2025 02 Sarreguemines (F)

February – March 2025
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A 8-day adventure by A und B unterwegs & RockyRacoonGC Read more
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  • Hinzert

    February 25 in Germany ⋅ 🌧 8 °C

    Gegen 11:30 Uhr haben wir das Wohnmobil endlich fertig gepackt und die diesjährige Karnevalsflucht kann losgehen. Unser Ziel ist ein Stellplatz in Sarreguimenes. Der Ort liegt in Frankreich, kurz hinter der Grenze in Höhe von Saarbrücken.

    Bei Bitburg verlassen wir die Autobahn und finden ein Restaurant, in dem wir ein leckeres Mittagessen zu uns nehmen. Danach ist die Sonne, die uns bisher noch begleitet hat, leider verschwunden und es regnet.

    Wir kehren zurück auf die A1, wo der Verkehr so lange gut fließt, bis wegen einer Polizeikontrolle alle auf eine Spur müssen. Wir werden nicht herausgewunken und kommen anschließend gut weiter. Als Zwischenziel haben wir uns die Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert ausgesucht. Dort sind wir die einzigen Besucher und können uns im Außengelände und auch drinnen in Ruhe umsehen.

    Anfang Oktober 1939 wurde in Hinzert bei Trier ein Polizeihaftlager für straffällig gewordene Westwallarbeiter eingerichtet. Ab Juli 1940 diente das Lager als "Durchgangslager" insbesondere der luxemburgischen, belgischen, französischen und niederländischen Häftlinge auf ihrem Leidensweg nach Buchenwald, Natzweiler oder Dachau. Aufgegeben wurde das Lager im März 1945. Ein Teil der Häftlinge wurde auf den Marsch nach Buchenwald getrieben. Andere Häftlinge blieben im Lager - zuletzt ohne Aufseher - zurück, bis die Amerikaner kamen.

    Im Außengelände der Gedenkstätte sehen wir den "Ehrenfriedhof", die Kapelle und das zentrale Denkmal. Im Dokumentationshaus lesen wir viel über das schreckliche Lagerleben. Wir können in Interviews mit Überlebenden reinhören, die die fürchterlichen Zustände aus ihrer Erinnerung beschreiben.

    Da uns das Navi später quer durch Saarbrücken führt, erreichen wir den Stellplatz erst gegen 18 Uhr - kurz bevor es dunkel wird. So gerade noch bei Tageslicht können wir Wasser auffüllen und den Stromanschluss legen.
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  • an der SaarKasinoBrennofenAdam und Eva

    Sarreguemines

    February 26 in France ⋅ ☁️ 9 °C

    Heute bleibt das Wohnmobil stehen. Der Stellplatz liegt direkt an der Saar, ein Spazierweg führt uns ein paar hundert Meter am Fluss entlang bis zur Innenstadt.

    Sarreguemines (Saargemünd) ist eine französische Stadt mit rd. 20.000 Einwohnern im Département Moselle in der französischen Region Grand Est. Hier mündet die Blies in die Saar, die über den Saarkanal mit dem Rhein-Marne-Kanal verbunden ist. Bekannt ist die Stadt für ihre einst blühende Keramikproduktion (Fayencerie), an die einige Kunstwerke und Fassaden erinnern.

    Der Ort mit den vielen gut erhaltenen Gebäuden aus unterschiedlichen Epochen gefällt uns gut, Mittags machen wir Pause in einer Crêperie und stärken uns mit einem Buchweizenpfannkuchen, als Nachtisch gibts natürlich einen Crêpe. Sehr lecker!
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  • keltisches Fürstinnengrab

    Archäologiepark Bliesbruck-Reinheim

    February 27 in France ⋅ ⛅ 8 °C

    Heute ist Weiberfastnacht und da wir nicht wissen, wann und wo hier ein Karnevalsumzug unterwegs ist, entscheiden wir uns für den Besuch eines Archäologieparks. Da sind wir vor dem karnevalistischen Treiben sicher.

    Der Europäische Kulturpark Bliesbruck-Reinheim ist ein Archäologiepark, der sich beidseits der deutsch-französischen Grenze zwischen den Orten Reinheim im Saarland und Bliesbruck im Département Moselle erstreckt. In dem 700.000 m² großen Parkgelände werden Funde aus verschiedenen Epochen gezeigt. Die bedeutendsten sind eine kleinstädtische Siedlung und eine Palastvilla aus römischer Zeit. Außerdem gibt es ein keltisches Fürstinnengrab zu sehen.

    Leider sind die Museen noch im Winterschlaf. Erst Mitte März werden sie wieder geöffnet. Aber das sehr weitläufige Außengelände ist frei zugänglich und bietet viel zu entdecken. Einige Geocaches gibt es hier auch. Also sind wir einige Stunden beschäftigt.
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  • HerkulesbrunnenNapoleonsbrunnenSchlosskircheOrangerie

    Blieskastel

    February 28 in Germany ⋅ ☁️ 5 °C

    Das Barockstädtchen Blieskastel im Saarland ist unser heutiges Ziel. Wir schlendern durch den Ort, der für den Karnevalsumzug am Sonntag vorbereitet wird. Überall stehen Absperrungen und auf dem Paradeplatz wird ein großes Festzelt aufgebaut.

    Die Blieskasteler Altstadt mit ihren barocker Bauten wurde komplett unter Denkmalschutz gestellt. Zahlreiche Häuser wurden bereits aufwändig restauriert, einige Gebäude warten noch darauf. Über die Schlossbergstraße steigen wir hinauf zur Schlosskirche, deren amtlicher Name "Pfarrkirche St. Anna und St. Philipp" lautet. Das Schloss selbst wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts völlig zerstört und abgetragen. Dort oben ist auch die Orangerie, ein Renaissancebauwerk, das man durch die Verglasung der Arkaden in unseren Augen ziemlich verschandelt hat. Rund um die Orangerie wurde der Schlossgarten zum Teil wieder hergestellt.

    Zur Mittagszeit kehren wir wieder zurück in die Altstadt und in ein italienisches Restaurant ein - das einzige, das mittags geöffnet hat.
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  • Brudermannsklause
    Franziskus predigt den TierenKlosterfriedhofHeilig-Kreuz-Kapelle

    Kloster und Klostergarten Blieskastel

    February 28 in Germany ⋅ ☁️ 5 °C

    Nach dem leckeren Mittagessen fahren wir hoch zum Kloster. Vom Parkplatz aus gehen wir zuerst durch die Grünanlagen. Dort können wir einige Gruppendarstellungen des einheimischen Bildhauers Karl Riemann bewundern, zum Beispiel die Brudermannsklause mit Einsiedler, Bildeiche und Pfeilschützen und eine Darstellung von Franziskus, der den Tieren predigt.

    Auf der Rückseite des Klosters sehen wir den Klosterfriedhof. Seit der Aufgabe des Klosters durch die Kapuziner und der Übernahme durch die Franziskaner-Minoriten im Jahre 2005 erfolgen hier keine Beisetzungen mehr.

    Das Kloster Blieskastel selbst ist eine bedeutende Wallfahrtsstätte im Bistum Speyer. Teil der heutigen Klosteranlage ist die Heilig-Kreuz-Kapelle. In ihr befindet sich die aus dem 14. Jahrhundert stammende Pietà „Unsere Liebe Frau mit den Pfeilen“, die Anlass für die Wallfahrten zum Kloster Blieskastel ist. Zusätzlich gibt es noch ein Gotteshaus, ursprünglich als Pilgerhalle geplant, da die Kapelle die immer größer werdende Zahl der Marienverehrer nicht mehr aufnehmen konnte.

    Am späten Nachmittag kommen wir wieder auf unserem Stellplatz in Sarreguemines an. Kurz danach beginnt es zu regnen. Wir hatten trotz schlechter Wettervorhersage aber viel Glück. Tatsächlich hat es heute nur wenig genieselt.
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  • Sarralbe

    March 1 in France ⋅ ⛅ 7 °C

    Der Name der Kleinstadt Sarralbe geht auf die Mündung der Albe in die Saar zurück. Bekannt ist der Ort als "Storchenstadt". Zurzeit gibt es 31 Nester, die zum Teil schon belegt sind. Bei unserem Rundgang hören wir das Geklapper überall und können beobachten, dass die Nachwurchsproduktion fleißig vorangetrieben wird. Eine Webcam überträgt jedes Detail des Nistens, Brütens und der Aufzucht der Jungstörche ins Internet.

    Ansonsten ist der Ort eher ruhig. Am Samstagmittag sind wir hier fast allein unterwegs und können ungestört unsere Geocaches suchen. Ein Restaurant ist nicht geöffnet. Das gibt uns die Gelegenheit, mal wieder einen Pizza-Automaten zu besuchen, von denen es neben den Baguette-Automaten zahlreiche am Straßenrand gibt. Wie auch schon im letzten Herbst in der Normandie ist die heiße Pizza sehr lecker.
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  • Notre Dame du Brandenbusch

    Mariengrotten-Tour

    March 2 in France ⋅ ☀️ 9 °C

    Im April 1799 erschien am Rande eines Weges, der von Hoste durch den Wald nach Cappel führte, die Jungfrau Maria über einer Quelle und versprach Heilungen. Schon im Mai versammelten sich dort täglich 400 bis 500 Personen, Anfang Juni waren es bis zu 4000.

    Es wurden Berichte über die Ereignisse und Heilungen gedruckt und verteilt. In der zu einem Teich gewordenen Quelle wurde gebadet. Die Pilger sammelten das angeblich wundersame Wasser in Krügen und Vasen. Schließlich wurde das Militär eingesetzt, im die Lage zu beruhigen.

    Im 19. Jahrhundert wurde die Wallfahrt in kleinerem Umfang fortgesetzt, die Quelle ausgebaut und eine kleine Kapelle errichtet, die immer noch existiert und inzwischen restauriert wurde. Zwar ist die Erscheinung von 1799 nicht kirchlich anerkannt, aber trotzdem kommen immer noch Pilger und eine jährliche Prozession wird von der Pfarrei organisiert.

    Durch das Geschehen entstanden auch in zahlreichen Orten in der Umgebung Mariengrotten, die für uns zum Bestandteil eines Geocaches wurden. Unsere Aufgabe ist es, die Kapelle in Hoste zu besuchen und zusätzlich Mariengrotten in fünf von zwanzig möglichen Orten drumherum. Dies sollen wir durch Fotos dokumentieren.

    Damit haben wir gestern Nachmittag begonnen und setzen das Ganze heute fort. Gestern wanderten wir zur Kapelle in Hoste und fuhren dann weiter nach Farschviller. In ganz Diebling fanden wir keinen Parkplatz fürs Wohnmobil, bewegten uns deshalb weiter nach Guebenhouse und Woustviller. Heute beginnen wir in Alsting, finden die Grotte in Lixing nicht (die Koordinaten waren falsch angegeben, wie wir später auf der Karte feststellen) und erfüllen unsere Mission schließlich in Etzling.

    Ganz nebenbei führt uns unterwegs ein weiterer Geocache in die Nähe von Grosbliederstroff, wo wir nach einem langen Spaziergang die Notre Dame du Brandenbusch entdecken. Das alles bei wunderschönem Sonnenschein und mindestens elf Grad, wobei es in der Sonne wesentlich wärmer zu sein scheint. Zwischendurch finden wir tatsächlich ein Restaurant, das um 13:30 Uhr noch geöffnet hat und uns mit einem leckeren Mittagessen und einem sehr wohlschmeckendem Dessert verwöhnt.
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  • Grosbliederstroff / Kleinblittersdorf

    March 3 in France ⋅ ☀️ 12 °C

    Heute sind wir im deutsch-französischen Grenzgebiet um das lothringische Grosbliederstroff und dem saarländischen Kleinblittersdorf unterwegs. Die beiden Orte, die ursprünglich zusammen gehörten, werden schon seit 1880 durch eine Brücke verbunden. Die Freundschaftsbrücke in der heutigen Form gibt es seit 1993.

    Der gestrige Karnevalsumzug hat (Dreck-)Spuren hinterlassen. Beide Orte wirken recht leer, alles ist geschlossen. Vielleicht sind die Leute irgendwo, wo heute ein Rosenmontags-Umzug geht?

    Bei strahlendem Sonnenschein und 17 Grad zur Mittagszeit schauen wir uns auf beiden Seiten der Saar etwas um und fahren dann am späten Mittag wieder Richtung Stellplatz. Vorher halten wir aber noch beim Intermarché und geben unsere französische Gasflasche zurück, die wir gestern aufgebraucht haben. Nach einigen sprachlichen Verwirrungen (direkt hinter der Grenze will im Supermarkt niemand Deutsch oder Englisch können) erhalten wir dann auch das Pfand zurück, das wir bei einem Intermarché in der Normandie letzten September bezahlt haben.

    Nachmittags machen wir noch einen Spaziergang vom Stellplatz aus - wieder entlang der Saar. Bei dem schönen Wetter zieht es uns raus an die frische Luft.
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  • Fayence-Museum in Sarreguemines

    March 4 in France ⋅ ☀️ 13 °C

    Der Tag beginnt mit einer Überraschung: die zweite Gasflasche ist auch schon leer! Morgens können wir noch das Wasser aufwärmen und auch das Wohnmobil bis auf 16 Grad. Dann erscheint die ungeliebte Fehlermeldung "E517H" im Truma-Display: Gaszufuhr unterbrochen. So gibt es eine kurze Katzenwäsche und anschließend ein schnelles Frühstück ohne Heißgetränk.

    Dann spazieren wir bei strahlendem Sonnenschein (es ist immer noch kalt) an der Saar entlang Richtung Innenstadt zum Fayence-Museum. Das wollen wir uns unbedingt noch ansehen.

    Das Fayence-Museum ist in den ehemaligen Wohnräumen von Paul de Geiger, dem Direktor der Fayencerie-Fabrik, untergebracht. Zwischen 1880 und 1882 ließ er in Verlängerung seiner Wohnräume einen Wintergarten im Jugendstil einrichten, ein Highlight des Museums. Zwei monumentale, vollständig mit Kacheln verkleidete Wände stehen sich gegenüber und zwei große, bunte Glasfenster lassen das Sonnenlicht herein.

    Wir bewundern viele Beispiele der Sarreguemineser Fayenceproduktion des 19. und 20. Jahrhunderts. Zum Abschluss genießen wir noch eine viertelstündige Multimedia-Show. Wir nehmen an einem großen Tisch Platz, dann werden viele Details der Karamik-Produktion auf die Tischplatte projeziert. Der Museums-Besuch lohnt sich alleine schon deswegen.

    Schon morgens haben wir beschlossen, die leere deutsche Gasflasche nicht mehr auszutauschen. Schließlich wird ja nächste Woche die Gastankflaschen-Anlage eingebaut. So werden wir die Reise einen Tag früher beenden.

    Gegen Mittag starten wir die Rückreise über die A1. Nachdem wir Saarbrücken hinter uns gelassen haben, verläuft die Fahrt sehr flüssig. Es ist kaum Verkehr und es sind nur wenige LKWs unterwegs.

    So ist leider mal wieder eine sehr schöne Reise zu Ende!
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