• Peru

    26. september 2024, Peru ⋅ ☁️ 16 °C

    Ich starte meine peru reise in lima. Dort verbringe ich zwei tage im historischen viertel und schaue mir alte gebäude an und nehme natürlich an einer stadtführung teil. Dann geht es mit dem Bus südlich, nach huacachina, einer oase in der wüste. Hier steige ich zum sonnenuntergang und aufgang auf die dünen. Es geht weiter nach arequipa, die weiße stadt. Nicht nur optisch durch kalk-sand steine erbaut sondern auch weil die weißen europäer sich hier niedergelassen haben. Die stadt hat einen deutlichen spanischen scham. Schön. Es wird viel essen angeboten, auch schön. Unmittelbar hinter der stadt befindet sich eine der großen minen perus. Diese wird von china betrieben, bringt natürlich auch arbeitsplätze aber auch einen besorglichen beigeschmack in die politische lage perus.
    In der nähe von arequipa gibt es einen großen canyon den man mit guide besuchen kann. Es geht aber auch ohne. Also mache ich mich nachts auf zum bus terminal um den ersten bus zu nehmen. In der ortschaft am "colca canyon" angekommen schwinge ich mir meinen rucksack, gepackt mit essen, zelt und schlafsack auf den rücken und wandere los. Es geht ca 7 stunden die schlucht hinab. Ich sehe große vögel am Himmel kreisen und die sonne brennt gut auf 3500m. Nach dem abstieg geht es auf der andern seite wieder bergauf und es verlangt viel kraft von mir. Ich finde ein gerades bankett am fluss wo ich mein zelt aufschlage und der frust ist im nu dahin. Endlich wieder campen. In der schlucht und zwischen den bergen gibt es einige kleine dõrfer die nur über pfade zu erreichen sind. Dort ist der esel das haupt transportmittel. Am zweiten tag begegne ich vielen einheimischen in ihren dörfern. 100% peru, sonwie man es sich inmitten der anden in etwa vorstsellt. Das selbst zu sehen macht mich nachdenklich ob das ein langweiliges oder eben DAS leben ist. Ich bin bereits mittags an dem punkt wo ich weiß, ab jetzt gehts nur noch bergauf, aus der schlucht heraus. Doch dieser abschnitt war für den letzten tag gedacht, also vertrieb ich die zeit am nachmittag im und am fluss. Eine flache stelle ließ sich nicht finden, deshalb schlief ich ohne zelt, mit schlafsack unter einem felsen. Der besagte letzte tag widmet sich dem aufstieg. Von 2400m auf 3500m. Die letzte stunde war wirklich anstrengend und als ich mich da hoch quäle rauscht auf einmal ein riesiges schwarzes tuch, ganz nah an mir vorbei. Zwei anden-kondore mit einer spannweite von ca 3 m segeln so nah vorbei das ich sie mit ausgestrecktem arm und stock hätte berühren können. Mir stellen sich alle haare auf als ich realisiere was mich da grad passierte. Ein toller moment.
    Eine tolle wanderung.

    Das nächste abenteuer sollte nicht lange warten, denn einen tag später mache ich mich motiviert zur nächsten wanderung auf. Doch bevor ich von einem tollen vulkanaufstieg berichten kann, verliere ich mein handy im bus und ich kehre zurück um mich dieser situation zu widmen. Shit happens. Aber die busfahrt bis dahin war super, ich hatte nette gespräche mit einheimischen.
    Ich hab dennoch keine lust mehr auf den vulkan und fahre mit dem bus östlich, nach cusco.
    Cusco, eine bekannte stadt, durch das erreichen vieler attraktionen. Von hier aus geht es zu den rainbow Mountain und der weltbekannten inka stadt maccu piccu. Mir ist etwas flau im magen und es kommt wahrscheinlich durch unbekannte bakterien aus flusswasser oder essen. Ich mache eine stadtführung und nehme an einer tour teil , zu den rainbow Mountains. Die verschiedenen farben der berge aif run 5000 m sind faszinierend. Der tag raubt mir die letzte energie. Die luft ist dünn und jeder schritt multipliziert sich mit 20 des energieaufwandes. Ich falle erschöpft ins bett, kann nichts zu mir nehmen und schlafe viel. Den tag darauf verbringe ich größtenteils liegend. Mit suppe und bananen kurbel ich meinen körper langsam wieder an und es wird stetig besser.
    Maccu piccu:
    Ich möchte zur verborgenen inka stadt wandern, ohne guide mit möglichst wenig touristen. Ich erkunde mich wo es den nächsten bus gibt und lass mich an den ort mollepata bringen, von wo aus der salkantay trek beginnt. Ich wandere los und erfreue mich an der natur. Der erste tag wird mit einer tyrkis blauen lagune gerkrönt. Ich frage an einem pferdehof ob ich mein zelt aufschlagen darf. Da ich diesesmal kein essen einpepackt habe, da ich weiß das es genung möglichkeiten entlang des pfades gibt da es eine bekannte wanderung ist, frage ich die dame ob sie mir ein abendessen kocht und och esse mit den mitarbeitern des pferdehofes zusammen zu abend und haben ein tolles gespräch. Sie haben rund 100 pferde und bringen gepäck und touristen die nicht laufen möchten über den bergpass.
    Die nacht ist kalt, am nächsten morgen geht es aufwärts um den salkantay pass zu überqueren. Diesen vormittag habe och viele wandergruppen um mich herum da man sich bis ca zu dem pferdehof mit dem shuttlebus bringen lassen kann. Aber nachdem ich den 4600m hohen pass überwunden habe, habe ich auch die meisten leute abgehängt. Eine tolle aussicht von hier oben. Es geht weitesgehend bergab, ich erfrische mich in einem fluss bevor ich am frühabend mein zelt in einem garten aufschlage. Hier wird ein kleiner kiosk betrieben wo ich ein abend essen bekomme und zelten darf.
    Der dritte tag erfordert nach ca 4 stunden wandern einen aufstieg, an einer lichtung angekommen kann ich durch klares wetter die verborgene inka stadt am maccu piccu sehen. Ein tolles gefühl trägt sich schon die ganze zeit mit, wenn man bedenkt das die menschen vor 300 jahren so zu diesem ort gefunden haben und ich das ziel dann selbst von einem anderen berg aus erblicken kann. Dort aif dieser lichtung lerne ich einen franzosen kennen der den plan hat noch am selben tag am fuße diesen berges sein zu wollen um die beste chance auf ein gutes besucherticket der ruinenstadt zu haben. Kurzerhabd entscheide ich mich diesen plan mit ihm nachzugehen. Wir machen und auf den abstieg des berges und so ein abstieg ist besonders spürbar in den füßen. Doch es liegen noch knapp 11 km vor uns. Mit föllig durchgelatschten füßen kommen wir abends in aguas calientes an. Es ist regnerisch und wir buchen uns ein hostel. Am nächsten morgen stehen wir um 4 uhr an um uns am ticketschalter eine nummer zu ziehen, die es uns erlaubt um 3 uhr am nachmittag wieder zu kommen um ein ticket zu kaufen. Voll die touri abfertigung, aber naja, bei ca 5-7 tsd besucher pro tag nicht anders zu erwarten. Der tag wird zum erholen genutzt denn die waden und füße haben den vortag noch nicht vergessen. Dann geht es am nächsten morgen endlich den berg hinauf zur inca stadt maccu piccu. Wir haben unser wunschticket(es gibt nämlich versch. routen durch die stadt) und teilen und mit zwei weiteren besuchern einen tour guide. Diese kann uns zur entstehung, zur findung und zum glauben der incas so einiges erklären. Nach drei stündigem aufenthalt geht es zu fuß wieder 11km zurück um einen bus zurück nach cusco zu nehmen. Ein toller, aufregender und ernergiebedütftiger trip neigt sich dem ende. Maccu piccu, was eine beeindruckende geschichte, von menschenhand in mehr als 100 jahren gebaut, 100te jahre nicht entdeckt worden und heut zu tage von 1000en touristen überlaufen. Nicht nur die dees maccu piccu, die gesamte geschichte der inkas finde ich unglaublich spannend.

    Titicacasee. Mit dem nachtbus geht es nach puno, einer stadt am see. Dort angekommen werde ich von einem promoter angesprochen und ich begebe mich mit einer gruppe touristen auf die inseln des titicacasee. Es gibt schwimmende inseln die bewohnt werden, auf einer lassen wir uns das fundament dieser insel erklären und schauen und wie die menschen dort leben. Die inseln sind sehr klein das meist nur eine familie dort lebt. Dann geht es weiter auf die insel amantani. Sie ist mit ca 4200m die höchste insel der welt und ich steh oben drauf:) 4000 menschen sollen hier leben, aber es ist muksmäuschen still. Ich schlafe mit einem spanischen päärchen bei einer familie auf dieser insel. Die einheimischen hier sprechen quechua miteinander, die sprache der inkas. Wir werden bekocht und dürfen in deren leben eintauchen. Was für eine einmalige erfahrung. Der Hahn weckt mich früh um vier, ich stehe auf und blicke aufs meer, ach nee es ist der titicacasee. Es geht mit dem boot noch auf eine andere insel , taquile, bevor es wieder zurück an land geht. Mensch was für erfahrungen in so kurzer zeit. Peru ist ein tolles land. Viel tradition, alte geschichte, tolle berge zum wandern und ein herzliches volk.

    Funfact: ich hab noch kein land bereist indem es so viele VW käfer gibt wie in peru:)
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