren. Wir legten einen kleinen Zwischenstopp ein, bei dem wir direkt einen kleinen Kolibri zu sehen bekamen. Wir kauften uns Wasser und ein paar gesalzene, fritierte Bananenchips, die wohl typisch für Costa Rica sind. Auf dem Weg an die Küste passierten wir viele Bananenplantagen. Zu Mariks Glück hörte der Busfahrer sogar Championsleague! Angekommen in unserer Unterkunft staunten wir nicht schlecht. Wir bekamen eine riesige Lodge direkt am Pool mit 4 Schlafzimmern und 3 Bädern zugewiesen. Die Anlage ist sehr klein und besteht aus höchstens 10 Lodges, wovon kaum eine belegt ist. Die Kinder, geschafft von der langen Reise sprangen direkt in den Pool und genossen die Abkühlung. Das Klima ist hier schon sehr tropisch bei 34 °C und sehr hoher Luftfeuchtigkeit. Nach einer ausgiebigen Pause beschlossen wir noch den Strand zu erkunden. Zu Fuß etwa 10 Gehminuten entfernt liegen die tollsten Strände, an denen der Urwald direkt an den weißen Sandstrand heran reicht. Bereits der Weg zum Strand war ein Erlebnis. Wir entdeckten erneut einen kleinen Kolibri in einer Hibiskusblüte, unzählige blaue Krabben, mehrere Agutis und eine große Spinne. Es gibt hier so viel zu entdecken! Am traumhaften Strand sind überraschenderweise kaum Menschen. Wir spazieren bis zur Punta Uva am Strand entlang und an der Straße zurück.
    Beim Abendessen um 18 Uhr merken wir die Zeitverschiebung deutlich und fallen direkt danach in einen tiefen Schlaf.
    Umso eher beginnt unser Morgen (4 Uhr früh) und wir genießen die Geräusche des erwachenden Dschungels. Wir hören Vögel, Insektenzirpen und das Dröhnen der Brüllaffen. Ich lege mich in die Hängematte vor der Lodge und schreibe Blog, während Agutis an mir vorbeispazieren und auch ein Bewohner, den ich hier eher nicht erwartet hätte.. Ein kleines schwarzes Häschen hoppelt vorbei und legt sich entspannt auf den Weg. Die Kinder strolchen umher und erkunden die Natur während wir darauf warten, dass es endlich Frühstück gibt 😃
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  • Day 3

    Cahuita

    May 18, 2023 in Costa Rica ⋅ ☀️ 28 °C

    Den Vormittag verbrachten wir im wesentlichen am Pool und in der Hängematte und ließen es uns gut gehen. Pura Vida wie man hier so schön sagt. Die Kinder waren weiter auf Tiersuche und entdeckten einen kleinen Pfeilgiftfrosch, eine Menge Agutis, einen Kolibri und mehrere Eidechsen direkt vor unserer Lodge.
    Gegen Mittag brachen wir in brütender Hitze zu unserem Nachmittagsausflug auf. Mit dem normalen Linienbus wollten wir nach Cahuita fahren. Das die Costa Ricaner es nicht so genau mit der Pünktlichkeit nehmen, bemerkten wir schnell als wir 20 Minuten in der sengenden Hitze auf den Bus ohne Klimaanlage warteten. Im Flugzeug hatte eine ausgewanderte Deutsche die Ranch von "Brigitte" empfohlen. Brigitte kam vor 40 Jahren aus der Schweiz nach Cahuita und eröffnete den damals ersten touristischen Pferdehof an der Ostküste. Wir hatten über WhatsApp Kontakt und sie bot an, uns persönlich am Bus Stop in Cahuita abzuholen. Wir erkannten einander gleich und wir fuhren ein kurzes Stück Taxi zu ihrer kleinen Ranch, wo bereits Santana, Bonita, Sol und Neya gesattelt auf uns warteten. Tobi, der bis dato noch nie auf einem Pferd gesessen hatte, bekam eine 1 minütige Einweisung und stieg tapfer auf. Man muss wohl keinem erzählen wie euphorisch er diesem Ausflug entgegen blickte 😉. Wir starteten mit Juan, unserem fast nur spanisch sprechenden Guide an den Strand. Es folgte ein 1,5 stündiger Ritt entlang des Playa Negra (schwarzer Sand) nach Norden. Wir ritten sogar durch den "Dschungel" und sahen einen Tukan und grüne Papageien am Wegesrand. Die Kinder und ich genossen diese einzigartige Erfahrung in vollen Zügen, während Tobi mit einem schmerzenden Po zu kämpfen hatte. Er hielt sich aber tapfer und stellte gegen Ende fest, dass Galopp doch die bequemste aller Gangarten ist 😅. Wieder bei Brigitte angekommen zeigte diese uns noch 2 Faultiere, die auf Ihrer Ranch lebten und einen sehr großen Leguan, der zufällig gerade vom Baum gefallen war (diesen aber bereits in Windeseile wieder hochkletterte).
    Wir duschten unsere Pferde noch ab, bedankten uns und gingen noch in die Reggae Bar, wo wir die costaricanische Relaxtheit auch dahingehend bemerkten, dass wir 1,5 Stunden auf unser Essen warten mussten. Es gab Reis mit Chicken und Gemüse, fritierte Bananen, Hamburger und für uns Erwachsene 2 kühle Imperial (einheimisches Bier). Inzwischen war es dunkel geworden und bereits nach 18 Uhr. Eine Zeit in der Touristen nicht unbedingt allein draußen unterwegs sein sollten (und wir mussten noch 20 km bis zur Unterkunft!). Kurzerhand fuhr uns der Koch der Bar zum Hotel. Ein wenig Vertrauen brauchten wir dafür schon, mangels Alternative entschieden wir uns trotzdem dafür und kamen recht zügig in unserem Hotel wieder an, wo wir alle noch kurz unter die Dusche sprangen und schnell in einen festen Schlaf fielen.
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  • Day 4

    Tortugero

    May 19, 2023 in Costa Rica ⋅ ☁️ 26 °C

    Wieder von den eindrucksvollen Rufen der Brüllaffen geweckt, wurden wir gegen 6 Uhr von unserem Shuttle abgeholt. In der Nacht hat es hier das erste Mal seit unserer Ankunft kräftig geregnet. Da wir hier eigentlich in der Regenzeit reisen, ist es sehr untypisch dass es momentan so heiß und trocken ist, erzählt uns der Busfahrer. Das "Low Season" ist, haben wir bereits bemerkt, denn wir sind auf unseren Aktivitäten bisher immer allein unterwegs gewesen. Heute sollte es nach Tortugero gehen. Einem Nationalpark in dem man sich fast ausschließlich mit dem Boot fortbewegen kann. Wir fuhren vorbei an riesigen Bananenplantagen und konnten beobachten wie diese geerntet und aufbereitet werden. Auch hier hatten wir den Zubringer Bus + Boot ganz für uns allein. Wir entdeckten an einem Zwischenstopp einen Brüllaffen und eine knallgelbe Schlange. Danach stiegen wir in unser Boot, welches uns nach 90 minütiger Fahrt zur Mawamba Lodge, mitten im Tortugero Nationalpark brachte. Die Mawamba Lodge ist ein ausgezeichnetes, etwas größeres Hotel mit vielen kleinen Bungalows mitten im Regenwald. Es gibt einen großen Pool und leckeres Karibisches Essen. Als wir gerade im Pool baden, kommt ein fast 2 m großer Leguan zum Wasserfall des Pool um zu trinken. Tobi schaut nicht schlecht, als er durch den Pool taucht und beim auftauchen dem Leguan direkt ins Gesicht blickt... Marik probiert frisches Kokosnusswasser aus der Kokosnuss und ist begeistert. Am Nachmittag werden wir mit dem Boot in den Ort Tortugero gefahren. Dort schländern wir entspannt durch die Souvenirläden, entdecken einen Tukan und entdecken sogar ein Fußballfeld, auf dem gerade der 1. FC Tortugero gegen den FC Cocal ein hitziges Match austrägt. Wir holen uns ein Eis und verweilen eine ganze Zeit. Rückzu laufen wir etwa 20 Minuten am Strand, an dem theoretisch aktuell die große Leatherbackschildkröte (bis zu 2,50 m groß) zur Eiablage zu sichten ist, zurück zu unserer Unterkunft. Nach einem leckeren Abendessen endet auch dieser aufregende Tag und wir schlafen alle schnell ein.Read more

  • Day 5

    Tortugero II

    May 20, 2023 in Costa Rica ⋅ ☁️ 27 °C

    Wir starten den Tag mit einem leckeren Frühstück und brechen danach direkt auf zu einer Erkundungstour des Hotelareals. Ein Guide zeigt uns die ortsansässige Tierwelt. Wir laufen keine 2 Minuten und sehen bereits wieder mehrere riesige Leguane und knallgrüne Basilisken. Im Baum über uns hängt ein Stachelschwein, welches sich bei der Hitze in eine kühle Astgabelung verkrochen hat. Wir sehen außerdem mehrere Faultiere, darunter 2 Babies, riesige Heuschrecken, mehrere Tukane und Fledermäuse. Die Fledermäuse schlafen direkt vor unserem Fenster und wir konnten diese bereits heute morgen vom Bett aus betrachten. Der Guide Neli zeigt uns eine runde stachelig Frucht, deren rote Samen im Inneren früher für das Färben von Dingen und zur Gesichtsbemalung verwendet wurden. Die Kinder probieren dies gleich mal aus. Wir sehen Ananaspflanzen und einen Baum an dem Sternfrüchte wachsen. Es ist bereits wieder so heiß, dass es uns direkt danach zum Pool treibt, wo wir ein paar Stunden verbringen. Am Nachmittag ist eine Kanaltour geplant, in der wir hoffen endlich auch die Brüllaffen zu entdecken. Wir fahren mit einem kleinen Boot in die natürlichen Kanäle Tortugeros. Es ist auffallend leise. Der Guide Pierro erklärt, dass die Tiere auf den Regen warten, der hier schon längst überfällig ist. Pierro zeigt uns 600 Jahre alte Bäume und seltene tropische Pflanzen und Früchte. Spannend finden die Kinder die kleinen Kaimane, die sich gut im Wasser verstecken. Wir sehen wieder Tukane und dann endlich: einen Brüllaffen! Wir fahren weiter und sehen vor uns viele kleine Dinge ins Wasser fallen. Ein Hinweis auf Affen! Wir schauen nach oben in einen Feigenbaum und entdecken eine ganze Heerschar von Kapuzineraffen, Klammeraffen und Brüllaffen! Außerdem zeigt uns Pierro die große Wanderspinne, die sehr giftig ist und einen sogar töten kann. Ich bin froh, als wir zu dieser wieder zunehmenden Abstand gewinnen.
    Auf dem Rückweg zur Lodge scheinen die Affen zum Leben erwacht und überall springen die Affen umher. Die Kinder sind ganz aus dem Häuschen. Abends kühlen wir uns nochmal im Pool ab und damit geht auch ein weiterer Tag im schönen Costa Rica zu Ende.
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  • Day 6

    Reise nach Puerto Viejo de Sarapiqui

    May 21, 2023 in Costa Rica ⋅ ☁️ 28 °C

    Heute heißt es schon wieder ¡Adios! Tortugero und weiter geht die Reise. Wir werden nach dem Frühstück von einem Boot abgeholt. Auf der 90 minütigen Fahrt sind wir wieder mal die einzigen Touristen. Unser Bootskapitän zeigt uns einen sehr seltenen Vogel "great Pooto" oder auch Riesentagschläfer, mit seinem Jungtier. Im Anschluss steigen wir in einen Bus der uns nach Guapiles bringt, wo bereits unser Mietwagen auf uns wartet. In dem Restaurant der Übergabe sind wir die einzigen Gäste. Wir bekommen ein leckeres Mittagessen und werden in unseren Mietwagen, einen Mitsubishi Montero Sport, eingewiesen. Wir bekommen zusätzlich ein Internetfähiges Handy mit Navi ausgehändigt. Unsere Reiseagentur muss man an der Stelle mal loben. Der bisherige Ablauf, die Organisation, die Details (auf dem Navi sind bereits unsere Lodges vorprogrammiert) sind großartig.
    Wir fahren bis zu unserem Hotel: die Chilamate Rainforest Lodge in Sarapiqui. Auf dem Weg dahin sehen wir am Straßenrand eine Menge Staub aufwirbeln und entdecken eine Cowboys mit Pferden in einem Wettkampf gegeneinander antreten. Wir drehen um und suchen den Weg zur Ranch um uns anzuschauen was dort passiert. Wir parken und beobachten die Cowboys. Die immer zu zweit hinter einer Kuh nachjagen und diese innerhalb von Sekunden mit Lassos versuchen einzufangen. Es sind nur einheimische Zuschauer da. Es gibt Tribünen und Gegrilltes und wir werden freundlich mit einem Lächeln begrüßt. Wir schauen eine Weile zu. Zwei kleinere Jungs üben am Rand Lasso werfen. Den ca. 3 jährigen kleinen Jungen in vollständiger Cowboymontur (Hut, Hemd, Jeans, Gürtel und Lasso) findet sogar Marik niedlich. Wir verweilen eine Weile und brechen dann auf zur Unterkunft. Parken können wir hier nicht direkt davor sondern müssen ein Stück über eine Rinder- und Pferdekoppel laufen. Das Hotel ist mitten im Regenwald am Fluss Sarapiqui. Wir können Kajakfahrer sehen, die sich den Fluss runterkämpfen und badende Einheimische, die sich von einer Brücke ins Wasser stürzen. Wir werden freundlich begrüßt. In der Lodge wohnen ab und zu auch Jugendgruppen um etwas über die heimische Natur und Landwirtschaft zu erfahren (eine Art Jugendherberge), heute sind wir aber (wieder einmal) die einzigen Gäste. Wir bekommen eine große Familienlodge. Die Luftfeuchtigkeit hier liegt bei 90% und wir schwitzen wie die Weltmeister. Marik entdeckt einen kleinen Fußballplatz und ist happy. Wir trinken einen Kaffee und keine 25 m entfernt entdecken wir einen ganzen Baum voller Brüllaffen. Von der Lodge aus gibt es einen 6 km langen Rainforesttrail, auf dem man allerhand Vögel, Affen, Faultiere und sogar Jaguare entdecken kann. Wir folgen diesem eine Weile, drehen dann aber um, da es bald dämmert und Leo zunehmend ängstlich wird. Wir werden lecker bekocht und gehen direkt danach zur Lodge. Leider funktioniert die Dusche nicht, denn die örtliche Wasserleitung hat wohl "ein Problem". So bleibt uns heute nur ein Rinnsal kalten Wassers um uns grob von Schweiß und Schmutz zu befreien.
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  • Day 7

    Puerto Viejo de Sarapiqui

    May 22, 2023 in Costa Rica ⋅ ☁️ 29 °C

    Nach einem entspannten Frühstück wollen wir heute herausfinden: Wie wird eigentlich Schokolade hergestellt? Keine 5 Minuten von der Lodge entfernt befindet sich der Ausgangspunkt für eine Schokoladentour. Unser Guide zeigt uns die Kakaofrucht und erklärt uns viele spannende Dinge rund um das Thema Schokolade. In einer Kakaofrucht befinden sich ca 20 Kakaobohnen. Ca. 80 braucht man, um eine Tafel Schokolade herzustellen. Wir laufen ein Stück durch den Wald und entdecken auf dem kurzen Stück eine Menge Frösche, einen großen Leguan, einen großen Tukan und ein Eichhörnchen, welches sich gerade über eine Kakaofrucht hermacht. Im Anschluss lernen wir etwas über den Prozess der Kakaoverarbeitung. Wir probieren die rohen Kakaobohnen, die mit einer schleimigen weißen, süß schmeckenden Substanz überzogen ist. Wir dürfen diese probieren. Sie schmeckt unheimlich bitter, aber man kann den Schokoladengeschmack erahnen. Die Kakaobohnen werden aus der Frucht geschält und 7 Tagen fermentiert. Im Anschluss werden diese getrocknet. Nun müssen die Schalen aufgebrochen werden. Denn nur die weichen Samen im Inneren werden für die Schokoladenherstellung benötigt. Im Anschluß müssen die zerkleinerten Bohnen noch in Schale und Samen separiert werden. Dies erfolgt mittels "Wind" und man Streut das Gemisch in eine Schale, während man kräftig mit einem Fächer wedelt und somit die leichten Bestandteile (Schale) davon wedelt. Nun wird das verbleibende Produkt gemahlen und es entsteht eine reine Kakaopaste. Sie riecht schon richtig nach Schokolade, schmeckt aber immer noch sehr bitter. Wir stellen eine 70% und eine 50% Schokolade her und fügen entsprechend Zucker hinzu. Jetzt ist der Geschmack schon ein ganz anderer! Es wird uns eine heiße Schokolade aufgebrüht, die wir mit verschiedenen Gewürzen verfeinern können. Vanille mit Zimt ist mein Favorit. Im Anschluss dürfen wir noch 2 weitere flüssige Sorten probieren. (Milchschokolade und dunkle Schokolade, mit Kakaonibs).
    Zum Schluss lernen wir noch den Unterschied zwischen maschinell gefertigter und handgeschöpfter Schokolade kennen hinsichtlich Geschmack, Konsistenz und Aussehen und sind am Ende vollgefressen mit Schokolade.
    Unser Mittag fällt dementsprechend aus und wir fahren noch kurz in den Ort um ein paar Kleinigkeiten einzukaufen und Marik seinen lang ersehnten Fußball zu kaufen. Dort erwischt uns ein heftiger tropischer Regenguss, der aber reichlich wohltuend bei dieser drückenden Hitze ist. Da es regnet, fahren wir nicht direkt zur Lodge sondern kurven noch etwas mit unserem Auto durchs Hinterland. Wir sehen Wasserbüffel und einen wunderschönen Tukan mit grünem Schnabel. Leider ist dieser zu schnell für meine Kamera.
    Am späten Nachmittag sind wir zurück. Marik und Tobi spielen noch Fußball und haben Unterstützung von Fernando, dem Hund der Lodgebesitzer. Wir spielen Uno und ruhen uns noch etwas aus. Marik und ich unternehmen noch eine kleine Tour auf dem Regenwaldpfad und entdecken wieder unsere Brüllaffen Kolonie. Obwohl die Kinder anfangs traurig waren, dass die Unterkunft keinen Pool hat, hat sich diese Lodge als Glückstreffer erwiesen. Tolle Natur, Brüllaffen, leckeres Essen, Ruhe und ein Fußballplatz! Was will man mehr...
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  • Day 8

    La Fortuna

    May 23, 2023 in Costa Rica ⋅ ☁️ 31 °C

    Heute heißt es wieder weiter reisen. Wir schlafen etwas länger und machen uns auf den Weg nach La Fortuna. Den Vulkan El Arenal erkennt man mit seiner imposanten, kegelförmigen Gestalt schon von weitem. La Fortuna ist ein belebter Ort mit vielen Geschäften, Restaurants und heißen Thermalquellen. Wir checken in unser hübsches Hotel ein und die Kinder springen als erstes in den Pool. Um den Pool laufen Leguane und Basilisken umher und einer springt sogar kurz mit in den Pool. Wir ruhen uns ein wenig aus, während die Kinder sich am kühlen Nass erfreuen. Wir überlegen was wir heut noch anstellen können. Es werden uns die Thermalbäder, die es vielfältig in der Gegend gibt, empfohlen. Wir beschließen mal etwas für unser Reisebudget zu tun und suchen nach einer kostengünstigen Alternative. Nach kurzer Recherche stoßen wir auf einen Fluss: Rio Chollin, durch diesen ebenfalls warmes Wasser fließt, er aber frei zugänglich ist und er daher auch von Einheimischen gern genutzt wird. Wir fahren ein paar Minuten mit dem Auto und parken am Straßenrand wo uns ein Tico (Einheimischer) noch ein paar Colones abknöpft. Wir finden recht schnell den Zugang zum Fluss. Dieser ist mit ca 33 °C Grad herrlich warm und wir suchen uns ein schönes Plätzchen inmitten des stetig abfallenden Flusses mit kleinen Wasserfällchen. Über uns tanzen zwei Kolibris und wir entdecken tatsächlich auch ein Faultier welches am Flussufer im Baum hängt. Da liegen wir nun im Regenwald in Costa Rica und baden in einem über 30 ° C warmen Fluss und beobachten die örtliche Tierwelt. Der Moment ist definitiv ein ganz besonderer auf dieser Reise und wir genießen es bis es anfängt dunkel zu werden. Wir essen Abendbrot in einer kleinen Soda, einem eher einfachen Lokal, wo auch viele Ortsansässige zu finden sind.
    Wir gehen zeitig schlafen denn morgen heißt es früh aufstehen um auf Faultiersafari zu gehen..
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  • Day 9

    La Fortuna II

    May 24, 2023 in Costa Rica ⋅ ☁️ 23 °C

    Unser Tag beginnt früh denn wir wollen uns heute auf die Suche nach den immer lachenden Baumbewohnern begeben. In Costa Rica gibt es 2 Arten von Faultieren. Das 3 Finger Faultier liebt die Sonne und ist vorwiegend in den oberen blattärmere, sonnigen Plätzen zu finden. Das 2 Finger Faultier liebt es schattig und versteckt sich gern zwischen Blättern und ist daher schwieriger zu finden. Wir machen uns auf mit Ferngläsern und mit Catrina, die uns hilft, die Faultiere aufzuspüren. Es dauert nicht lang, bis das erste gefunden ist. Wir beobachten sie durch Ferngläser und ein Teleskop und sehen nebenbei auch immer wieder Tukane und andere bunte Vögel. Wir finden ganze 7 Faultiere und gehen danach entspannt in einer Regenwald Lodge frühstücken. Den restlichen Vormittag verbringen wir am Pool.
    Am späten Nachmittag fahren wir zum berühmten Wasserfall von La Fortuna. Es geht dort 500 Stufen hinab zum Wasserfall. Das Wasser am Fuße des Wasserfalls ist relativ kühl aber angenehm und es schwimmen sogar Forellen um uns herum. Wir verweilen ein bisschen und treten dann den Rückweg, die 500 Stufen nach oben, an. Die Kinder halten tapfer durch. Eigentlich wollten wir die Kinder mit einem Eis belohnen, leider gab es keins und so wurden aus dem Eis Popcorn und Gummibärchen. Zum Abendessen fahren wir in den Ort in einen sehr leckeren "Organic Food" Laden und waren dann auch schnell müde und im Bett. Obwohl hier Regenzeit ist und jeden Tag das Regenrisiko mit 60-90% angegeben wird, regnet es so gut wie gar nicht. Regen haben wir hier erst 3 mal erlebt (davon 2x nachts).
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  • Day 10

    El Arenal

    May 25, 2023 in Costa Rica ⋅ ☁️ 26 °C

    Heute schlafen wir etwas länger und frühstücken wie so oft hier Toast, Rührei, Reis und Bohnen. Heute nur zu dritt, denn Tobi ist verdauungstechnisch angeschlagen. Im Anschluss brechen wir aber dann alle zum Vulkan Arenal auf um dort eine Wanderung zu unternehmen. Schlappe 25$ pro Erwachsener kostet der Eintritt in den Nationalpark. Dafür ist es, außer zweier kleiner Reisegruppen leer. Die Kinder bekommen Fischfutter, welches sie an die Fische im Teich am Eingang füttern dürfen. Die Tour führt entlang eines steinigen Weges, der ehemals eine Lava Straße des Ausbruchs von 1968 war. Es geht durch grüne Landschaft mit Blick auf die einstigen Lava Felder am Vulkan. Wir entdecken wieder allerhand Tiere: Brüllaffen, Eidechsen, Kaimane und sogar die giftige Terciopelo. Diese Schlange ist sehr aggressiv und hat ein tödliches Gift. Marik entdeckt sie zufällig, als diese mitten auf dem Wanderweg ihren Kopf aus einem Loch am Boden steckt. Wir machen einen großen Bogen und sind froh um jeden Meter den wir Abstand gewinnen. Die Landschaft ist wunderschön. Grüne Natur, Lava Gestein und der blaue Arenal See. So laufen wir 5 km bei fast 34 °C. Am Ende steht eine Lodge, in der es Eis und kalte Getränke gibt, die wir alle dringend brauchen. Geschafft von der Wanderung fahren wir zurück zum Hotel und verbringen den Nachmittag am kühlen Pool.

    Später sehe ich am Pool ein älteres Paar, schätzungsweise über 70. Die Frau hat es sichtlich mit Rücken und Hüfte zu tun. Sie liegt eine Zeit lang auf einer Liege am Pool bis ihr Mann zu ihr kommt und sie an die Hand nimmt. An der Poolbaar läuft Lateinamerikanische Musik und sie beiden beginnen einfach so zu tanzen. Wie weggeblasen ist die Schwerfälligkeit, die ich gerade noch beim Gang zur Bar beobachten konnte. Die beiden bewegen sich perfekt rhythmisch, elegant und irgendwie leichtfüßig zur Musik. Unwillkürlich muss ich lächeln. Man kann sich gut vorstellen, wie die beiden getanzt haben als sie noch jünger waren...

    Den Abend verbringen wir ruhig und essen im hoteleigenen Restaurant.. Morgen geht es weiter nach Rincon de la Vieja.
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  • Day 11

    Rincon de la Vieja

    May 26, 2023 in Costa Rica ⋅ ☁️ 26 °C

    Heute ist wieder Reisetag. Wir verlassen La Fortuna und fahren ca 150 km bis zum nächsten Vulkan, dem Nationalpark Rincon de la Vieja. Zum ersten Mal benötigen wir unseren Allradantrieb als wir über steile Schotterstraßen durch die Berge fahren. Nach 3,5 h erreichen wir unsere nächste Unterkunft: Eine große Ranch umgeben von Wasserfällen und heißen Quellen. Am Nachmittag schauen wir uns einen Teil der Wasserfälle an und laufen zu den heißen Thermalquellen. Dabei entdecken wir riesige blaue Schmetterlinge: Die Morpho Schmetterlinge. Die Quellen sind wirklich heiß! Das kälteste Becken hat 37 °C, das heißeste 45 °C.
    Wir reiben uns mit Heilschlamm ein und lassen ihn trocknen. Im Anschluss geht es in den kühlen Fluss, sich vom Dreck befreien und dann in die warmen Pools. Bei immer noch 33 ° C Lufttemperatur ist dies für den Kreislauf eine Herausforderung. Wir bleiben bis zur Dämmerung und fahren dann zurück zur Hacienda.

    Im Bett lese ich später in den deutschen Medien, dass der nur wenig entfernte Vulkan vor 2 Tagen ausgebrochen ist. https://www.mdr.de/nachrichten/welt/panorama/vi…

    Hier scheint das niemanden zu interessieren und wir haben bisher dazu keine Hinweise erhalten.. Morgen wollen wir uns in den Nationalpark trauen und uns das ganze aus der Nähe anschauen.
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