• Dingolfing

    6. April in Deutschland ⋅ ☀️ 7 °C

    Es war fast schon zu ahnen, dass das nicht gut gehen würde. Als wir gestern den Stellplatz in Landau ergatterten, war auf dem Grundstück nebenan eine musikalische Veranstaltung im Gange. Je später der Abend, desto lauter wurde der Lärm. Auch der benachbarte Großparkplatz wurde nicht ruhiger sondern eher noch voller. Gegen 19 Uhr war der Krach nicht mehr auszuhalten, und wir haben unsere Zelte abgebaut.

    Wir sind dann nach Dingolfing gefahren, das ohnehin als nächstes Ziel geplant war. Auf dem kostenlosen Stellplatz stand nur ein einziges Wohnmobil. So war für uns reichlich Platz und wir konnten eine ruhige Nacht verbringen.

    Sind wir gestern noch in kurzärmligen Sachen herumgelaufen, so greifen wir heute freiwillig zur Winterjacke. Die Nacht war frostig und nach dem Frühstück sind es draußen gerade mal drei Grad plus.

    Vom Stellplatz aus fahren wir ein paar Minuten bis zur Alstadt. Dort sehen wir einige historische Bauten - Türme, Kirchen, Brücken und Tore -, die Zeitzeugen verschiedener Epochen sind. Das Stadtbild wurde seit dem späten 19. Jahrhundert durch den Abbruch fast aller Stadttore und Stadtmauern verändert. Noch bis Mitte der 2000er Jahre hat man im Rahmen von Baumaßnahmen Teile der mittelalterlichen Altstadtfläche zerstört.

    Erhalten wurde die Hochbrücke, eines der Wahrzeichen von Dingolfing. Das ist eine hohe, auf fünf Jochen errichtete Backsteinbrücke, die 1612 vollendet wurde. Das Bauwerk überbrückt den Asenbach und stellt eine der drei Zufahrten zur Oberen Stadt dar. In der Mitte der Brücke ist der Nepomukbildstock, in dessen Nähe sich ein Hufabdruck in der Mauer befindet. Hier soll 1862 ein Pferd in die Tiefe gesprungen sein, ohne sich zu verletzen. Zu erkennen ist die Stelle an den älteren Steinen und der Vertiefung durch den Huf.

    Nach einem leckeren Mittagessen beim Italiener fahren wir in den Landkreis Rottal-Inn. Am Kloster Seemannshausen ist ein Frühlingsbasar im Gange. Klostergelände und -parkplatz sind völlig überfüllt, so das wir den Programmpunkt streichen. Wir suchen und finden aber einen Geocache in Gankofen und anschließend noch einen in Waldkraiburg, so dass auch der Landkreis Mühldorf am Inn "erledigt" ist.

    Dann geht's weiter zum kostenlosen Wohnmobilstellplatz in Altötting. Hier finden wir einen Stellplatz mit Entsorgungsmöglichkeit. Leider funktioniert der Strom nicht, aber dank der heutigen Fahrt ist unsere Bordbatterie wieder gut gefüllt.
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